Netflix macht Rundumschlag. Der Streaming-Anbieter hat die Einstellung mehrerer Serien bestätigt. Darunter ist auch die Fantasy-Serie „Shadow and Bone“.
So fällt „Shadow and Bone“ offenbar der Schere zum Opfer, da die 2. Staffel weniger Zuschauer als erhofft erreichen konnte. Dazu kommt erschwerend, dass die Produktion einer etwaigen Season 3 aufgrund der erst kürzlich beendeten Autoren- und Schauspieler-Streiks nur mit erheblicher Verzögerung hätte beginnen können. Hier wollte Netflix wohl nicht das Risiko eingehen, dass noch mehr Fans zwischenzeitlich das Interesse an der Serie verlieren.
Zusätzlich hat Netflix auch noch den Animationsserien für Erwachsene, „Farzar“, „Captain Fall“ und „Agent Elvis“ den Laufpass gegeben. Alle Formate steckten noch in der ersten Staffel und konnten nicht den erhofften Durchbruch erzielen. Deswegen versucht man lieber die Verluste einzudämmen und zieht den Stecker.
Obendrein wird auch die Serie „Glamorous“ nicht fortgesetzt. Diese Realfilm-Produktion erzählte die Geschichte von Marco Mejia (Miss Benny) einem jungen Queer-Mann, der sich klassischen Geschlechtsidentitäten nicht unterwerfen möchte und am Ende für die legendäre Make-up-Unternehmerin Madolyn Addison (Kim Cattral) arbeiten kann. Auch hier blieb die erhoffte Resonanz durch das Publikum aus.
Netflix kalkuliert für die Zukunft neu
Streaming-Anbieter wie Netflix sehen sich als Ergebnisse der Einigungen mit Autoren und Schauspielern in Zukunft mit höheren Ausgaben konfrontiert, zumal sie nicht gewillt sind, im Management vielleicht Geld einzusparen. Laufen Inhalte nicht mit dem gewünschten Erfolg, wird rasch der Rotstift angesetzt. Und je höher die Budgets sind, „Shadow and Bone“ etwa ist eine verhältnismäßig teure Produktion, desto schneller naht das Ende.
Immerhin konnte Netflix aber auch 2023 einige erfolgreiche Formate aus dem Boden stampfen. „One Piece“ etwa entwickelte sich zu einem Hit – eine zweite Staffel der Realfilm-Adaption des Mangas ist auch schon offiziell bestätigt.