Ein weiterer, herber Schlag für Liebhaber von Discs: Sony verlässt den Markt für wiederbeschreibbare Blu-rays.
Sony Japan hat den Ausstieg aus jenem Marktsegment für optische, wiederbeschreibbare Datenträger offiziell bestätigt. Ab Februar 2025 ist bereits Schluss. Sony streicht deswegen auch 40 % der Stellen in seiner Abteilung, die neben wiederbeschreibbaren Blu-rays auch z. B. die MiniDisc betreut hat. Gleichermaßen stellt man die Disc als ein Medium ohne Zukunft dar. Denn der Hersteller erklärt, dass es für aktuelle Blu-rays und UHD Blu-rays sowieso keine Nachfolgemedien mehr geben werde.
Sony war einst ein Pionier im Bereich für Blu-rays
Einst war es Sony als Unternehmen, welches die Blu-ray voran drängte und wesentlich dazu beigetragen hat, dass das Konkurrenzmedium HD-DVD schnell dem Untergang geweiht gewesen ist. Auch die PlayStation 3 war damals ein wesentlicher Faktor, der zum Erfolg der Blu-ray beigetragen hat. Damals war die Spielekonsole zum Launch einer der besten und sogar günstigsten Player. Doch inzwischen hat sich der Markt in eine andere Richtung entwickelt.
Sony teilt daher mit, dass man ab Februar 2025 keine Blu-ray-Discs, MiniDiscs, MD Data und Mini DV mehr herstellen werde. Es werde auch keine Nachfolger geben. Offenbar ist die Nachfrage einfach nicht mehr gegeben. So hat sich der Markt für Privatkunden etwa längst in eine andere Richtung entwickelt, denn das Grod der Anwender vergnügt sich per Streaming. Und im Gegensatz zur CD-Ära brennt kaum noch eine Privatperson selbst Discs.
Es wird weiterhin Filme und Serien auf Blu-ray und UHD Blu-ray geben
Zu beachten ist, dass dies nicht Filme und Serien betrifft, die ihr auf Discs im Handel kaufen könnt. Die werden in großen Fabriken für Filmstudios produziert. Sonys Ausstieg dreht sich vielmehr um unbeschriebene bzw. wiederbeschreibbare Datenträger, die ihr z. B. zur Datenarchivierung nutzen könnt. Allerdings zeigt Sonys Überzeugung, dass es für Privatkunden kein Nachfolgemedium mehr geben werde, dass mit der UHD Blu-ray wirklich das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
So ist extrem unwahrscheinlich, dass es z. B. noch eine UHD Blu-ray für 8K-Filme geben könnte. Der Markt ist durch den Vormarsch des Streamings einfach zu stark zusammengeschrumpft.
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@jörg. träumen ist erlaubt! trotzdem wird es niemals 8k geben auf einer disc und im Stream wird es dies auch nicht geben. Grund. was für content soll kommen? interessant wären nur aktuelle Hollywood Filme. Hollywood hat sowas von keinen Bock auf 8k. die machen ja echtes 4k schon stiefmütterlich. der staatliche japanische Sender hat mal mit 8k experimentiert auf Video Walls mit grössen um die 20 Meter. ja, da siehst du Unterschiede zu 4k. da kein Sterblicher eine 20 Meter Leinwand installiert, für wenn soll 8k was bringen?
schlimm ist das allgemein physikalische Medien sterben. das ist ein Problem! während Corona hat man ganz gut gesehen wo streaming enden wird, in der Bandbreitenbegrenzung. in der Zeit wo der lockdown war gingen die Amazon Prime Server in die Knie!!! wenn immer mehr streamen ist irgendwann halt ende. ähnlich wie bei der Stromversorgung. ich kann nicht immer nur entnehmen und nix mehr einspeisen. irgendwann kollabiert das System.
ein System egal welcher Art setzt sich nur durch wenn es relativ billig ist und einfach zu nutzen. im Vergleich zu Discs ist streaming relativ billig immer noch im Vergleich. hinzu kommt die Leute haben keine Ansprüche weil sie die Unterschiede zu besserem nicht kennen. es gibt Firmen wie grobi TV die alles menschenmögliche tun um aktiv vorzuführen was qualitativ möglich ist ohne streaming! leider kann grobi TV nicht 83 Millionen Menschen in Deutschland erreichen. glaube schon, wenn mehr Menschen aktiv erleben würden was technisch und bezahlbar machbar ist dann hätten wir zdf 4k, Atmos als Standard usw.
früher war es die IFA in Berlin die den Massen an Leuten mit Demos gezeigt hat, was im Heimkinobereich geht, aber die IFA zeigt lieber kühlschränke mit ki.
das ist unsere Zeit. was soll ich tun? soll ich mein heimkino publizieren und öffentlichkeitsarbeit machen? zeigen was bezahlbar möglich ist? ich finde, das ist Aufgabe der Industrie aber die haben auch keinen Bock dies zu machen weil es denen offenbar immer noch zu gut geht oder weil die meisten mit einem TV und Soundbar glücklich sind.
für mich wäre das nichts aber Millionen andere sind glücklich damit. so ist die Realität deswegen wird sich da nicht viel ândern.
Lel wo geringen denn während des Corona Lockdowns irgendwelche Server wegen des Traffics in die Knie? Da war absolut nichts los. Da ging in den ersten Wochen nur durch die Medien, dass der Traffic an einigen Konotenpunkten deutlich gestiegen ist. Aber noch lange nicht, in einem „gefährlichen Maße“. Gab trotzdem ein paar besorgte Leute und Politiker die mal wieder keine Ahnung hatten und dann laut nach Einsparung von Traffic geschrien haben. Die Streaming Anbieter haben dann lediglich die Gunst der Stunde genutzt und ihr Kostensparprogramm in Form der Bitraten der Bandbreite als Heldentat zu feiern. Nur blöd, dass Server von Netflix & Co. meist eh schon bei den ISPs in den Rechenzentren stehen und die betroffenen Knotenpunkte dadurch sowieso nicht entlastet wurden.
Ich kann mir 8K ohne eine entsprechende Disc (Nachfolger von UHD) nicht vorstellen. Natürlich könnte man 8K über Stream wiedergeben. Dann müsste man aber auch die Bandbreite extrem erhöhen. Bei 8K im Stream gibt es im Netz Hinweise es würden 30-50 MBit/s ausreichen. M.E. völlig zu wenig, wenn man berücksichtigt, dass die vierfache Datenmenge vorliegt, selbst wenn im Einzelfall ein nochmals verbesserter VVC Codec zum Einsatz kommen dürfte. Das Bild eines solchen Streams dürfte nicht besser sein, als die bereits vorliegende 4K UHD BluRay (geringere Auflösung, aber wesentlich höhere Datenmenge). Würde man die Bandbreite stark erhöhen, müssten dann wieder die Abopreise erhöht werden (demnächst bei Netflix ca. 25,- € für 4K). Also ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dies im Stream rechnet.
Ich hätte gern einmal erfahren, ob man noch einen Qualitätszuwachs wahrnehmen würde, wenn man einen 4K-Film statt über eine 100 GB Disc über eine 300 GB bis 1 TB Disc mit wesentlich höherer Datenrate wiedergeben würde. Sieht man das, insbesondere bei bewegten Bildern und dunklen/nebligen Szenen?
Der Nachfolger der UHD hätte es außerdem noch ermöglicht, Filme grundsätzlich auf einer Disc zu speichern statt ausnahmsweise (z.B. Lawrence von Arabien, Ghandi) auf zwei Discs aufzuteilen oder im Falle der Veröffentlichung von einheitlichen weltweiten Discs (z.b. Warner, Universal, Sony) mit vielen Sprachfassungen (deutsch, englisch, französich, spanisch, italienisch, russisch, polnisch, portugiesisch, russisch usw.) bei alten Filmen, die vor dem 5.1 Zeitalter aufgenommen wurden, sowohl den alten originalen Ton (für die Wiedergabe über den Fernseher) als auch den aktuell erzeugten Mehrkanalton (z.B. Dolby Atmos) bei neueren Filmen immer den besten Mehrkanalton (z.B. Dolby Atmos) in sämtlichen Sprachen abzuspeichern, ohne sich Gedanken, um den restlichen Platz auf der Scheibe und die Bildqualität machen zu müssen. So haben aktuell diese weltweiten Discs nur bei der englischen Sprachfassung den Dolby Atmos Ton, während die übrigen Sprachfassungen ohne Dolby Atmos auskommen müssen. Einzig kleinere Labels, wie z.B. Capelight oder Turbine, konzentrieren sich aktuell als Ausweg lediglich auf zwei Sprachen und bringen dann diese häufig mit Dolby Atmos bzw. bei älteren Filmen zusätzlich den original Kinoton.
Es gibt also schon Gründe für den Nachfolger der UHD. Für mich macht es jedoch keinen Sinn mehr für einen Wechsel. Die Bildqualität der UHD finde ich schon sehr gut. Ich wäre nicht bereit alle UHD Discs neu zu kaufen, weil ein Nachfolgeformat erscheint, welches vielleicht im 4K-Format nochmals eine geringfügige verbesserte Bildqualität mitbringt.
Sollten doch noch irgendwann einmal 8K Geräte, 8K Filme (zunächst im Stream) usw. erscheinen, bleibt abzuwarten, ob dann nicht doch noch das Nachfolgeformat veröffentlicht wird.