Das neue Patent von Sony verblüfft und erschreckt zugleich. Ein „Roboter-Freund“ soll mit euch PlayStation zocken und Filme schauen. Er ermuntert euch sogar, sollte es beim Gaming einmal nicht ganz so klappen.
Eines vorneweg: es handelt sich hierbei um ein Patent. Es kann also sehr gut sein, dass ein solches Produkt nie entwickelt bzw. zur Marktreife gebracht wird. Es bedeutet jedoch auch, dass sich die Sony Interactive Entertainment Inc. bereits mit diesem neuen Produkt beschäftigt hat. Das Unternehmen, welches den meisten wohl von der PlayStation Spielekonsole bekannt sein dürfte, hat ein Patent für einen Roboter eingereicht (bereits 2018), der wie ein echter Kumpel die Zeit mit euch verbringen soll. In der Skizze vereinfacht dargestellt, soll es sich um einen „Menschen- oder Haustier-ähnlichen Roboter“ handeln. Die „Couchpotatoe“ soll Sympathie für den Nutzer „empfinden“, im Gegenzug soll die Affinität des Nutzers mit dem Roboter dazu führen, dass sich dieser motiviert fühlt z.B. mehr Zeit mit einem bestimmten Spiel zu beschäftigen.
Roboter „überwacht“ Nutzer
Das ganze soll in etwa so funktionieren. Eine Kamera und Mikrofon fängt die Empfindungen des Spielers ein, worauf der Roboter mit akustischem Feedback und ggf. mechanischen Bewegungen reagiert. Hat euch z.B. ein Gegner wieder erwischt, versucht euer Kumpel euch bei Laune zu halten. Gelingt euch endlich ein Bossfight oder ihr kämpft euch an die Spitze der Rangliste, gibt es entsprechend Lob. Ihr sollt euch sogar so weit mit eurem Roboter identifizieren können, dass dieser sogar als NSC (Nicht-Spieler-Charakter) oder als Guide in Virtual Reality-Spielen auftauchen kann. Zusätzlich soll sich der Spieler um seinen Kumpel kümmern, wie bei einem Tamagochi. So sagt einem der PS-Buddy z.B., wenn er geladen werden muss.
Buddy reagiert auf Events in Spielen
Auch wenn das auf den ersten Read ganz nett klingt, gibt der Nutzer damit wohl mehr preis, als er möchte. Das „Control System“ eures Gaming-Buddies sammelt nämlich allerlei Informationen über euch. Die Kamera sammelt „biologische Informationen und Bewegungen“ des Nutzers ein. Das Mikrofon nimmt nicht nur die Sprache des Nutzers, sondern auch deren Umgebungsgeräusche wahr. Dann gibt es noch ein „Event Detection Unit“, dass auf besondere Ereignisse in Spiel reagiert. Das System entwickelt auch so etwas wie eine eigene Persönlichkeit, die auf das Verhalten des Spielers zugeschnitten ist.
Wir können nur hoffen, dass sich Spieler lieber untereinander austauschen, als sich mit einem Roboter zu unterhalten. Unsere Vermutung ist, dass das Gerät wohl eher auf dem koreanischen oder japanischen Markt, als in den westlichen Ländern Erfolg haben könnte. Was haltet ihr von diesem Gadget? Soll Sony das Konzept umsetzen, oder tief in der Patentschublade vergraben?