Wir haben die Ultimea Apollo S70 Audiolösung für euch getestet. Der Clou an diesem Modell ist, dass dieses mit RGB-Lichtern ausgestattet ist und als Soundsystem mit getrennten Lautsprechern oder als Soundbar eingesetzt werden kann.
Lieferumfang und Design
Bereits bei der Anlieferung fielen uns die kompakten Maße der Box auf. Darin enthalten drei Hauptkomponenten (linker, rechter und mittlerer Lautsprecher), die entweder in einem 3.0-System oder zusammengesteckt als Soundbar betrieben werden können. Im Set ist eigentlich alles enthalten, was man sich von einer Klanglösung erhofft. Wir finden die Lautsprecher nebst Anschlusskabel und Fernbedienung sauber verpackt vor. Zudem enthalten Bonus-Kabel wie HDMI, Optisch-Digital und ein Klinke-auf-Cinch-Adapter. Abgerundet wird das Ganze mit zwei Abschlusskappen für den Center-Lautsprecher (falls nicht als Soundbar genutzt) sowie zwei Standfüße für die linken und rechten Speaker. Zuletzt vier Wandhalterungen inkl. Schrauben und Dübel sind. Das Einzige, was eigentlich fehlt, sind die AAA-Batterien für die Fernbedienung. Auch ein Subwoofer befindet sich nicht im Lieferumfang der Klanglösung von Ultimea.
Was das Design betrifft, muss man die Ultimea Apollo S70 als funktional bezeichnen. Viel glänzendes, schwarzes Plastik, welches nur durch das schwarze Akustik-Mesh aus Metall an der Front der Lautsprecher. Auf der Rückseite der linken und rechten Lautsprecher, haben wir dann noch ein lichtdurchlässiges, mattes Plastikelement, hinter dem sich die LED-RGB-Beleuchtung versteckt (später dazu mehr). Visuell gewinnt das System sicherlich keinen Schönheitswettbewerb, aber irgendwo muss man als Hersteller auch Abstriche machen, um den Kunden ein attraktiv-günstiges Produkt anbieten zu können.
Flexible Klanglösung als Audiosystem oder Soundbar
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Ich muss gestehen, so ein Audiogerät habe ich bisher noch nie getestet. Die Ultimea Apollo S70 (nicht verwechseln mit der Ultimea Poseidon S70) muss nämlich in seinem noch nicht aufgebauten Zustand als „Audiolösung“ beschrieben werden. Der Nutzer entscheidet nämlich, ob er das System mit drei separaten Lautsprechern betreibt oder zu einer Soundbar-Einheit zusammensteckt. Klingt im ersten Moment etwas verwirrend, anhand unserer Bilder werdet ihr aber schnell verstehen, was wir damit meinen.
Letztlich besteht das Ultimea Apollo S70-Set aus drei Hauptkomponenten, einem mittleren Lautsprecher (Center) sowie zwei Stereo-Lautsprecher, die seitlich neben dem Monitor oder Fernseher aufgestellt werden können. Mittels Klick-Mechanik können die drei Komponenten auch zu einer Soundbar zusammengesteckt werden. Der Nutzer kann das System somit flexibel an das eigene Nutzungsszenario anpassen. Unabhängig vom Aufbau, möchten wir uns aber erst einmal mit den technischen Spezifikationen der Apollo S70 befassen:
Die Audiotechnik der Ultimea Apollo S70
Als Erstes die verbauten Treiber: Im mittleren Lautsprecher ist ein 1.75 Zoll Full-Range-Treiber untergebracht. Die seitlichen Lautsprecher sind dagegen jeweils mit einem 1 Zoll-Tweeter, sowie einem 3.5 x 2 Zoll Full-Range-Treiber ausgestattet. Das Modell bedient somit 5.0-Lautsprecherkanäle, wobei man den Tweeter und Full-Range-Driver der seitlichen Lautsprecher als eine Einheit betrachten muss. Entsprechend würde ich die Klanglösung eher als 3.0-System definieren. Der abgedeckte Frequenzbereich wird mit 45Hz bis 18kHz angegeben, was uns realistisch erscheint, vor allem, weil das System keine Tieftöner oder separaten Subwoofer besitzt. Der Schalldruck wird mit 98 dB angegeben, die Klangleistung mit 180 Watt. Verarbeitet werden Audioformate von Dolby, wobei diese nur bis Dolby Digital 5.1 Unterstützung finden. DTS-Soundsignale und 3D-Sound werden nicht unterstützt. Um eine Wiedergabe von DTS-Quellen zu gewährleisten, kann man die Audioquelle auf PCM umstellen, wodurch die Apollo S70 die Audiosignale wieder interpretieren kann.
Die Anschlüsse
Audiosignale finden via HDMI (ARC), Optisch-Digital, Aux (3.5mm Klinke) oder Bluetooth 5.3 ihren Weg auf die Ultimea Apollo S70 Soundbar. Es gibt auch einen USB-Anschluss, der die Wiedergabe von MP3-Dateien über den integrierten Mediaplayer ermöglicht (max. 128GB). Zuletzt hätten wir dann noch zwei Anschlüsse für die „externen“ Lautsprecher sowie einen Subwoofer-Ausgang (Cinch), der die Integration eines optionalen Subwoofers ermöglicht. Gesteuert wird über die Funktionstasten auf der Oberseite des Center-Speakers, via HDMI CEC oder über die Ultimea App. Wer via Bluetooth Audioinhalte an die Ultimea Apollo S70 schickt, kann entsprechend direkt über das übertragende Gerät steuern. Apropos Steuern: An der Front des Apollo S70 ist ein gut sichtbares LCD-Display angebracht, welches Feedback zur Quellenauswahl und den aktuellen Einstellungen liefert. Dieses lässt sich dimmen und verschwindet nach ein paar Sekunden automatisch, um den Betrieb mit Monitor oder TV nicht zu stören.
Umfassende Equalizer-Einstellungen
Das System lässt sich über einen einfachen Equalizer für die Höhen, mittleren Töne und Bass in jeweils 12 Stufen anpassen. Einfacher und genauer geht das Ganze dann über die kostenlose Ultimea-App, über die 121 voreingestellte Equalizer-Modi auf euch warten. Ich vermute jedoch, dass die Sound-Modi, die auch auf der Fernbedienung ausgewählt werden können, für die meisten Nutzer ausreichen. Die Audiomodi „Film“ und „Spiel“ haben uns am besten gefallen. Der Rest klingt etwas unausgewogen, wobei das beim Nacht-Modus natürlich gewollt ist, damit die Tiefen nicht ausgespielt werden. Man darf aber sicherlich selbst noch etwas herumexperimentieren, damit der Klang auch den eigenen Ansprüchen genügt. Aber haltet euch nicht allzu lange mit den Einstellungen auf, denn das Lautsprecher-Set hat auch ganz klare Grenzen, was die Klangqualität anbelangt. Hier erinnern wir auch nochmals gerne an den günstigen Straßenpreis von nur 99 Euro für das komplette Set.
RGB-Lichtelemente liefern Atmosphäre
Dass man das System in zwei unterschiedlichen „Bauweisen“ einsetzen kann, ist schon etwas Besonderes. Die integrierte LED-Hintergrundbeleuchtung (RGB) des Ultimea Apollo S70 setzt dann nochmals einen drauf. Die Soundbar schafft es damit, etwas mehr Dynamik in die audiovisuelle Präsentation zu bringen. Verschiedene Lichtmodi ermöglichen ein dynamisches Lichtspiel, welches sich im Takt der Audiowiedergabe verändert, oder man nutzt eine der vielen Presets, die über die App ausgewählt werden können. Um die Helligkeit und Sensitivität der LED-RGB-Beleuchtung einzustellen, muss mach eigentlich die Ultimea-App nutzen. Das Licht lässt sich auch deaktivieren, was wir jedoch nicht empfehlen. Dann lieber eine bestimmte Farbe dauerhaft anzeigen lassen (gerne ein warmes Weiß), um den Bildeindruck des Fernsehers/Monitors sozusagen durch ein „Bias-Licht“ zu verbessern (besserer Kontrasteindruck).
Die Audioqualität der Ultimea Apollo S70
Wir haben die Ultimea Apollo S70 in einem Monitor- und TV-Setup getestet und finden, dass die Audioqualität gemessen an dem Preis und der zusätzlichen Ausstattung als gut zu bewerten ist. Natürlich fehlt dem System etwas der Bass, welcher mit einem optionalen Subwoofer (Sub-Out am Center Speaker) ausgemerzt werden kann. In Kombination mit einem Fernseher ist unserer Meinung nach der Soundbar-Aufbau dann doch etwas besser geeignet, weil sich der Klang etwas gleichmäßiger über die horizontale Klangebene verteilt. Es mag aber sicherlich auch Kombinationen aus TV und Sitzentfernung geben, für die die aufgeteilten Lautsprecher besser passen. Es ist nur wichtig, dass man auch den richtigen Klangmodus auswählt und keine wilden Equalizer-Einstellungen ausprobiert, sonst klingt das System schnell schräg.
In Kombination mit einem Monitor bietet sich eigentlich nur der Audio-System-Aufbau an. Hier haben wir den Vorteil, dass wir die seitlichen Lautsprecher perfekt auf den Zuhörer ausrichten können und das System aus drei Lautsprechern damit eine gute Differenzierung zwischen den drei Kanälen bietet. Den Center-Speaker sollte man noch ggf. mit etwas unterlegen, damit der Abstrahlwinkel nicht zu flach Richtung Nutzer geht. Ebenso sollte das System in der Lautstärke nach unten geregelt werden, weil einem sonst schnell die Ohren abfallen. Für den täglichen Einsatz am Monitor und für Gaming-Sessions bietet das Audiosystem inkl. LED-Beleuchtung einen tollen Mehrwert. Uns hat übrigens der Aufbau mit einem Monitor besser gefallen, als mit einem Fernseher.
Testfazit Ultimea Apollo S70:
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Die Ultimea Apollo S70 Soundbar/Soundanlage ist sicherlich nicht die schönste am Markt und auch bei der Klangqualität gibt es noch Luft nach oben. Man muss jedoch bedenken, dass wir es hier mit einem Komplettset zu tun haben, das gerade einmal um die 99 Euro kostet. Dafür bekommt man ein flexibles 5.0 System (eher 3.0) mit gutem Sound präsentiert, welches sich zudem durch seine RGB-Lichtelemente (die über die App gesteuert werden können) von der Konkurrenz abhebt. Die Ultimea Apollo S70 lässt sich nicht nur in Verbindung mit einem Fernseher, sondern auch mit einem Monitor nutzen und deckt somit die wichtigsten Nutzerszenarien ab. Das RGB-Licht sollte als Zugewinn nicht unterschätzt werden. Denn dieses liefert im dynamischen Modus (Audiosignale werden in Lichtsignale umgewandelt) einen interessanten, visuellen Bonus. Und auch wenn die RGB-Leuchte mit nur einer Farbe betrieben wird, erhöht diese den Sehkomfort doch merklich.
Die Ultimea Apollo S70 Soundbar / Soundanlage ist ein absoluter Preis-Leistungs-Tipp und der Lieferumfang sowie Funktionsumfang übersteigt die Fähigkeiten der Konkurrenzprodukte im gleichen Preissegment bei weitem. Wir können uns sehr gut vorstellen, dass man mit diesem System einen guten ersten Schritt in Richtung Audio-Upgrade für einen Desktop-PC oder Fernseher machen kann. Das Set erhält von uns eine absolute Empfehlung!
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