Sony hatte zwischendurch im Dashboard der PlayStation 5 eine wahre Werbeoffensive zugelassen. Im Nachhinein spricht man nun von einem technischen Fehler.
Folgendes war passiert: Viele Anwender staunten Anfang der Woche nicht schlecht. Sobald sie im Homescreen ein installiertes Spiel markierten, füllte sich der Hintergrund mit Werbemeldungen. Teilweise wiesen die auf passende Kinofilme zum Game hin, manchmal auch auf andere Spiele der Entwickler bzw. des jeweiligen Publishers. Dies führte zu einem sehr überladenen Homescreen, was in sozialen Netzwerken folgerichtig bei Gamern gar nicht gut ankam.
Sony bezeichnet die Werbung als technischen Fehler
Die Werbung wurde dabei aus den Entwickler-News generiert und dementsprechend auch nicht als Werbung oder „Empfehlung“ gekennzeichnet, sondern als News kolportiert. Inzwischen hat Sony jedoch Stellung bezogen. Das Ganze sei angeblich keine Absicht gewesen, sondern auf einen technischen Fehler zurückzuführen. Ein Schelm, der nun denkt, Sony wollte vielleicht einfach mal austesten, wie die Spieler auf aggressivere Werbung im Dashboard reagieren.
Somit nehmen wir an, dass dieses Thema sicherlich noch nicht abgehakt sein dürfte. Zumindest können wir uns sehr gut vorstellen, dass die Japaner nach Wegen suchen werden, über Werbung im Dashboard der PlayStation 5 oder auch kommender Konsolen mehr Umsätze zu generieren. Ähnlich wie an Smart-TVs, würden Werbetreibende da sicherlich gerne prominent im Homescreen vertreten sein, um ihre Zielgruppe zu erreichen – und gutes Geld dafür an Sony zahlen.
Spieleindustrie liebäugelt schon länger mit mehr Werbung
Produktplatzierungen in Spielen sind bereits alles andere als ungewöhnlich. Einige Publisher haben auch schon mit In-Game-Werbung experimentiert. Bislang sorgte dies aber in so gut wie allen Fällen für extrem negative Reaktionen aus der Gaming-Community. Als Plattforminhaber hätte Sony natürlich die besten Karten, eine Werbeoffensive einfach durchzudrücken – zumal die Xbox-Marke aktuell geschwächt ist und man somit kaum abspringende Kunden fürchten müsste. Warten wir also einmal ab, was die Zukunft da so bringt.
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Das war garantiert wirklich ein Bug. Also der Umstand, durch den das jetzt schon angezeigt wurde.