Der neue Raspberry Pi 5 Micro-Computer bekommt tolle neue Funktionen spendiert. Das System unterstützt erstmals den HEVC-Codec und verarbeitet 4K-Videos mit bis zu 60Hz inkl. HDR (High Dynamic Range).
Die Raspberry Pi Foundation enthüllt die neueste Sensation: den brandneuen Raspberry Pi 5. Dieser beeindruckende Bastelrechner ist mit einer leistungsstarken 2,4 GHz Quad-Core-CPU ausgestattet und trumpft zudem mit einem integrierten HEVC-Decoder für gestochen scharfe 4K-Videos bei flüssigen 60 Hz auf. Doch das ist noch nicht alles – der Raspberry Pi 5 hat zudem einen dualen HDMI-Ausgang, der 4Kp60 und HDR-Unterstützung bietet.
Dual-HDMI für 4K@60Hz (inkl. HDR)
Allerdings sollte man beachten, dass für den direkten Anschluss an die meisten Geräte ein Adapter erforderlich sein könnte, da der Raspberry Pi 5 mit einer Mini-HDMI-Buchse ausgestattet ist. Die altbekannten analogen Audio- und Video-Buchsen sind passé, aber zumindest Composite Video kann nach wie vor über einen speziellen Board-Anschluss abgegriffen werden.
Energieeffizienter als die Vorgänger: Selbst unter Vollast
Was die Energieeffizienz betrifft, hat der Raspberry Pi 5 im Vergleich zum Vorgänger, dem Raspberry Pi 4, eindeutig die Nase vorn. Selbst unter Volllast benötigt er weniger Strom und bleibt dabei erfreulich kühl. Allerdings ist bei maximaler Leistung ein leichter Anstieg des Energieverbrauchs von 8 auf 12 Watt zu verzeichnen. Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, empfiehlt sich die Verwendung eines 5V/5A-Netzteils, um sicherzustellen, dass beispielsweise USB-Festplatten ausreichend mit bis zu 1,6 A versorgt werden können. Wer ein 5V/3A USB-C-Netzteil verwendet, sollte beachten, dass die Leistungsaufnahme der USB-Anschlüsse auf 600 mA begrenzt ist.
Erhältlich Ende Oktober 2023
Die gute Nachricht für alle Technikbegeisterten: Der Raspberry Pi 5 wird voraussichtlich ab Ende Oktober 2023 erhältlich sein, und zwar zu einem äußerst attraktiven Preis von 60 USD für die Version mit 4 GB RAM und 80 USD für die Variante mit 8 GB RAM. Zusätzlich wird Zubehör angeboten, darunter ein Plastik-Case mit integriertem Lüfter, ein 27-Watt-USB-C-Netzteil und ein aktiver Kühler für den Hochlastbetrieb.
Das Warten auf das neue Modell wird noch spannender durch die bevorstehende Veröffentlichung einer optimierten Version des Raspberry Pi OS-Betriebssystems, das auf dem aktuellen Debian Linux 12.1 „Bookworm“ basiert. Dieses Betriebssystem wird voraussichtlich Mitte Oktober gleichzeitig mit dem Raspberry Pi 5 auf den Markt kommen und den Nutzern ein noch besseres Erlebnis bieten. Wir freuen uns auf eine aufregende Zukunft voller Möglichkeiten mit dem Raspberry Pi 5.
Spezifikationen Raspberry Pi 5
- Broadcom BCM2712 2,4-GHz-Quad-Core-64-Bit-Arm-Cortex-A76-CPU
- 512 KB L2-Caches pro Kern und 2 MB gemeinsamer L3-Cache
- VideoCore VII GPU, unterstützt OpenGL ES 3.1, Vulkan 1.2
- Dualer 4Kp60 HDMI®-Display-Ausgang mit HDR-Unterstützung
- 4Kp60 HEVC-Decoder
- LPDDR4X-4267 SDRAM (4-GB- und 8-GB-SKUs zum Start verfügbar)
- Dualband 802.11ac Wi-Fi®
- Bluetooth 5.0 / Bluetooth Low Energy (BLE)
- microSD-Kartensteckplatz mit Unterstützung für den Hochgeschwindigkeits-SDR104-Modus
- 2 × USB 3.0-Anschlüsse, die den gleichzeitigen 5-Gbit/s-Betrieb unterstützen
- 2 × USB 2.0-Anschlüsse
- Gigabit-Ethernet mit PoE+-Unterstützung (erfordert separaten PoE+-HAT)
- 2 × 4-spurige MIPI-Kamera-/Display-Transceiver
- PCIe 2.0 x1-Schnittstelle für schnelle Peripheriegeräte (erfordert separaten M.2 HAT oder anderen Adapter)
- 5V/5A Gleichstrom über USB-C, mit Power Delivery-Unterstützung
- Raspberry Pi-Standard-40-Pin-Header
- Echtzeituhr (RTC), Stromversorgung über externe Batterie
- Power-Taste
„Das System unterstützt erstmals den HEVC-Codec und verarbeitet 4K-Videos mit bis zu 60Hz inkl. HDR (High Dynamic Range).“
Das konnte das Raspberry Pi 4 aber auch schon. Deshalb hab ich mir damit einen portablen Media-Player mit Kodi „gebaut“, wenn wir mal Filmabende unterwegs veranstaltet haben – im Garten z.B.