Disney+: Maßnahmen gegen das Passwort-Sharing beginnen

Nach Netflix geht nun auch Disney+ gegen das Passwort-Sharing vor. In Kanada informiert man bereits die Abonnenten.

Wir hatten es damals vorausgesagt: Schon als Netflix erstmals angekündigt hatte, gegen Account-Sharing vorgehen zu wollen, prophezeiten wir, dass andere Streaming-Anbieter das Ganze mit Argusaugen beobachten würden. Sollte Netflix mit der Strategie erfolgreich sein, war für uns klar, dass auch die Konkurrenz rasch nachziehen würde. Genau das ist nun der Fall: Disney+ führt ebenfalls schon Maßnahmen gegen das Teilen von Passwörtern über einen Haushalt hinaus ein.

Zwar ist es in Deutschland noch nicht so weit, doch in Kanada hat man entsprechend schon E-Mails an Abonnenten verschickt. Ab 1. November 2023 geht es dort los und man setzt die Pläne in die Tat um. Den kanadischen Nutzern legt man neue Nutzungsbedingungen vor, die aufschlüsseln, dass Disney+ gegen das Teilen von Konten über einen Haushalt hinaus technische Maßnahmen ergreifen wird.

Ähnlich wie Netflix, will Disney+ es aber wohl auch erlauben, gegen Aufpreis weitere Haushalte hinzuzufügen. In diesem Fall ist aber noch offen, was man dafür berechnen will. Bei Netflix sind die Kosten pro Nutzer mit 4,99 Euro recht hoch, sodass sich das Teilen kaum lohnt – da ist etwa das werbefinanzierte Standard-Abonnement genauso teuer.

Disney+: Vorgehen gegen das Account-Sharing 2024 auch in Deutschland

Dass Disney+ auch in Deutschland etwas gegen das Sharing unternehmen wird, ist nur eine Frage der Zeit. Für 2024 hatte man beim Streaming-Anbieter derlei Maßnahmen bestätigt. Dann werden wir auch mehr technische Details erfahren. Bei Netflix ist es etwa notwendig, sich in regelmäßigen Abständen in ein festgelegtes Wi-Fi-Netzwerk einzuloggen, um zu verifizieren, dass man in einem Haushalt wohnt.

Wir nehmen an, dass aktuell sehr viele Abonnenten ihr Konto mit Freunden oder Familie über einen Haushalt hinaus teilen, um die Kosten zu drücken. Nach der Fragmentierung im Streaming-Markt, steigenden Preisen und Maßnahmen gegen das Sharing, befürchten wir, dass viele Anwender doch wieder die Piratenflagge hissen werden.

QuelleCTVNews
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. Sollte es so kommen, ist Disney der erste Streaming Dienst der bei mir zu Hause raus fliegt. Bis auf Star Wars kommt nichts aufregendes Neues dazu. Die ruhen sich auf diesem Namen nur aus. Genauso wie mit Marvel. Da hab ich dann keinen Bock mehr auf so viel Unkreativität.

  2. Ist doch klar,jeder der arbeitet macht das für Geld um zu leben,keiner will sich besch… lassen.wenn ich eine Leistung haben möchte muss ich die auch bezahlen,nichts ist umsonst in dieser Welt.

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