Auf dem Testkanal „UHD1 by HD+“ wurden vom ZDF produzierte UHD-Inhalte ausgestrahlt. Handelt es sich dabei bereits um erste Tests der Öffentlich-Rechtlichen oder wurde dem Sender das Material nur zur Gestaltung des Programms überlassen?
Dem Fachhändler Grobi ist die Übertragung um 13 Uhr aufgefallen. Verteilt wurde über den UHD1 by HD+ Testkanal auf Astra 19.2° Ost. Bei der gezeigten Dokumentation handelt es sich um einen Beitrag aus 2017 „Fasten auf La Palma“. Der Beitrag wurde in Ultra HD Auflösung (3.840 x 2.160) mit 50 Vollbildern pro Sekunde, mit erweiterten Dynamikumfang (HLG-HDR) und erweiterten Farbraum (BT.2020) übertragen. Die Datenrate beträgt 18 Mbit/s und ist HEVC/H.265 kodiert.
4K-Testszenario des ZDF?
Man darf nun spekulieren, ob es sich wirklich um ein Testszenario des ZDF handelt, ganz unwahrscheinlich ist es aber nicht. Bereits 2022 hält das ZDF einen Regelbetrieb in 4K Ultra HD Qualität für möglich. Um für eine fehlerfreie Übertragung gerüstet zu sein, ist es sicherlich nicht verkehrt, sich neben der Produktion auch frühstmöglich mit der Verteilung der UHD Inhalte zu befassen. Sobald es ein Feedback des ZDF-Verantwortlichen gibt, werden wir euch darüber informieren.
@heimkinofreak: Das ändert nichts daran, dass es in Japan eher weniger Sinn ergeben dürfte als im Westen, egal wie viel oder wenig Sinn es hier ergibt.
Und warum sollte ich die Datenraten und Hardwareanforderungen noch mal erwähnen? Ich kann mich ja schließlich darauf verlassen, dass es jemand, der mich an eine stark zerkratzte Vinylscheibe erinnert, noch weitere tausend mal wiederholen wird, weil er nicht merkt, dass wir es alle schon 999 mal von ihm gelesen haben.
WM 2020 in Tokyo wird schon in 8k produziert… und #neuland plant 4K in 2022…
Zum aktuellen Zeitpunkt und der nahen Zukunft, macht mehr als 4K UHD einfach keinen Sinn in Europa. Der Kosten-Nutzen-Faktor ist einfach zu gering. Die Japaner haben ein völlig anderes TV-Verhalten.
Anders inwiefern?
Eigentlich ist Japan ein extrem exotischer Markt. Neuste Technik, aber im TV-Bereich hat Japan im Durchschnitt glaube ich eine der kleinsten Bildschirmdiagonalen. Ist aber sicherlich auch dadurch getrieben, dass Platz in Wohnungen (vor allem in den Großstädten) wirklich Mangelware ist und viele einfach keinen Platz für einen großen TV haben.
Genau, und deswegen sollte 8K-TV in Japan eher weniger Sinn ergeben als im Westen. Da 4K-TVs erfahrungsgemäß erst ab 40 Zoll Sinn ergeben, sollte das bei 8K erst ab ca. 80 Zoll Diagonale der Fall sein.
@Le-matya: Und von der utopischen Datenraten und den utopischen Hardwareanforderungen bei 8k sagste auch nichts. 8k ab 80 Zoll? Was für ein Witz? 8k vielleicht ab 5 Meter…kein Schwein braucht 8k…auch nicht im Westen…
Es geht nicht um das 8K, sondern das 4K bei uns erst 2022 kommt, während man noch mit 720 herum dümpelt und während andere sich schon auf die nächste Stufe nach 4K vorbereiten und diese sogar noch früher an den Start bringen.
Genau =)
Klingt irgendwie seltsam, da das ZDF ja noch nicht mal den Full-HD-Regelbetrieb geschafft hat, wenn ich mich nicht irre.
Weil 1080p im Sendebetrieb HD nie vorgesehen war! Die HD-Spezifikation war immer auf 720p und 1080i ausgelegt, weil die Datenmengen fast identisch sind. Und diese Festlegung stammt ursprünglich ebenfalls von der NHK aus Japan.
@Zischrot
wäre ich auch dafür, nur leider haben die ÖR die UHD-Rechte der WM an Sky verkauft
ja, leider
über HBBTV bzw. die ZDF Mediathek werden bereits seit 2016 ein Paar UHD Produktionen, wie z.B. Mythos Wolfskind, oder die Serie „die Bergretter“ in 4K und teils in HLG HDR angeboten
Die könnten doch eigentlich die WM zum erweiterten Testen benutzen. Da bekommen sie viiiele viiiele ganz ganz wichtige Daten. Wäre ich voll dafür. 😀