Micro OLED: LG Display und Samsung Display haben große Pläne

Nach OLED und Micro LED folgt Micro OLED? Ganz so einfach ist die Rechnung nicht. Aber sowohl LG Display als auch Samsung Display arbeiten an der Technologie.

Fangen wir mal mit LG Display an: Die haben sich offenbar mit SK Hynix und Meta, dem Unternehmen hinter Facebook, WhatsApp und Instagram sowie den VR-Headsets der Reihe Quest, zusammengetan. Das ist kein Zufall, denn Micro OLED ist vor allem für kleine, hochauflösende Bildschirme geeignet, wie sie z. B. in AR- und VR-Headsets werkeln.

Auch wenn der Name eine neue Display-Technologie suggerieren könnte: Micro OLED steht im Grunde weiterhin für „normale“ OLED-Bildschirme, die jedoch anders gefertigt werden. Statt aus Glas- oder Plastik-Substraten werden die Panels im Falle von Micro OLED aus Silizium-Wafern ausgeschnitten. Dadurch sind dünnere und kleinere Bildschirme mit hohen Auflösungen leichter herzustellen.

Die Meta Quest Pro - ein Nachfolger könnte von Micro OLED profitieren.
Die Meta Quest Pro – ein Nachfolger könnte von Micro OLED profitieren.

Daran hat eben Meta für seine Quest-VR-Headsets ein erhebliches Interesse und kooperiert daher direkt mit SK Hynix und LG Display. Doch auch die Konkurrenz schläft nicht: Auch Samsung soll bereits an Micro OLED tüfteln.

Micro OLED: Samsung Display hofft auf Partnerschaft mit Apple

Und auch bei Samsung Display soll ein starker Partner mit im Boot sitzen: Statt Meta soll es in diesem Fall Apple sein. Gerüchten zufolge plant ja auch Apple ein Mixed-Reality-Headset und das könnte dann eben auf Micro OLED setzen. Samsung Display habe angeblich bereits entsprechende Produktionslinien in Planung. Schon in der zweiten Jahreshälfte 2023 könnte die Fertigung beginnen, so ETNews. Auch Samsung Display sieht den besonderen Vorteil der Technologie darin, dass sich sehr kleine Displays mit sehr hohen Auflösungen realisieren lassen.

LGs aktuelle OLED-TVs nutzen Mikro-Linsen-Arrays und WOLED-Panels.

Ist Micro OLED dann überhaupt für andere Geräte, wie Fernseher und Monitore, interessant? Das kann uns nur die Zeit zeigen, aber der erste Anwendungsbereich wird offenbar in AR- und VR-Headsets und eventuell Smartwatches liegen.

QuelleThe Elec
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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5 Kommentare
  1. oh nein, und ich dachte OLED wird endlich ausgemustert. OLED ist Schrott, weil sich die Pixel zu schnell abnutzen. das merkt man ja sogar schon beim Handy nach 2 Jahren. wie soll das erst beim Fernseher sein? nach 10 Jahren ist das Ding doch Elektroschrott!

    • Das sich OLED Pixel abnutzen sollen, kann ich weder bei meinen Samsung Galaxy Note Handys festellen noch bei meinen LG OLED TVs… ich kalibriere professionell OLEDs auch von HighEnd Postproduktionsfirmen wo Sony PVM A250 oder BVMx300 stehen… hätten die einen Helligkeitsverlust erlitten, hätten wir das gemessen. LCD Monitore mit Röhrenbacklights hingegen haben massive Helligkeitsverluste die sind messbar und visuell erlebbar… Ich besitze privat auch einen LG C8 OLED TV da ist auch seit 5 Jahren kein Verlust feststellbar obwohl der meist ind HDR betrieben wird…

      • Hallo, ich habe leider schon Einbrenneffekte bei meinem am 29. März 2017 gekauften letzten 3D-OLED von LG. Knapp 4 Jahre lang war absolut alles in Ordnung, dann fing es leider langsam an! Ich hatte ab und zu mit am PC selbst erstellten Kontrollbildern in verschiedenen einheitlichen Farben in 4K-Bildgröße getestet. Mein LG lief in den Wintermonaten ziemlich lange und zeigte dann ab Frühjahr/Sommer 2021 verschiedene Senderlogos besonders bei roter Farbe! Leider gibt es keine 3D-Technik mehr, sonst würde ich mir irgendwann mal einen neuen kaufen. Habe über 40 3-D BlueRays. Die könnte ich dann nie mehr anschauen! Für mich ist die OLED-Technik nicht langzeitstabil genug. Ich wollte den TV eigentlich etwa 10 – 15 Jahre nutzen. Für € 5.100 war er ja auch verdammt teuer damals. Einführpreis war € 7.000 bei meinem 65 Zöller. Schon damals hatte LG versprochen, dass sie die Einbrenneffekte im Griff hätten. Wenn man nur Filme von Disc oder Streaming sehen würde, denke ich wäre das Problem so noch nicht aufgetreten. Ich traue deshalb keinerlei Versprechungen mehr und werde auch nie mehr einen OLED kaufen. Die sind nicht Alltagstauglich genug.

      • Ich habe das Selbe mit meinem LG OLED erlebt. Ein 2016er Model, aber 2017 gekauft. Das war das letzte 3D Model.
        Auch bei meinem TV gibt es Einbrenneffekte. Ist mir stark bei Simpsons aufgefallen. Die Mitte erscheint jetzt grünlich, die Außenbereiche gelblich, wie es sein soll.
        Werde mir vermutlich auch keinen OLED mehr kaufen. Hoffe auf Micro LED.

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