Micro LED ist eine Display-Technik, die zwar innovativ, aber kostspielig ist. LG und Samsung sollen deswegen inzwischen ihre Zukunftspläne einschränken.
Am bekanntesten sind aus dem Bereich Micro LED sicherlich die Modelle der Reihe The Wall von Samsung. Diese kommen unter anderem auch bei der Filmproduktion zum Einsatz. Samsung vertreibt jedoch auch Micro-LED-TVs für Privatkunden. Da die Preise jedoch jenseits der 100.000 Euro liegen, eignen sich diese Modelle nur für sehr wohlhabende Menschen. Kürzlich hat aber auch C Seed nochmals auf sein Modell N1 hingewiesen, das einen sehr ausgewählten Kundenkreis ansprechen soll und sogar zusammenfaltbar ist.
LG und Samsung bzw. deren Tochterunternehmen LG Display und Samsung Display sollen jetzt jedoch laut mehreren Berichten aus Südkorea und Taiwan die Reißleine ziehen. Da es über die letzten Jahre nicht gelungen sei, die Preise für die Technologie zu senken, soll die Produktion nicht wie zuvor geplant ausgebaut werden. Investitionen werden zunächst zurückgestellt. Samsung Display will zwar weiter in Forschung und Entwicklung investieren, doch die Fertigungskapazität bleibt unangetastet.
Sowohl LG Display als auch Samsung Display stellen derzeit nur Micro-LED-Panels für verhältnismäßig große Bildschirme her. Es heißt, pro Jahr verkaufe man aktuell nur ca. 2.000 Einheiten der Bildschirme. Der Markt ist aufgrund der immensen Kosten also noch sehr klein. Eine Rolle spielt für die aktuellen Geschäftsentscheidungen aber wohl auch die Entwicklung in Taiwan.
Micro LED: Liegt die Zukunft gar nicht in Südkorea?
So forcieren die beiden Zulieferer AUO und Innolux in Taiwan die Weiterentwicklung und Fertigung von Micro LED. Das liegt auch daran, dass sie in Bezug auf OLED nicht mit LG Display und Samsung Display konkurrieren können. Dort sieht man Micro LED als eine Chance, langfristig vorzupreschen. LG Display und Samsung Display wollen Micro LED dabei auch nicht komplett fallenlassen, sich aber in näherer Zukunft auf die Weiterentwicklung ihrer OLED-Techniken fokussieren.
Samsung hat Micro LED dabei schon 2017 auf der damaligen CES als „Next Big Thing“ gelobt, doch innerhalb der letzten sieben Jahre keine echten Fortschritte dabei erzielt die Preise zu drücken.
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