Samsung TV Plus: 20 neue FAST-Channels dank Kooperation mit den ZDF Studios

Samsung und die ZDF Studios wollen gemeinsam 20 neue FAST-Channels bei Samsung TV Plus ins Rennen schicken. Zunächst geht es mit zwei Kanälen los.

FAST steht für Free Ad-supported Streaming Television. Im Klartext handelt es sich also um Inhalte, die durch Werbung finanziert werden. Da kann man die Kooperation zwischen Samsung und den ZDF Studios durchaus kritisch sehen. Immerhin werden hier abermals Inhalte monetarisiert, die vom Rundfunkbeitragszahler ohnehin bereits finanziert worden sind. Jetzt darf Samsung mit ihnen aber abermals Geld verdienen.

Die ZDF Studios begründen diese Vorgehensweise damit, dass man so potenziell noch mehr Zuschauer erreichen. Denn allein in Deutschland sei Samsung TV Plus auf mehr als 10 Mio. Fernsehern vorinstalliert. Los geht es da jedenfalls ab sofort mit den beiden neuen FAST-Kanälen „Bares für Rares“ und „ZDF kocht“. Die beiden Channels ergänzen den bereits via TV Plus verfügbaren Doku-Sender „Terra X“. Insgesamt wollen die ZDF Studios mit Samsung 20 europäische FAST-Channels aufbauen.

Samsung sichert sich neue FAST-Kanäle der ZDF Studios.
Samsung sichert sich neue FAST-Kanäle der ZDF Studios.

Samsung zeigt sich natürlich von der Zusammenarbeit erfreut und gibt an, es sei seit jeher das Ziel, Samsung TV Plus zum führenden Anbieter von FAST-Kanälen zu machen. Ihr solltet wiederum bedenken: Zwar müsst ihr hier nicht mit Geld bezahlen, dafür aber mit eurer Aufmerksamkeit und Zeit. So handhabt aber natürlich nicht nur Samsung das. LG hat mit den LG Channels eine sehr ähnliche Initiative am Start.

Samsung TV Plus gewinnt an Bedeutung

Dabei ist die Absicht klar: Die großen Hersteller wie LG oder Samsung möchten auch nach dem eigentlichen TV-Kauf noch Geld verdienen, mit euren Nutzungsdaten und indem man Werbung an euch ausspielt. Ob das für euch ein guter Kompromiss ist, wenn ihr euch entsprechende Inhalte ohne Obolus ansehen könnt, solltet ihr selbst entscheiden. Streaming und Werbung wachsen bedauerlicherweise immer enger zusammen, wie ja auch Amazon demonstriert: Dort wird man bei Prime Video ab 2024 als Standard Werbung zeigen.

André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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