Warner Bros. wollte den Animationsfilm „Coyote vs. Acme“ vollständig einmotten. Doch jetzt wollen andere Studios sich gerne die Rechte sichern.
Eigentlich sah der Plan so aus: „Coyote vs. Acme“ sollte die Öffentlichkeit nie erreichen und quasi im Giftschrank verschwinden – und das, obwohl der Animationsfilm komplett fertiggestellt ist. Die Begründung? Der Film wurde noch unter einer anderen Führung vom Studio genehmigt, doch der aktuelle Chef, David Zaslav, nimmt an, es sei für das Studio vorteilhafter, den Streifen komplett als Verlust abzuschreiben.
Ähnlich verfuhr Warner Bros. bereits mit dem Film „Batgirl“, der nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird, obgleich Brendan Fraser als Firefly und Michael Keaton als Batman mitgewirkt haben. Doch nachdem auch „Coyote vs. Acme“ trotz positiver Testvorführungen entschwinden sollte, gab es einen Aufschrei in den Medien und bei den Kreativen. Am Ende kam es zum Umdenken bei Warner Bros.
Inzwischen versucht man daher den Film anderen Studios und Streaming-Anbietern anzubieten. Und da gibt es offenbar auch einige Interessenten, die mit dem massenkompatiblen Animationsfilm 2024 gerne ihr flaues Filmangebot aufpeppen würden. Denn die Autoren- und Schauspielerstreiks haben viele Produktionen zurückgeworfen.
„Coyote vs. Acme“: Flop oder Top?
Derzeit sollen als Bieter auf „Coyote vs. Acme“ vor allem Netflix und Paramount vorne mit im Rennen sein. Repräsentanten von Amazon Prime Video und Apple TV+ sollen sich ebenfalls einen Eindruck verschafft haben, aber nicht mehr mitbieten. Sollte Paramount den Zuschlag erhalten, würde der Animationsfilm sogar erst im Studio starten und danach eben zum Streaming-Angebot Paramount+ wechseln.
Netflix hingegen würde „Coyote vs. Acme“ direkt in sein Streaming-Angebot integrieren. Warner Bros. soll aber recht hohe Summen für die Rechte wünschen, um mindestens das Budget von 70 Mio. US-Dollar abzudecken. Hier heißt es also abwarten, welches Studio am tiefsten in den Geldbeutel greifen mag.