Das WiSA-Konsortium kündigt mit WiSA E und WiSA DS zwei neue Technologien für die drahtlose Übertragung von 24-Bit-Surround-Sound an. In Zukunft sollen damit auch Dolby Atmos 3D Sound für Fernseher und Soundbars Unterstützung finden.
Die Übertragung von Audiosignalen über den WiSA-Standard ist eigentlich eine geniale Sache. Wir haben unseren Fernseher und erweitern unser Audio-Setup ganz einfach mit WiSA-kompatiblen Lautsprechern, platzieren diese im Raum und übertragen drahtlos unseren Surround-Sound. In der Praxis wird WiSA von nur wenigen TV-Geräten/Projektoren unterstützt und auch die Auswahl an kompatiblen Lautsprechern ist übersichtlich und zudem vergleichsweise teuer. Gute Idee – schlechte Ausführung. Dagegen geht die Wireless Speaker and Audio Association (WiSA) jetzt mit zwei neuen Übertragungstechnologien WiSA E (Embeded) und WiSA DS (Discrete System) vor.
WiSA soll sich via Software implementieren lassen
Mit WiSA E verfolgt man die ursprüngliche Vision, eine kabelgebundene Soundbar-Lösung loszuwerden, um die TV-Lautsprecher in den Mittelpunkt des Audiosystems zu rücken, indem zusätzliche drahtlose Lautsprecher mit dem TV kombiniert werden. Bei WiSA E handelt es sich um eine WiFi-kompatible Softwarelösung, die eine erschwingliche und vor allem unkomplizierte Alternative zum ursprünglichen WiSA-Protokoll (WiSA HT) bietet. Letztere forderte nämlich eine spezifische Hardware, die außerhalb der WiFi-Frequenzbereiche arbeitete und die nicht nachgerüstet werden konnte.
Mit WiSA E bewegen wir uns wieder innerhalb der geläufigen WiFi-Frequenzen, was eine Übertragung von bis zu 7.1-Kanälen mit 24-Bit/96kHz in unkomprimierter Audioqualität ermöglicht. Die Latenz bei 96kHz soll bei 2.6ms liegen, die Synchronisationszeit bei wenigen Mirkosekunden. WiFi E soll über ein Plug-and-Play-Modul oder als IP-Lizenz in kompatible TV-SoC-Plattformen (System on a Chip) Einzug halten. TV-Hersteller könnten z.B. Sub-Modellreihen verkaufen, die die gleiche Hardware verbaut haben, in der untergeordneten Ausstattungsvariante jedoch WiSA E freigeschaltet haben.
WiSA E eliminiert Kabel im Dolby Atmos-Setup
Zu den wichtigsten Features von WiSA E gehört die geringe Latenzzeit und eine enge Lautsprechersynchronisation, die für die drahtlose Unterstützung von Dolby Atmos und DTS-X unerlässlich sind. WiSA E ermöglicht hochwertigen Mehrkanalton mit bis zu 8 (bald bis zu 10) separaten Lautsprechern, was letztlich für eine Dolby Atmos-Setup mit 5.1.4 oder 7.1.2-Lautsprechern ausreicht – komplett ohne Kabel. Bei einem Preview Event im Rahmen der CES in Las Vegas, wurde bereits ein 5.1-Surround-Setup mit verlustfreier 24-Bit/48kHz-Übertragung mit einer festen Latenzzeit von 20ms vorgeführt, unter Verwendung eines 5GHz WiFi-Netzwerks. Die zum Einsatz gekommenen WiSA E-Module basierten auf dem Realtek Ameba Smart (RTL8730E) und sollen bis Ende Q2 2023 erhältlich sein.
„Das ultimative Ziel ist es, alle kabelgebundenen Geräte zu eliminieren und dem Fernseher zu ermöglichen, ein immersiveres Klangfeld aus einem einzigen Gerät zu erzeugen, als es mit mehreren Lautsprechern möglich ist“, sagte Brett Moyer, CEO von WiSA Technologies.
WiSA DS kombiniert HDMI-Soundbar mit Drahtlos-Lautsprechern
Diese neue Implementierung, die hauptsächlich durch die Notwendigkeit motiviert ist, mehr TV-Marken zu unterstützen, sollte nicht mit der WiSA Discrete System (DS)-Technologie verwechselt werden, die stattdessen bis zu fünf Kanäle überträgt: vier Full-Range- und einen Subwoofer mit verlustfreier Qualität von 16-Bit/48 kHz auf einem speziell erstellten 2,4-GHz-Wi-Fi-Netzwerk. Wenn die Soundbar die Hauptkanäle, die mit dem Fernseher oder einer Quelle verbunden sind, wiedergibt, stehen die fünf drahtlosen Kanäle zur Verfügung, um die Soundbar-Lautsprecher zu ergänzen.
Auf der CES 2023 demonstrierte WiSA eine neue Dolby Atmos-Soundbar-Plattform auf Basis von WiSA DS. Die neue Implementierung erlaubt es Partnern, Dolby Atmos Soundbars mit bis zu vier nach oben gerichteten Reflexions-Lautsprechern zu überschaubaren Preisen ab 499 US-Dollar anzubieten. Der Unterschied, statt des Fernsehers wird die Soundbar für bis zu 5 Kanäle kabelgebunden angesteuert, wodurch 5 weitere Kanäle drahtlos über WiSA DS angesteuert werden können. Die fünf drahtlosen Kanäle umfassen zwei Surround-Rückseiten, zwei vordere Dolby Atmos-Up-firing-Kanäle und den Subwoofer.
Die Signale, die von oben kommen sind Regen (80 bis 6000 Hz). Kein großes Problem für tief stehende Lautsprecher, die mit Deckenreflexionen arbeiten. Aber der tiefrequente Helikopter, den simuliert man nur von oben ( Frequenzanteile ab 120 Hz, darunter ist die Schallausbreitung nicht gebündelt.
Vielleicht irre ich mich (mir reicht 2.1), aber Heimkinofans stören sich nicht am Stromkabel.
Wie bekommen die Lautsprecher eigentlich Strom? Über die Luft, oder ist ein Akku verbaut? Falls ja: Wird der kabellos geladen? Oder hängen die Lautsprecher permanent an der Steckdose? Fragen über Fragen.
Falls Punkt 1 nicht zutrifft, frage ich mich wieso solche Systeme als kabellos bezeichnet werden können. Insbesondere da die meisten Stromkabel ja wesentlich dicker sind als normale LS Kabel. Und wer hat eigentlich die Steckdosen in der Menge an dee Decke?
Kabellos in Bezug auf die Übertragung des Audiostreams… stell dich doch nicht doof. Je nach Modell werden die Lautsprecher via Kabel mit Strom versorgt. Es könnte auch Akku-betriebene Modelle geben, wie sie z.B. Sony für seine High-End-Soundbars anbietet (komplett drahtlose Rear-Lautsprecher). Ist doch auch nice, wenn du die Deckenlautsprecher nur mit Strom versorgen musst, vor allem weil bei einer entsprechenden Planung der Strom in den Decken-Schächten eh schon vorliegt. Das zusätzlich keine Kabel mehr zu den Audioquellen (egal ob AV-Receiver oder Soundbar) gezogen werden müssen, ist doch bereits ein Vorteil.
Für mich ist das alles nur nicht kabellos. Finde ich auch relativ dreist, dass die Hersteller das so bewerbe. Ich kann dem auch absolut keinen Mehrwert abgewinnen, wenn ich bei der Planung ein Stromkabel in die Decke legen muss. Da kann ich auch einfach ein Lautsprecherkabel fest verlegen und gut. Kommt aufs gleiche drauf hinaus. Nur brauche ich da keinen Elektriker für. Tendenziell ist es auch einfacher ein Kabel innerhalb eines Raumes fest zu verlegen, als ein komplett neues Kabel vom Sicherungskasten zu ziehen.
Mit einem Akku ist das die pure Definition von kabellos, ein Kabel gibt’s da schließlich nicht.
Wenn du den Akku auch noch kabellos laden kannst und ohne induktive Ladefläche arbeitest, dann stimmt das.
Boah würd ich das gut finden
Schön 6 fette Dynaudio aktive und ein monster OLED TV. Thats it! Geil
OMG