Samsung Display investiert 3,1 Mrd. US-Dollar in den Bau einer neuen OLED-Fabrik. Wichtigster Kunde soll jedoch nicht der Mutterkonzern sein, sondern Apple.
Demnach werde Samsung Display in dem neuen Werk OLED-Panels für Monitore, Laptops und Tablets herstellen, die in erster Linie an den Hersteller aus Cupertino gehen sollen. Somit verdichten sich die Gerüchte, laut denen Apple in naher Zukunft mehr und mehr auf OLED-Bildschirme setzen werde – nicht nur bei seinen Smartphones und Smartwatches, sondern eben auch bei Tablets, Monitoren und Notebooks.
Samsung soll Apples OLED-Wechsel beschleunigen
Während OLED-Technologie bei Premium-Smartphones dominiert und auch TV-Flaggschiffe antreibt, sieht es im PC-Segment noch anders aus. Sowohl bei Monitoren als auch Tablets und Notebooks dominieren noch LC-Displays. Apple setzt zwar bereits für einige Geräte auf Mini-LED-Hintergrundbeleuchtungen, möchte die Qualität aber weiter steigern. Da soll Samsung eben ans Werk gehen und die Panels liefern.
Spannend wird sein, ob Apple dann für Monitore und Notebooks möglicherweise gar auf die QD-OLED-Technologie setzen könnte. Allerdings wird ohnehin noch etwas Zeit ins Land gehen, denn die Produktion soll erst ab 2026 anlaufen. Zu rechnen ist etwa mit OLED-Panels mit 14 und 16 Zoll Diagonale für kommende MacBook Pro.
Apple wird zu einem zentralen Kunden von Samsung Display
Kürzlich ging im Übrigen erst JOLED pleite: Der Hersteller wollte in genau dem Marktsegment führen, in dem Samsung Display mittlerweile rege aktiv ist – dem Bereich für kleine und mittelgroße OLED-Bildschirme. Da hätte man sicherlich auch gerne einen Kunden wie Apple bedienen können. Aktuelle QD-OLED-Monitore sind im Übrigen vor allem im Gaming-Segment beheimatet. Man darf gespannt sein, wie es sich da in den nächsten Jahren noch so entwickeln wird.