Nach dem Erfolg der Serie mit Henry Cavill hat Netflix weitere Pläne für den Hexer Geralt. So wird es auch einen Anime zu „The Witcher“ geben.
Bevor die Anime-Fans mit etwas Hintergrundwissen auf die Barrikaden gehen: Streng genommen wird es sich nur um ein Spin-Off im Anime-Stil handeln. Denn für die Animationen wird das südkoreanische Studio Mir („The Legend of Korra“) veranwortlich sein. Von einem Anime im eigentlichen Sinne kann man nur sprechen, wenn sich ein japanisches Studio verantwortlich zeigt.
Nun haben wir das aus dem Weg geräumt und fragen: Worum soll es gehen? Der Film soll den Titel „The Witcher: Nightmare of the Wolf“ tragen und das Universum der Serie mit Henry Cavill erweitern. Das klingt so, als ob Film und Serie im selben Universum spielen, bestätigt ist es aber noch nicht. Sollte das der Fall sein, wäre natürlich zu wünschen, dass auch die Original-Schauspieler aus der Realfilm-Serie die Synchronisation übernehmen bzw. im Deutschen dieselben Sprecher zum Einsatz kommen.
Ansonsten fehlen weitgehend noch Details zu „The Witcher: Nightmare of the Wolf“. Der Film soll sich um eine neue Bedrohung drehen, welche den Kontinent überschattet. Das kann am Ende aber vieles bedeuten. Showrunner Lauren Hissrich hat bei Twitter erklärt, dass sie zu dem Projekt für über ein Jahr habe schweigen müssen. Offenbar wurde als schon eine ganze Weile daran gearbeitet.
Buchautor Andrzej Sapkowski spricht über das Netflix Original
Der Autor der Buchvorlagen zu „The Witcher“ Andrzej Sapkowski hat sich in einem neuen Interview ebenfalls zur Netflix-Umsetzung und auch seiner Mitwirkung geäußert. Demnach habe er sich aber weitgehend auf eigenen Wunsch rausgehalten, auch wenn sein Name im Abspann genannt werde. Er glaube, dass jede Adaption auf eigenen Füßen stehen dürfe, ohne zu sehr mit anderen Medien verglichen zu werden. Deswegen wolle auch er selbst nicht seine Bücher zu sehr mit der Serie oder aber die Serie mit den Spielen in Bezug setzen.
Warum er nicht intensiver in „The Witcher“ bei Netflix involviert gewesen sei? Dazu erklärt der Pole erfrischend ehrlich, dass er dazu keine Lust gehabt habe. Weder arbeite er gerne noch hart noch lange. Am liebsten arbeite er vielmehr gar nicht. So viel Ehrlichkeit hört man auch selten von bekannten Persönlichkeiten. Er habe sich aber sehr gefreut, dass der Erfolg der Serie dazu geführt habe, dass seine Bücher mit 500.000 Exemplaren neu aufgelegt worden seien.