Ich bin bzw. war Netflix-Mitglied seit dem 11. November 2014. Nach 10 Jahren Dauermitgliedschaft kündige ich erstmals mein Premium-Abonnement. Das sind meine Beweggründe.
Es ist nicht selten, dass sich Netflix-Kunden im Internet Luft verschaffen und damit drohen, ihr Abonnement zu kündigen, sollten die Preise nochmals steigen, sich das Angebot verändern oder Features in teurere Tarife ausgelagert werden. Womöglich fassen diesen Gedanken täglich Millionen von Nutzern rund um den Globus. Ebenso prophezeien Analysten mehrmals im Jahr, dass mit der nächsten Preissteigerung eine große Kündigungswelle über Netflix hereinbrechen wird. Die große Abonnenten-Flucht ist aber stets ausgeblieben. Was jedoch sicher ist, Netflix verliert heute einen treuen Abonnenten, der den Streamingdienst seit dem Beginn seiner Karriere begleitet hat. Die Gründe, wieso ab dem 11. November 2024 für mich Schluss ist, habe ich euch nachfolgend aufgelistet.
Grund Nr. 1: Die Film- und Serienauswahl
Netflix war meine erste große Streaming-Erfahrung. Ein Abomodell für Videostreaming war zum Start von Netflix auch wirklich eine absolute Neuheit. Lediglich Amazon Prime Video hatte ein paar Monate zuvor im Februar 2014 angefangen, Filme und Serien kostenlos innerhalb ihres Prime-Abonnements zum Abruf freizugeben. Und nach kürzester Zeit hatte man sich auch an die neue Form der digitalen Distribution gewöhnt. Das goldene Zeitalter des Streamings hatte begonnen. Seinerzeit gab es auch nur diese zwei großen Player, die ein Abomodell für ein wechselndes Angebot an Filmen und Serien bereitstellten, was sehr zuträglich für die Nutzererfahrung war. So ziemlich alle aktuellen Filme und Serien sowie Katalogtitel waren früher oder später auf Netflix verfügbar. Die Filmstudios zeigten sich mehr als begeistert, dass sich neben dem Kino und der physischen Verwertung auf Disc noch ein dritter Vertriebsweg auftat. Wie wir wissen, wird Videostreaming dem Kino sowie der Disc in den Folgejahren so richtig schaden – aber das ist ein eigenes Thema.
Schnell gewöhnte man sich an die neue Distributionsform und man konnte es gar nicht fassen, dass man für nur 11.99 Euro im Monat eine so breite Auswahl präsentiert bekommen hat. Es war auch das perfekte Vehikel, um ganz große Serienadaptionen wie „Breaking Bad“, „House of Cards“, „Mad Men“, „Lost“ oder „The Office“ noch zugänglicher zu machen. Und nicht zu vergessen, die ersten exklusiven Serien wie „Haus des Geldes“, „Better Call Saul“, „Black Mirror“ oder „Orange is the New Black“ gaben einem das Gefühl, dass Netflix eigentlich nichts falsch machen konnte.
Mittlerweile ist die Auswahl an Filmen und Serien fast schon erdrückend groß und die Qualität ist nicht immer gegeben. In den vergangenen Jahren war der Konsens bei den Streaminganbietern auch eher „Masse statt Klasse“, was den Unternehmen zusätzlich geschadet hat. Ich traute mich auch immer seltener, neue Serien eine Chance zu geben, weil die Chance relativ hoch ist, dass diese nicht zu Ende geführt wird. Und das hat meine Sehgewohnheit in den vergangenen Jahren sicherlich auch negativ beeinflusst. Das Angebot wurde auch immer mehr fragmentiert und verteilt sich mittlerweile auf Netflix, Prime Video, Disney+, Paramount+, Sky und bald MAX. Diese Fülle an Inhalten können sich jedoch die wenigsten leisten und das ist sicherlich auch der Grund, wieso viele Nutzer mittlerweile zum Abo-Hopping übergegangen sind.
Ich muss gestehen, für mich hat sich Netflix eher zu einer Gewohnheit entwickelt. Etwas, was man am Abend einfach so macht. Nicht weil ich mir Serie und Filme am Fließband auf meine „interne Festplatte“ spiele, sondern eher, um noch einmal eine Folge „Rick and Morty“ oder „Brooklyn Nine:Nine“ über den Bildschirm flimmern zu lassen. Am Ende sehe ich hier eher eine „schlechte Gewohnheit“ von der ich mich vorerst trennen möchte. Zurückkehren kann ich immer noch…
Grund Nr. 2: Das Abo ist „zu günstig“ und „zu teuer“ zugleich
7.99 Euro für das Basis-Abo, 8.99 Euro für Standard und 11.99 Euro für Premium (4K Ultra HD). Mit diesen Preisen startete Netflix im September 2024. Zuletzt habe ich für mein Premium-Abo 19.99 Euro bezahlt (nach vier Preiserhöhungen). Wieso der Preis in den vergangenen Jahren immer weiter angestiegen ist, liegt sicherlich nicht daran, dass die Kosten bei Netflix im gleichen Maß angestiegen sind, sondern, dass der ursprüngliche Preis einfach zu günstig war. Man hat sich auf Kosten des Umsatzes und der Gewinne Abonnenten erkauft, doch der Plan war nie, für immer ein günstiges Angebot bereitzustellen. Der Plan war, die Aktionäre, die sich primär durch die immer steigenden Abonnentenzahlen beeindrucken ließen, glücklich zu machen. Netter Nebeneffekt: Der Unternehmenswert steigt (aktuell übrigens auf einem neuen Allzeithoch von über 720 Euro je Aktie).
Wer sein Abonnement bereits seit den Streaming-Anfängen von Netflix besitzt, empfindet die ständigen Preiserhöhungen sicherlich als ungerechtfertigt und übertrieben. Und ja, die Abonnements für Standard und Premium könnten auf dem Papier auch günstiger sein und Netflix würde immer noch genug Umsatz/Gewinn erwirtschaften. Nur eben würde der Aktienkurs leider sinken. Die gleiche Praxis ist übrigens auch bei anderen Streaminganbietern zu beobachten. Disney+ kostete z.B. zum Start im März 2020 nur 6.99 Euro im Monat oder 69,90 Euro im Jahr – inkl. 4K, HDR, Dolby Vision und Dolby Atmos. Jetzt zahlt man für das gleiche Angebot 13,99 Euro im Monat (139,90 Euro im Jahr). Ebenso verfahren Paramount+, DAZN oder Prime Video, die auch gerne einmal versteckte Preiserhöhungen in ihr Angebot einarbeiten, wie z.B. werbefrei gegen Zahlung oder die Auslagerung von Features in teurere Tarife.
Für 20 Euro: Kinobesuch oder Netflix?
19.99 Euro kann viel Geld sein, vergleicht man, was man für 20 Euro alles bei Netflix geboten wird, muss man ehrlicherweise gestehen, es ist fast noch zu günstig. Stetig neue Inhalte, überall verfügbar und das für 20 Euro im Monat? Nehmen wir den gleichen Betrag und gehen ins Kino, erhalten wir dafür nur eine einmalige Erfahrung und das große Popcorn ist je nach Ticketpreis auch nicht mehr drin. Den Film dürfen wir dann auch nur einmal ansehen und vor dem Start werden wir noch mit Werbung bombardiert (und ja, die Werbung ist auch manchmal ganz nett). Und ja, ich habe jetzt das „Gefühl Cinema“, welches mittlerweile der einzige Grund ist, überhaupt noch ins Kino zu gehen, bewusst ausgeklammert.
Ich predige immer, wer die goldenen Zeiten des Streamings mitgemacht hat, darf sich glücklich schätzen. Damals war es einfach günstiger und man bekam so ziemlich alles bei einem Anbieter präsentiert. Jetzt ist das Angebot weitaus fragmentierter und man müsste viel mehr zahlen, um alle Inhalte genießen zu dürfen. 19.99 Euro ist in meinen Augen aber immer noch zu günstig für das, was man präsentiert bekommt. Und ihr könnt euch sicher sein, diese Preisgrenze wird Netflix auch ziemlich bald überschreiten.
(Un)Fun-Fakt am Rande: Ich habe im Rahmen meiner „Netflix-Karriere“ übrigens 1.898,76 Euro für den Service ausgegeben. Hätte ich diesen Betrag damals im November 2014 in Netflix-Aktien investiert, wären jetzt rund 36.000 Euro zusätzlich auf meinem Konto. Hätte, hätte…
Grund Nr. 3: Raus aus der Geldmaschine-Netflix
Netflix ist ein Medienunternehmen, das nur darauf aus ist, seine Aktionäre und entsprechend der Führungsriege des Konzerns noch reicher zu machen. Wer anderer Meinung ist, kann diese gerne in der Kommentarspalte niederschreiben, ändert damit aber sicherlich nicht meine Meinung. Es geht um mehr Umsatz und mehr Gewinne. Die Kunstformen Film, Serien und Dokumentationen sind dabei nur das Mittel zum Zweck, um dieses Ziel zu erreichen. Letztlich weiß jeder, worauf er sich einlässt, und man darf eigentlich nicht überrascht sein, wenn eine tolle Serie eingestampft, eine neue Preiserhöhung eingeleitet oder ein Feature entfernt wird. Nur hat diese Willkür meiner Meinung nach in den vergangenen Jahren eine Dimension erreicht, die ich nicht mehr unterstützen möchte.
Wieso kostet Netflix eigentlich so viel? Wieso gibt es auf einmal wieder Werbung auf Netflix? Wieso werden Titel dauerhaft von der Plattform entfernt, um im digitalen Nirvana zu verschwinden? Kann es sich ein Unternehmen, welches in diesem Jahr allein Gewinne von über 5 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet hat, nicht leisten, dass sich der Kunde auch etwas mehr geliebt und geschätzt fühlt? Und wie sieht es mit der Wertschätzung des Mediums Film, Serie und Dokumentation aus? Ich habe für meinen Teil entschieden, aus der Geldmaschine Netflix auszubrechen. Das bislang investierte Geld von 1.898,76 Euro werde ich natürlich nicht wieder sehen, aber dafür kann ich die gesparten Abogebühren für etwas anderes ausgeben. Vielleicht schon einmal vorsparen, wenn der Streamingdienst MAX losgelöst von Sky in Deutschland startet.
PS: Könnt ihr euch noch an die Anfangszeit der Corona-Pandemie erinnern? Als die Streamingdienste ihre Qualität gedrosselt haben, um „das Internet zu schonen“. Das passierte im Prinzip nur aus dem Grund, damit die Unternehmen nicht von den steigenden Kosten, die für die Bereitstellung der Bandbreite auf Clouddiensten wie der Amazon Cloud erdrückt werden. Also wieder ein vorgeschobener Grund, um die Gewinne oben zu halten.
Ich werde „Streaming-Hopper“
Früher habe ich Leute etwas belächelt, die jeden Monat einen anderen Streamingdienst abonniert haben, um Geld zu sparen. Klar, früher konnte man sich gefühlt auch mehrere Streamingdienste parallel besser leisten und ich benötigte diese auch zum größten Teil für meine Arbeit auf 4kfilme.de. Doch mittlerweile kann ich die „Streaming-Hopper“ nicht nur verstehen, sondern finde diese Praxis auch die einzig Richtige. So zeigt man den Streamingdiensten, dass es auch anders geht und man kann sich jeden Monat ein anderes Portfolio zu Gemüte führen, alles ansehen, um dann zum nächsten Service zu schreiten. So oder so ähnlich werde ich es jetzt auch in Zukunft handhaben. Disney+ hatte ich bereits vor mehreren Monaten gekündigt und jetzt wieder für einen Monat aktiviert (z.B. um die dritte Staffel „The Bear“ zu genießen). Ich werde Disney+ und andere Streamingdienste immer mal wieder in die Rotation nehmen und vielleicht auch Paramount+ (sobald der Dienst mal 4K/HDR freischaltet). Von Netflix benötige ich jedoch erst einmal eine Pause. Einen „Streamingdienst“ werde ich mir aber auch weiterhin durchgehend leisten:
Meine derzeitige Leidenschaft: Youtube Premium
Ich kann die verdrehten Augen bis hierher hören, aber lasst mich doch erst einmal ausreden. Youtube ist einer der weltweit größten Streaminganbieter und für viele die erste Begegnung mit audiovisuellen Inhalten im Internet gewesen. Die Plattform hat sich in den vergangenen Jahren auch entsprechend weiterentwickelt. Es gibt mittlerweile so viele Formate, die täglich und wöchentlich neue Inhalte bieten, und es gibt eigentlich kein Thema, welches nicht in irgendeiner Weise auf Youtube aufgegriffen wird. Ich bekomme auf Youtube keine Marvel- oder Star Wars-Serien geboten, dafür jedoch einen Algorithmus, der über die Jahre hinweg gelernt hat, was mir gefällt und mich immer wieder in ein neues (schönes) „Rabbithole“ schickt.
Hier kann ich meine Leidenschaft zum Thema Kultur, Essen, Reisen, Standup-Comedy, Gaming und das ein oder andere Survival-Abenteuer voll ausleben. Das beste daran ist sicherlich, dass vor jedem Video oder Youtube-Projekt nicht zwangsläufig die Frage steht, können wir damit am Ende Geld verdienen bzw. lohnt es sich überhaupt, den Content online zu stellen. Viele machen das in erster Linie aus Leidenschaft an der Sache, und das kann man bei vielen Kanälen wirklich spüren. Eines der jüngsten Beispiele, die mir aus meiner Vorschlagsliste einfällt, ist der Youtube-Kanal TronicsFix, der mittlerweile definitiv von den Einnahmen seiner Videos und dem Sponsoring leben kann. Eine kürzlich festgestellte Krebserkrankung hat ihn aber nicht davor abgehalten, weiter Videos zu drehen, und erfreulicherweise befindet er sich auch wieder auf dem Weg der Besserung.
Und dafür gebe ich gerne Geld in Form eines Youtube Premium-Abonnements aus. Vor allem, um die Inhalte werbefrei wiedergeben zu können, aber auch um diese offline abzuspielen. Ich bin mir auch bewusst, dass ich in den oberen Absätzen darüber geschimpft habe, wie sich Dienste für die Werbefreiheit Ihrer Plattform, sowie für bessere Bildqualität bezahlen lassen. In diesem Fall habe ich jedoch das Gefühl, dass mein Geld besser angelegt ist.
Beliebte Streamingdienste:
Hier geht es zum kompletten Angebot von Paramount+ Hier geht es zum kompletten Angebot von waipu.tv Hier geht es zum kompletten Angebot von Disney+ ➭ Hier geht es zum kompletten Angebot von SKY Hier geht es zum kompletten Angebot von WOW Hier geht es zum kompletten Angebot von MAGENTA TV Hier geht es zum kompletten Angebot von JOYN Hier geht es zur Paket- und Preisübersicht von RTL+
Ich habe über 20 Jahre mehrere hundert Euro im Monat für Filme auf Discs ausgegeben. Wenn ich mir da jetzt nur einen einzigen Film auf Netflix im Monat anschaue, hat sich das schon gelohnt. Und für die Familie habe ich noch Disney+, Prime und sogar Paramount+. Und damit spare ich immer noch so extrem viel. Favourit ist weiterhin Netflix, beste Technik, mittlerweile auch vieles von Fremdanbietern mit 4K Dolby Vision und Atmos. Und irgendwie findet sich immer was tolles unter den Eigenproduktionen. Oft aber nichts von dem, was Netflix selber bewirbt.
Das mit der Drosselung der Datenrate hatte damals aber nichts mit Geldgier der Unternehmen zu tun, sondern mit der unfähigen Politik. Die hatte entgegen aller Aussagen der Netzbetreiber einfach die Drosselung beschlossen, damit es nicht zu Problemen im Homeoffice während des Lockdowns kommt. Und dieser Drosselung haben wir es bis heute zu verdanken, dass bei Disney+ bei diversen Filmen 4D Dolby Vision und Atmos fehlen.
Also das ganz allein die Politik für die Drosselung der Datenraten verantwortlich ist, ist absolut überzogen. Disney+, Netflix und Co. zahlen für jedes KB welches über die Clouddienste läuft, und um der Kostenexplosion zur Corona-Pandemie entgegenzuwirken, hat man die Datenraten gedrosselt. Dass die Streamingdienste keinerlei Interesse und/oder Einfluss auf diese Entscheidungen hatten, ist an den Haaren herbeigezogen. Und die „unfähige Politik“ hat auch absolut nichts damit zu tun, ob Disney+ Dolby Vision und/oder Atmos nicht anbietet. Woher hast du denn bitte diese Information?
Ich finde mich selbst sehr gut wieder in Deinem Artikel. Ich war auch Abonnent „erster Stunde“ seit November 2014, damals mit meinem ersten UHD TV (Samsung HU7200). Ich habe allerdings schon etwas eher die Geduld verloren und mein „Dauerabo“ eingestellt.
Was mich bei den ganzen Preiserhöhungen immer gestört hat und letztlich auch beigetragen hat das Abo nicht mehr dauerhaft fortzuführen, ist die Bindung der Bildqualität an die Anzahl der parallelen Streams. Ich möchte 4K Streams (dafür habe ich ja ein entsprechendes TV), aber ich nutze nur einen Stream. Die „Haushaltslösung“ kommt bei uns nicht infrage, wir haben keine Kinder mit denen ich mir finanziell einen Account teile und wir auf vier Endgeräten parallel in UHD streamen.
Bekannterweise sind ja eben die parallelen Streams die Preistreiber. Jeder Anbieter schränkt die Zahl ein, auch um Accountsharing unattraktiv zu machen. Nur Netflix nicht.
Ich fühlte mich über Jahre veralbert, weil ich eben nicht bei ebay meinen Account zum Teilen angeboten habe. Ich wollte einen Stream in 4K und nicht 3 weitere „verkaufen“ oder „untervermieten“.
Als dann die Qualität der Inhalte ziemlich nachließ und dazu auch immer mehr TV-Kram aus dem Ausland hinzu kam und wirklich gute Produktionen wie damals OZARK u.a. ausbliben, hat es mir gerreicht.
Ich habe Netflix jetzt in den vergangenen Jahren nur 2x für je einen Monat abonniert und habe nicht das Gefühl irgendwas zu vermissen. Als „Streaming-Hopper“ suche ich mir monatlich einen Anbieter und picke dort ‚meine‘ Rosinen heraus. War früher nicht nötig, aber ist mir heute lieber.
Wie hier schon erwähnt, haben wir alle das Zwangsabo des ÖR. Die haben überraschender Weise aber auch das ein oder andere Gute in deren Mediathek. Ist ein Blick wert, und zahlen müssen wir es eh.
Ich zahle für das Premium Abo im Moment 5 Euro zusätzlich. Der Rest ist im Sky Abo mit P+ zusammen mit drin. Hauptsächlich wegen Fussball. Sollte sich das mit den DFL Rechten und SKY später iwann anders gestalten, muss ich mal sehen wie und ob ich das SKY Abo noch vorführe. Das mit dem Gesamtbetrag in Aktien ist ja ganz witzig – aber würden das alle machen oder viele, und stattdessen nicht streamen – gäbe es auch keine 36.000.- . Sondern es wäre ggf alles weg.
Mir fehlt übrigens noch 1 Monat zum 10 jährigen :))
Ich mache es mir ganz einfach. Waipu kostenlose Basic Version. Viele Fremdanbieter,wie Planet movies oder Utopia etc (sind noch viele mehr) kann ich auch in der kostenlosen Version streamen und sogar aufn Fernseher streamen. Wer da noch Geld bezahlt ist selber schuld. Nur bei diesen Anbietern in waipu.tv sind soviel Filme vorhanden, ich schaff die beim besten Willen nicht alle zu sehen. Dann kommt ja noch moin und Pluto TV. Ok Pluto haut ab und an ne Werbung rein, die man auch nicht killen kann. Ok aber join zb. Werbung am Anfang und Ende des Films. Gaanz selten auch mal mittendrin, ansonsten lässt join dich damit in Ruhe. Beide auch gratis und können aufm Fernseher gestreamt werden. Ich zahle nichts weil ich festgestellt habe das die Filme im Pay TV auch laufen wenn ich nicht bezahle. Quasi wäre das für mich das anschauen einer Kopie die der Sender eh zeigt. Einfach mal so nen zwanni für nix. In meinem Leben nicht.
Seit ich einen 4kuhdtv + avr mit dolby atmos nutze habe ich netfix auf Premium aufgestockt und finde es ist jeden Cent wert.prime video habe ich mit der Einführung der Werbung gekündigt, privat und öffentliches TV spielen schon seit Jahren keine Rolle mehr.
Kleiner Fehler im Text:
“ Grund Nr. 2: Das Abo ist „zu günstig“ und „zu teuer“ zugleich
……………………….. und 11.99 Euro für Premium (4K Ultra HD). Mit diesen Preisen startete Netflix im September 2024.“
Gemeint ist wahrscheinlich September 2014.
Ich habe mein Abo vor einem Jahr gekündigt, als Restriktionen gegen Account-Sharing eingeführt wurden.
Ein, zweimal in der Woche Netflix einschalten, für mich alleine 20€ lohnen sich nicht. 4K, HDR,DV und Atmos sind mir bei Netflix einfach kein Wert.
Ich vermisse nichts, sogar das Gegenteil ist der Fall, mehr Freizeit für mich und Zeit für die Familie sind viel, viel wert.
Ich habe seit einem Jahr kein Netflix mehr und vermisse es überhaupt nicht. Demnächst werde ich mal für einen Monat zurück kommen, um 3 Serien zu schauen. Habe jetzt sehr günstig WOW, Magenta TV. Das reicht. Ich habe eh kaum Zeit was zu sehen, dafür zahle ich nicht mehr. Mittlerweile Stiele ich lieber auf PlayStation und mache so zu sagen meine eigenen Filme 🙂
Menschen haben seltsame Probleme. Ich gucke Fernsehen. Das ist sogar kostenlos. Man kann da geile Filme, Serien, Shows, usw. gucken ohne ein Cent auszugeben und ich bin 100% zufrieden damit.
Um den guten, alten Salomo mal wieder hervorzuholen: „Hochmut kommt vor dem Fall!“ Netflix wird es nicht anders ergehen, als es z. Zt. z. B. Disney und Ubisoft ergeht. Beide haben investiert und massig Geld zum Fenster rausgeworfen, nur um feststellen zu müssen, daß Disney + fast gar keinen Gewinn – und davor Verluste im Milliardenbereich – gemacht hat und Ubisoft so gut wie pleite ist, weil das letzte Star Wars-Spiel floppte und der neue „Assassin’s Creed“-Teil die letzte Hoffnung ist.
Schöner Artikel, zwei Ergänzungen habe ich noch.
1. Es gibt noch einen 4. Vertriebsweg: das analoge Fernsehen. Habe ich aber schon seit fast 10 Jahren nicht mehr.
2. Man darf das Zwangsabo des Rundfunks nicht vergessen, der ja auch noch mal mit 220 € im Jahr zu Buche schlägt. Und da gibt es keinen Rabatt oder mehrere Varianten.
Stimmt, es gibt noch das analoge Fernsehen… Das habe ich voll vergessen, wohl auch, weil ich es wie du nicht mehr nutze (seit Jahren).
Obwohl ich selber zukünftig nicht mehr durchgehend Netflix nutzen werden, muss ich denen aber zugute halten, dass man inzwischen selbst bei Filmen von Fremdanbietern mehr Wert auf 4K Auflösung legt. Allerdings sollte Netflix sein Preismodell überdenken. Ich könnte mir da vorstellen:
– Netflix Exclusive
– Videothek (Netflix + Fremdinhalte)
Und endlich mit diesem Bullshit aufhören, zwischen den Auflösungen zu staffeln.
Die Idee ist interessant, ich vermute jedoch, dass „Netflix Exclusive“ und „Netflix + Fremd“ nicht funktionieren würde. Der Grund liegt hier wohl an der Bekanntheit der entsprechenden Inhalte. Es reicht zu erwähnen, dass z.B. alle Harry Potter Filme wieder auf Netflix verfügbar sind (also einfach mal angenommen) und schon wissen die Leute was sie erwartet, und lassen ihr Abo noch weiterlaufen oder schließen ggf. eines ab. Es gibt meines Erachtens zu wenig Netflix-Marken, die einen so großen Bekanntheitsgrad haben, damit sie immer genug Leute anziehen könnten. Zudem müssen sich viele Netflix-Serien und Filme ja erst beweisen und entwickeln, damit man damit werben kann. Bei Marvel, Star Wars, Harry Potter, DC Comics, Indiana Jones, Friends, Two and a Half Man usw. muss man nicht viel Neues bringen, da reicht es die alten Titel zu erwähnen und die Standard-Abos florieren. Wobei die Auswahl an Drittanbieter-Inhalten bei Netflix über die Jahre ja extrem nachgelassen hat.
Viel entscheidender aus meiner Sicht: Die Filme und Serien, die zu Anfangszeiten noch von den Studios stammten sind mittlerweile vor allem den Eigenproduktionen gewichen. Und die werden von Netflix ab Staffel 2 stiefmütterlich behandelt, weil man natürlich mit einer zweiten oder dritten Staffel weniger bis keine Neukunden abgreifen kann. Daher wird das Budget idR in die nächsten drei tollen Serien gesteckt, die dann auch nach Staffel 2 oder 3 vorzeitig beendet werden. Und als Zuschauer sitzt man davor und kaut die immer gleiche Grütze.
Ich war auch rund zehn Jahre Kunde bei Netflix und bin seit einem Jahr weg – bisher vermisse ich nichts. Vielmehr erfreue ich mich an Klassikern bei Paramount+ und wirklich tollen Eigenproduktionen bei Apple+. Da bin ich dann auch bereit Geld zu zahlen – wenn auch sicher nicht wieder bis zum St Nimmerleinstag wie bei Netflix. Dafür ist der Kram einfach zu teuer geworden.
Da hast du wohl recht, dass viele Serien nach der ersten Staffel nicht mehr mit der Liebe abgedreht wurden, die sie verdient hätten. Es gibt nur wenige Serien, die sich über mehrere Staffeln hinweg als „Abo-Generator“ beweisen. Da fällt mir z.B. Bridgerton, Squid Game oder Stranger Things ein. Die haben über alle Staffeln hinweg (ausgenommen Squid Game) einen hohen Qualitätsgrad und ziehen sicher genug Neukunden und wiederkehrende Kunden an.
Oh Gott zehn Jahre?
Im Leben würde mir das nicht einfallen. Ich abonniere Netflix exakt 2 Monate im Jahr. Einen im Sommerurlaub, einen im Winterurlaub. Ich würde das nie durchlaufen lassen, da es sich für mich stets anfühlen würde,, als würde ich 90% Inhalte mit bezahlen, die ich nie schauen werde. Außerdem würde mir das Druck erzeugen, dass ich schauen muss.
Du bist ja ein ganz toller.
Stimmt, er ist schlau: Er bezahlt für das, was er schaut. Du verschenkst Dein Geld lieber`? Möchtest Du meine Kontonummer um Deinen Geldballast loszuwerden?
Wie angemerkt, benötige ich die Abos ja auch zum Teil für meine Arbeit auf 4kfilme.de. Und wenn man das Geld jetzt dem Entertainment-Wert entgegensetzt, dann ist das auch gerechtfertigt, würde ich meinen. Nur es gibt jetzt einige Gründe, wieso ich es erst mal ruhen lassen möchte.