Netflix kann sich einige Inhalte von HBO für sein Programm sichern. Leider greift die Vereinbarung mit Warner Bros. Discovery zunächst nur in den USA.
So wurde sie vom CEO von Warner Bros. Discovery, David Zaslav, forciert. Das soll auch gegen den Widerstand des HBO-Management geschehen sein, munkelt man. Warum dieser Sinneswandel? Zaslav kommt es weniger darauf an, krampfhaft Wachstum für das hauseigene Angebot HBO Max (ehemals Max) zu erreichen, und mehr darauf, schwarze Zahlen zu schreiben.
Daher hortet Warner Bros. Discovery seine Inhalte weniger und ist bereit, sie auch an Netflix zu lizenzieren – inklusive des Premium-Contents von HBO. Als Erstes schlägt dabei „Insecure“ bei Netflix in den USA auf. Bestätigt ist aber schon, dass hochkarätige Serien wie „Six Feet Under“, „Band of Brothers“, „The Pacific“ und „Ballers“ ebenfalls folgen werden.
Leider gelten die Abkommen nur für die USA, da international ganz unterschiedliche Lizenzvereinbarungen zwischen Warner Bros. Discovery und diversen Partnern bestehen. In Deutschland etwa gibt es da noch eine mehrjährige Vereinbarung mit dem Pay-TV-Anbieter Sky Deutschland.
„True Blood“ soll außerhalb der USA zu Netflix stoßen
International ist aber die Rede davon, dass die Vampirserie „True Blood“ zu Netflix stoße. Auch jene lief bei HBO sehr erfolgreich. Offen ist, ob wir da auch in Deutschland in den Genuss kommen. Fest damit rechnen, sollte man eher nicht. Letzten Endes hat der Chef von Warner Bros. Discovery, David Zaslav, damit die Firmenpolitik seines Vorgängers, Jason Kilar, wieder um 180° gedreht. Kilar wollte alles auf die Karte Max setzen. Das brachte ihm viel Kritik ein, auch von prominenten Filmemachern wie Christopher Nolan.
Mittlerweile ist Warner bemüht, Nolan zurückzugewinnen. Der Regisseur entschloss sich nach langjähriger Kooperation mit Warner Bros. Discovery seinen neuesten Film „Oppenheimer“ lieber in die Hände von Universal zu geben.
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Es kommt wieder so, das es alles bei allen gibt…