Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) bereitet sich auf einen Umstieg auf den neuen Ultra HD Standard vor. Im ersten Schritt wird die Übertragung via Satellit auf den Videocodec HEVC (h.265) umgestellt.
Innovationen werden in Deutschland leider gerne kleingeschrieben. Während man sich hierzulande in Konsortien und Planungen verrennt, scheinen es andere Länder einfach anzugehen. Es scheint fast so, als hätten die Schweizer auch keine Angst vor neuen Technologien. So wurde in diesen Tagen bestimmt, dass sich die SRG im Laufe des Jahres 2021 für den neuen Ultra HD Standard in Position bringen möchte. Die Übertragungen der öffentlich-rechtlichen Sender via Eutelsat und Hotbird 13° Ost werden dann erst einmal auf den HEVC-Codec umgestellt. Somit können TV-Haushalte mit älteren Satellitenempfängern (MPEG 2 oder h.265) die Sender nicht mehr empfangen.
Fachhändler sollen nur noch HEVC-Geräte verkaufen
Das ist auch der Grund, wieso die SRG bereits seit mehreren Monaten die Fachhändler ermahnt, nur noch Fernseher und Set-Top-Boxen mit HEVC zu verkaufen. Bei 4K/8K Fernsehern ist dies bereits Standard, jedoch gibt es noch viele Set-Top-Boxen, die lediglich auf den Empfang von SD- und HD-Programmen ausgelegt sind. Einen festen Termin für den Übergang zum Ultra HD Standard gibt es übrigens noch nicht.
Schweiz übertrug WM 2018 bereits in UHD
In der Schweiz sind die Fernsehgewohnheiten auch etwas anders als hierzulande. Z.B. empfangt ein Großteil der TV-Haushalte ihr Fernsehprogramm via Kabel oder IPTV. Die Verbreitung über Satellit steht an dritter Stelle (In Deutschland an erster). Die analoge DVB-T-Übertragung (ohne Ersatz) wurde sogar schon im Juli 2019 abgeschaltet. Wie dem auch sei, die Schweiz hat bezogen auf den Ultra HD Standard doch so etwas wie eine Vorreiterrolle inne. Z.B. war die Fußball-WM 2018 bereits via IPTV in Ultra HD Qualität empfangbar. Aber auch in der Schweiz muss man bereit sein für bessere Qualität zu zahlen. Das größte UHD + HDR Angebot der Schweiz hat immer noch der Pay-TV-Anbieter Swisscom.
In der Schweiz wird auch UKW 2022 oder 2024 abgeschaltet und durch DAB+ ersetzt
Tja und unsere Vollversager sowohl bei den ÖR als auch bei den Privaten bekommen überhaupt nichts hin. Man sendet dann ab und zu irgendwelchen Mumpitz via Astra in UHD aus, aber ist unfähig einen eigenen 4K HDR Kanal Permanent laufen zu lassen.
Letztes Jahr gabs den Bergdoktor in 4K HDR mit wirklich Topbildmaterial. Was macht man mit der neuen Staffel?- man dreht sie wieder nur in Hd. Unfassbar diletantisch, und das bei Abermilliarden an GEZ Gebühren.
Die Privaten kacken einem dazu dermaßen mit Werbung zu das es nur so kracht. Inkl Hardcore Hartz4 Tv, nur noch zum Abschalten..
Is wohl so wenn Dummheit regiert. Ist bei uns wohl usus so. Passt zum Verfall des Landes.
trotzdem werden die sendungen auf diese sendern nicht besser. zum schämen, jetzt auch noch in uhd. bravo
Ach – kein analoges DVB-T? Was war an DVB-T analog?
Hat man dort nicht auf DVB-T2 umgestellt? Satellitenempfang in der Schweiz ist unter Umständen auch geografisch schwierig, wenn z. B. an Südhängen der direkte Sichtweg zum Satelliten versperrt ist. Ich war mal da, wo es absolut nicht geht.
Aber selbst wenn wir es können, also UHD, auch über DVB-T2 möglich(!), da reden viel zu viele Leute mit, denen das ohnehin egal ist. Bloß keine Umstellungen, die kosten doch…
Bei uns ist es immer das gleiche man will nur umstellen wenn man daran kräftig mehr verdienen kann. Hier wird nicht investiert da die alte Strandarte noch gute Gewinne abschmeißt. Ohne gesetzlich verpflichtende Umstellung werden wir noch in 10 Jahren mit SD senden. Es ist echt traurig was für mafiöse Strukturen wir in den ganzen Rundfunkmedien Herrschen. Das Normale Fernseher schauen ich schon seit Jahren nicht mehr nur ist man leider ja mit der GEZ trotzdem verpflichtet Beiträge abzuführen.
Da kann man auf die Schweiz neidisch werden!
PS: Im Text „älteren Satellitenempfängern (MPEG 2 oder h.265)“ sollte „H.264“ statt „H.265“ stehen. h.265 = HEVC = neuerer Codec.