Netflix experimentiert intern mit einer neuen KI-Suche. Die soll euch zudem auch personalisierte Empfehlungen liefern.
Netflix nutzt für seine KI-Suche offenbar die Technik von OpenAI. Letztere stecken auch hinter Chat-GPT, das ja kürzlich durch ein neues Modell zur Bildgenerierung für viele Schlagzeilen gesorgt hat. So entwickelte es sich zum viralen Trend, Bilder im Anime-Stil des Studio Ghibli neu zu bearbeiten. So etwas plant Netflix hier natürlich nicht. Vielmehr will man künstliche Intelligenz einsetzen, um den Abonnenten besser auf sie zugeschnittene Suchergebnisse zu liefern.
Netflix will genauere und vielfältigere Suchanfragen erlauben
Es geht zum Beispiel darum, dass Kunden etwa auch nach Filmen und Serien mit einer bestimmten Stimmung / Atmosphäre suchen könnten. Etwa könntet ihr bei Netflix dann nach „Filmen für einen melancholischen Abend alleine“ suchen – oder umgekehrt nach „Romantischen Serien für eine Nacht zu zweit“. Aktuell testet Netflix diese erweiterte KI-Suche im ersten Schritt in Australien und Neuseeland mit einigen Nutzern an iOS-Geräten.

Laut Netflix soll die Verteilung aber langfristig weltweit erfolgen, wenn der Test abgeschlossen ist. Im Hintergrund setzt Netflix schon jetzt KI und Machine Learning für seine Suche und die Empfehlungen ein, will das Ganze aber natürlich noch verfeinern. Bis wir am Ende in Europa bzw. Deutschland etwas davon haben, dürfte es also noch eine Weile dauern.
Streaming-Dienste binden immer stärker KI ein
Netflix ist mit seinem verstärkten KI-Einsatz natürlich keineswegs alleine. Amazon setzt künstliche Intelligenz auch bereits bei Prime Video ein. Dort liefert die KI unter anderem etwa Zusammenfassungen zu dem Inhalt von Filmen und Serien. Obendrein gibt es spezielle KI-Recaps, die helfen sollen, in eine Serie wieder einzusteigen, falls es eine längere Pause zwischen den Staffeln gegeben hat.
Für Prime Video soll es sogar auch in den USA reine KI-Synchros geben. Diese will Amazon nach eigenen Angaben für Formate einsetzen, die sonst aus finanziellen Gründen gar nicht synchronisiert werden könnten. Dabei fürchtet allerdings auch schon die deutsche Synchron-Branche um ihre Daseinsberechtigung bzw. langfristig durch KI um die Arbeit gebracht zu werden.
Transparenz: Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wenn ihr auf diese klickt, werdet ihr direkt zum jeweiligen Anbieter weitergeleitet. Falls ihr einen Kauf tätigt, bekommen wir eine geringe Provision. Für euch bleibt der Preis unverändert. Vielen Dank für eure Unterstützung!