Samsung Display will den Stromverbrauch seiner OLED-Panels um 50 % reduzieren. Allerdings bleiben zu diesem Plan noch viele Fragen offen.
So berichten zwar südkoreanische Medien über dieses Vorhaben, offen bleibt aber, welche OLED-Panels denn genau gemeint sind. So könnte es sowohl um die QD-OLED-Panels für Smart-TVs und Monitore als auch die AMOLEDs für mobile Endgeräte gehen. Zumindest denkt man wohl auch an die Smartphone- und Tablet-Bildschirme. Denn es ist vage die Rede davon, dass die gesteigerte Energieeffizienz in längeren Akkulaufzeiten münden könnte.
Profitieren würden aber natürlich am Ende auch Smart-TVs und Monitore von sparsameren Panels. Denn sinkt der Stromverbrauch bzw. die Effizienz steigt, entsteht normalerweise auch weniger Abwärme. Das erlaubt mehr Spielraum bei der Kühlung, wodurch wiederum höhere Helligkeiten greifbar werden. Da hängen also mehrere, technische Aspekte eng miteinander zusammen.
Dabei will Samsung Display die Effizienzsteigerungen offenbar auf mehreren Säulen aufbauen. Wie LG Display, so will man etwa blaue PHOLEDs einführen. Dazu kommt eine neue Technik, die gewissermaßen Elemente von VRR (Variable Refresh Rate) und adaptiven Bildwiederholraten kombiniert. So will man erreichen, dass einzelne Bildbereiche parallel unterschiedliche Bildwiederholrate anlegen könnten. Das würde die Effizienz ganz erheblich steigern.
Samsung Display legt noch keinen Zeitplan vor
Ein weiterer Faktor sollen Tandem-OLED-Displays sein, die zwei emmissive Schichten miteinander kombinieren. Derartige Bildschirme setzt auch LG Display schon ein. Am Ende befindet sich Samsung Display hier also auch erneut in einem gesunden Wettstreit mit LG Display. Die Gewinner sind am Ende hoffentlich sowohl die Kunden als auch die Partner, die von effizienteren und helleren OLED-Displays profitieren könnten.
Was uns noch fehlt: ein Zeitplan. Denn Samsung Display hat verschwiegen, bis wann man denn nun den Stromverbrauch seiner OLED-Panels um 50 % absenken will. Wir nehmen an, dieses Vorhaben könnte wohl noch viele Jahre benötigen.
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Nachdem OLED-Displays inzwischen auf allerhöchstem Niveau spielen, sollte genau das das Feld sein, auf dem sich die Hersteller gegenseitig überbieten. Große Fernseher jenseits der 80 Zoll verbrauchen einfach irre Strom, das ist nicht zeitgemäß.
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