Drei Chefs der Öffentlich-Rechtlichen verdienen je über 340.000 Euro im Jahr

Die offengelegten Gehälter der Öffentlich-Rechtlichen offenbaren die XXL-Vergütungen der Intendanten. Nicht selten werden diese mit Gehältern von über 300.000 Euro im Jahr eingestellt – zuzüglich Sachbezüge und Aufwandsentschädigungen versteht sich! 

Egal, ob man den Öffentlich-Rechtlichen wohlgesonnen ist oder nicht, die Dimension, die die Gehälter der Intendanten angenommen haben, sprengt den Rahmen des gesunden Menschenverstands. Die drei Topverdiener erhalten z.B. je über 350.000 Euro im Jahr. Der erste Platz geht an WDR-Intendant Tom Buhrow. 2023 bekam er ein Gehalt von 413.100 Euro zzgl. 11.000 Euro Sachbezüge und Aufwandsentschädigungen. Knapp dahinter SWR-Intendant Kai Gniffke mit 392.530 Euro + 12.000 Euro Zusatzleistungen. NDR-Intendant Joachim Knuth folgt auf Platz 3 mit 356.178 Euro + 15.301 Euro Extra-Bezüge. Allein die Zusatzleistungen für Dienstwagen, Bahncard usw. stellen für so manchen Bürger ein reguläres Jahresgehalt dar.

  • WDR – Tom Buhrow: 413.100 Euro + 11.000 Euro
  • SWR – Kai Gniffke: 392.530 Euro + 15.301 Euro
  • NDR – Joachim Knuth: 356.178 Euro + 15.301 Euro

Auch die zweite Führungsriege verdient prächtig

Diese Gehälter sind, wie ihr euch denken könnt, nur die Spitze des Eisbergs. Auch die Intendanten der anderen Sendeanstalten sowie die „zweite Führungsriege“ verdienen nicht selten über 250.000 Euro im Jahr. Selbst wenn von den Jahresbezügen noch Steuern abgehen, sind die Gehälter doch alles andere als überschaubar. Würden die Intendanten und Intendantinnen eine große Verantwortung und Risiko für ihre Arbeit tragen, könnte man ggf. noch verstehen, dass die Gehälter so hoch sind. Doch allein der Fall der „Skandal Intendantin“ Patricia Schlesinger verdeutlicht, dass man sich ab einer gewissen Position bei den Öffentlich-Rechtlichen keine Sorgen zu machen braucht. Ganz im Gegenteil, Schlesinger klagt sogar noch auf ihr Ruhegeld, obwohl sie Zehntausende von Euro veruntreut hat.

Öffentlich-rechtliche Medien sind wichtig und richtig

Ich finde, dass öffentlich-rechtliche Medien wichtig und richtig sind. Ich kann aber auch die Gegner der ÖR absolut verstehen, wenn man solche Meldungen lesen muss. Einerseits werden zusätzliche finanzielle Mittel für die Fortführung des bestehenden Programms gefordert, andererseits bedient sich die Führungsriege, wo sie nur kann. Man muss überlegen, mit den Gehältern und Zusatzleistungen ist es ja nicht getan. Ruhegelder, Pensionen usw. werden zusätzlich „nach getaner Arbeit“ ausgezahlt und belasten die Bilanz des ÖR nachhaltig. Bei so überdurchschnittlichen Gehältern sollte man sich doch selbst um eine finanzielle Absicherung nach seiner Beschäftigung kümmern.

Für den eigenen Seelenfrieden sollte man sich mit diesem Thema eigentlich überhaupt nicht beschäftigen. Denn die Chancen, dass sich hier drastisch etwas ändert, sind sicherlich nicht allzu groß – leider.

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
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6 Kommentare
  1. Tjo , wie Marius in Freiheit schon so treffend geschrieben hat – die Verträge sind gemacht , es wurde viel gelacht…Die Bezüge und Pension und sonstiges sind, sowie ich gelesen habe , nun einmal vertraglich so fixiert. Man kann das ganze nur noch sehr langfristig angehen. Bzw. das Kind ist nun schon in den Brunnen gefallen….

  2. Naja, die Verwaltung von 400K Jahreseinkommen, erzeugt schon einen gewissen Mehraufwand.

    Natürlich kann man an Finanzbuchhalter und Investmentmanager outsourcen aber das kostet auch wieder drei Gelth fuffzich.

    Insofern ist eine Aufwandsentschädigung durchaus berechtigt.

  3. Muss man SWR, NDR, WDR, etc haben? Aus meiner Sicht gehört das entschlackt und zusammengelegt. Externe halten sie extern und bezahlen teilweise dazu noch schlecht. Die kreativen sollten mehr kriegen.

  4. Na da zahlt man doch gerne freiwillig GEZ!
    Junge das kannst du dir nicht ausdenken….über 400k Euro und dann noch Aufwandsentschädigung bekommen. Da fehlt doch jedes Verständnis für. Macht da Pay TV draus und keinem juckt es. Schaut doch eh keiner mehr die Öffis!

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