Ein großer Unterschied zwischen Deutschland und Japan ist sicherlich, wie neue Technik in von der jeweiligen Kultur angenommen wird. In Deutschland haben es neue technische Errungenschaften nicht immer leicht und werden zögerlich von den Landsleuten akzeptiert.
In Japan hingegen werden diese meist mit offenen Armen empfangen. Nicht nur von der jungen Generation, sondern auch von der Industrie und der Regierung.
Deshalb werden z.B. neue 4K-Fernseher erst im asiatischen Raum, respektive Japan, oder Nordamerika zuerst eingeführt, bevor man sich auf das europäische Festland traut. Deshalb bilden 21 japanische Fernsehsender, Heimgerätehersteller und Telekommunkations-unternehmen eine neue „4K-Taskforce“, darunter auch NHK welche bereits seit längerer Zeit versuchen Ultra HD und Super Hi-Vision/8K zu pushen.
Bei den Heimgeräteherstellern gesellt sich Sony, Panasonic, Toshiba, Fujitsu und NEC zur 4K-Elite.
Das Ziel dieser Kooperation ist klar. Die weitere Fokusierung und Verbreitung von 4K-Wiedergabegeräten sowie die Erstellung von 4K-Content. Nicht nur Japan, sondern vor allem dem Rest der Welt soll durch die Arbeitsgruppe der Weg zum neuen Auflösungs-Standard erleichtert werden.
Dabei werden die „Großen 21“ auch von Japans Regierung, genauer gesagt dem Ministerium für innere Angelegenheiten mit finanziellen Mitteln unterstützt. Mit 3.1 Billionen Yen (ca. 24 Millionen Euro) wird dieses Vorhaben mitfinanziert.
Wir sind gespannt wann Deutschland von Japan in Sachen 4K/Ultra HD Nachhilfe bekommt.