„Kraven the Hunter“: Superhelden-Film von Sony floppt komplett

Sonys neuer Superhelden-Film „Kraven the Hunter“ floppt derzeit im Kino massiv. Man unterbietet selbst „Madame Web“ deutlich.

Ob auch „Kraven the Hunter“ wiederum ähnliches Meme-Potenzial bietet, ist noch offen. Klar ist jedoch, dass kaum Zuschauer sich im Kino für den Antihelden, verkörpert von Aaron Taylor-Johnson („Kick-Ass“) interessieren. Am wichtigen Eröffnungswochenende konnte der neue Sony-Film in den Vereinigten Staaten gerade einmal 11 Mio. US-Dollar einnehmen. Selbst „Madame Web“ lag da mit 15,3 Mio. US-Dollar höher.

„Kraven the Hunter“ erntet miese Kritiken

Auch bei Kritikern konnte „Kraven the Hunter“ nicht punkten. Auf der Plattform Rotten Tomatoes hat man auf dem Tomatometer 15 % (Rotten) erreicht. Zuschauer haben dem Film auf dem CinemaScore-Rating, das in den USA nach Kinobesuchen genutzt wird, um einen Eindruck zu bekommen, nur ein „C“ gegeben. Das ist extrem schlecht für so einen Superhelden-Film mit hohem Budget. Es ist auch unwahrscheinlich, dass in den nächsten Wochen plötzlich massenhaft Zuschauer in den Titel strömen.

Dabei hat „Kraven the Hunter“ unter mehreren Verzögerungen gelitten. Dazu kommt, dass in Sonys erweitertem „Spider-Man“-Universum zuvor auch schon „Morbius“ und „Madame Web“ gnadenlos gefloppt sind. Lediglich die bei Kritikern auch nicht unbedingt beliebte „Venom“-Reihe ist zumindest kommerziell sehr erfolgreich gewesen. Allerdings blieb der dritte Film, „Venom: The Last Dance“ ebenfalls schon im Kino leicht hinter den Erwartungen zurück.

Sony leidet unter der Superhelden-Müdigkeit des Publikums

Aktuell zeigt sich, dass die Zuschauer der Superhelden-Flut der letzten Jahre etwas überdrüssig geworden sind. So floppten im Kino auch schon Filme wie „The Marvels“, „Ant-Man: Quantumania“, „Shazam: Fury of the Gods“ und mehr. „Kraven the Hunter“ dürfte bei Sony für Millionenverluste sorgen, denn das Budget hat 110 Mio. US-Dollar betragen. Berechnet man die Kosten für das Marketing ein und dass natürlich die Kinobetreiber einen Teil der Einspielergebnisse für sich beanspruchen, müsste der Film wohl mindestens 300 Mio. US-Dollar einspielen, um zu einem Gewinn zu führen. Das wirkt derzeit eher unerreichbar.

Im Kino dominieren aktuell „Moana 2“ (hierzulande „Vaiana 2“) und „Wicked“. So ist auch „The Lord of the Rings: The War of the Rohirrim“ derzeit im Kino hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Allerdings hat Warner Bros. jenen Film hauptsächlich produziert, um die Filmrechte an „Der Herr der Ringe“ zu behalten, die ohne eine neue Produktion nämlich sonst ausgelaufen wären. Insofern dürfte man die Verluste etwas gelassener sehen. Zumal die Produktionskosten mit 30 Mio. US-Dollar überschaubar geblieben sind.

Durch diesen Kniff konnte sich Warner Bros. die Rechte weiter sichern, um „The Lord of the Rings: The Hunt for Gollum“ weiter produzieren zu können. Bei jenem Film soll Andy Serkis nicht nur erneut Gollum spielen, sondern auch Regie führen.

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QuelleVariety
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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3 Kommentare
  1. Die Leute haben es inzwischen kapiert, dass die Filme recht schnell beim Streaming landen. Warum also noch groß in Kino gehen, wenn man in paar Wochen den Film zu Hause auf der Couch geniessen kann.

  2. Ich mag Aaron Taylor Johnson wirklich, aber auch er kann mich nicht in diesen Film ziehen. Schon der Trailer war sehr unterdurchschnittlich und kein Witz wollte zünden. Ich bin selbst aber auch mehr als übersättigt von Superhelden und der Film scheint die schlimmste Art von Schema-F zu sein. Schade um die ganze Arbeit

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