Hollywood ist ein großer Schlag gegen die organisierte Filmpiraterie gelungen. Das weltweit größte Netzwerk für die Beschaffung, den Tausch und die Vervielfältigung von kopiergeschützten Inhalten, „Fmovies“, wurde ausgeschaltet.
Hinter der Alliance for Creativity and Entertainment (ACE) haben sich mehrere Hollywood-Studios zusammengeschlossen, mit dem gemeinsamen Ziel, die Filmpiraterie aktiv zu bekämpfen. Mitglieder sind unter anderem Amazon, Netflix, Paramount Global, Sony Pictures, die Universal Studios, die Walt Disney Studios, Warner Bros. Discovery und Apple TV+. Die ACE, die 2017 gegründet wurde, kann jetzt ihren bislang größten Erfolg feiern: Das „Mutterschiff“ mit dem Namen „Fmovies“, das weltweit größte Filmpiraterie-Netzwerk, wurde versenkt.
Hollywood gelingt wichtiger Schlag gegen Filmpiraten
Bei „Fmovies“ handelt es sich nicht um eine Webseite oder einen Marktplatz, der raubkopierte Inhalte bereitstellt. Fmovies hat sich auf die Verteilung, Planung und Vermittlung zwischen den Services spezialisiert, welche die illegalen Videostreams angeboten haben. In Zusammenarbeit mit der Polizei in Hanoi (Vietnam) konnten die Hintermänner geschnappt sowie der Hoster Vidsrc.to vom Netz genommen werden. Letzterer hatte Hunderte Piratenwebseiten betrieben und verwaltet. Man merkt, die Organisationen, die einschlägige Plattformen mit den neuesten Filmen, Serien, Games und Co. versorgen, agieren immer öfter außerhalb der westlichen Länder, um der Gefahr gesetzlicher Konsequenzen zu entgehen. Das funktioniert aber nicht immer, wie der aktuelle Fall beweist.
Über 350 Millionen Seitenaufrufe pro Monat
„Wir haben hier das Mutterschiff ausgeschaltet. Es gab eine Zeit, in der Piraterie wie ein ‚Whac-a-Mole‘-Spiel war … Heute gehen wir die Piraterie an ihrer Wurzel an“, freut sich Charles Rivkin, Vorsitzender der ACE, gegenüber dem Portal Variety. Den Höhepunkt hatte die illegale Organisation übrigens 2023 erreicht. Einer der „Knotenpunkte“, Fmoviesz.to, hatte sich im vergangenen Jahr auf Platz 280 der weltweit meistbesuchten Webseiten vorgearbeitet. Zwischen Januar 2023 und Juni 2024 hatten die bekanntesten Webseiten, die von Fmovies versorgt wurden, ungefähr 6,7 Milliarden Seitenaufrufe generiert – ca. 374 Millionen pro Monat. Man kann sich nur schwer das unglaubliche Volumen an Daten und vor allem finanziellen Mitteln vorstellen, die über die Plattformen und deren Hinterleute verteilt wurden.
Bleibt nur zu hoffen, dass sich durch diesen Schlag mehr Umsätze und Gewinne für die Filmstudios generieren lassen, welche dann ggf. in neue Projekte fließen. Darau würden wir aber nicht wetten…
Was ist mit bflixz, flixtorz, movies7, myflixer und aniwave passiert?
Wer die oben aufgezählten Portale regulär besucht hat und sich jetzt fragt, wieso diese nicht mehr erreichbar sind, der wird jetzt sicherlich enttäuscht sein. Die Seiten gehörten ebenfalls zum Filmpiraten-Mutterschiff, das die ACE versenkt hat. Da bleibt einem wohl nur noch der legale Kauf von audiovisuellen Inhalten übrig 😉
Solange es nur die Streamingseiten sind ¯\_(ツ)_/¯ Es gibt bessere Alternativen.
Habe mal einen Freund eines Freundes gefragt, seine 5-7 Seiten sind immer noch alle online, absolut nichts geändert.
Und das sind echt riesige Brocken dir seit zig zig Jahren nun schon bestehen… soo viel tut sich letztendlich dann doch nicht, wirklich nicht…
Geht der eine, kommt der andere. Wobei es teilweise auch wieder der eine ist der sich einfach anders anzieht.