Wehrt sich Hollywood gegen die Ultra HD Blu-ray?

Das Nachrichtenportal flatpanelshd.com hat in den letzten Tagen einen interessanten Artikel über die Beziehung von Hollywood zum neuen Ultra HD Blu-ray Format veröffentlicht. Der Beitrag stützt sich eigentlich nur auf zwei Missstände die dem Author zu Beginn 2018 aufgefallen sind, bieten aber einen interessanten Einblick und zeitlichen Verlauf des UHD Blu-ray Formates.

Wir finden, dass es noch keinen Grund gibt „Alarm“ zu schlagen, doch der Beitrag, den wir hier zu großen Teilen für euch übersetzt haben, liefert ein ganz gutes Gesamtbild über das Medium 4K UHD Blu-ray: Betrachtet man die Historie war die Beziehung zwischen Filmstudios und neuen Formaten immer etwas schwierig. Erst bekämpfte man die VHS um sie später in höchsten Tönen zu loben. Die Umsätze überragten zeitweise sogar den Kinomarkt. Auch gegen die Online-Distribution von Filmen & Serien gab es Widerstand. Kurz nachdem sich die DVD & Blu-ray am Markt etabliert hatte, hat sich die Aversion schnell in Luft aufgelöst. Auf einmal war „Online“ DAS ideale Medium um Kino-Blockbuster dem Kunden in der Zweitvermarktung zur Verfügung zu stellen.

Der Start der UHD Blu-ray

Nach rund drei Jahren Entwicklungsarbeit und unzähligen Revisionen des Standards wurde die Ultra HD Blu-ray mit Fanfaren angekündigt und erblickte im Frühjahr 2016 endlich das Licht der Welt. Alle großen Filmstudios haben dem neuen physischen Trägermedium sofort ihre Unterstützung zugesagt. Alle Filmstudios? Nicht alle. Disney zeigte sich recht unbeeindruckt und veröffentlichte erst 17 Monate nachdem die ersten UHD Discs auf den Markt gekommen sind mit „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ ihren ersten 4K-Ableger. Die anderen Filmstudios hingegen veröffentlichten innerhalb eines Jahres mehr als 100 UHD-Blu-rays. Das Preisniveau war, wie für ein neues Format üblich, recht hoch. Die Preise bewegten sich zwischen 20 und 40 Euro, meist aber um die 30 Euro-Marke. Das neue Format wurde jedoch weitaus besser angenommen als die Blu-ray Disc. Laut Blu-ray Disc Association (BDA) haben sich im ersten Jahr der Einführung viermal mehr UHD als HD Blu-ray Discs verkauft.

2017 brachte weitere Neuerungen

2017 gab es zwei große Neuerungen für den UHD Blu-ray Standard. In der Mitte des Jahres wurden die ersten Dolby Vision HDR Blu-rays samt kompatible Player veröffentlicht. Dolby Vision wird seitdem von allen Filmstudios bis auf 20th Century Fox offiziell unterstützt. Der zweite Meilenstein war die erste UHD Blu-ray von Disney im September 2017 (GotG Vol. 2). Diese sollte bereits mit Dolby Vision HDR veröffentlicht werden. Da es aber angeblich große Probleme mit den Authoring-Tools und der Kommunikation mit Dolby gegeben haben soll, hat sich Disney für einen 4K-Release mit HDR10 entschieden. Damit waren endlich alle großen Filmstudios mit an Bord und das Thema „dynamisches HDR“ fand auch im Heimkino-Bereich Beachtung.

Front des Oppo UDP-203
Der Oppo UDP-203 war der erste UHD Blu-ray Player der Dolby Vision HDR von Discs wiedergeben konnte

Im September 2017 wurde die neue Apple TV 4K Streaming-Box veröffentlicht und für die digitale Vermarktung von 4K Filmen änderte sich einiges. Apple unterstützt ab diesem Zeitpunkt nicht nur den Ultra HD Standard mit all seinen relevanten HDR Standards (HDR10, HLG, Dolby Vision), sondern setzt für die digitale Distribution von UHD Filmen neue Preispunkte. Im US-iTunes-Store werden fortan Filme von allen großen Filmstudios für 14.99 bis 16.99 $US angeboten. Auch eine Leih-Option steht für 3-4 Dollar bereit. Aber auch hier ist Disney wieder nicht vertreten, wohl auch weil das Filmimperium einen eigenen Streaming-Service plant. Auf einmal kosteten 4K Filme als digitale Kopie keine 25-30 Dollar US mehr, sondern fast nur noch rund die Hälfte. Ähnliche Preisveränderungen waren auch in Deutschland zu beobachten. Auf einmal waren digitale 4K Inhalte nicht nur preisgünstiger, sondern scheinbar auch „besser“ ausgestattet als die UHD Disc Versionen.

Blade Runner 2049 auf Apple iTunes in 4K & Dolby Vision. Bildquelle: @webbywonders
Blade Runner 2049 auf Apple iTunes in 4K & Dolby Vision. Bildquelle: @webbywonders

Fast die komplette iTunes 4K Bibliothek wird mit Dolby Vision HDR angeboten. Viele Blockbuster sind zudem exklusiv über die Streaming-Plattform mit dem dynamischen HDR-Format erhältlich. Auf Konkurrenz-Plattformen und auf der UHD Blu-ray liegen diese meist nur mit HDR10 vor. Und trotzdem schaffte das UHD Blu-ray Format weitere Anhänger zu finden und sich gut zu verkaufen. Die 4K Bibliothek wurde allein in 2017 um 200+ Titel aufgestockt. Doch in den ersten Wochen des neuen Jahres gibt es Anzeichen, dass Filmstudios nicht mehr an einen Erfolg des Formats interessiert sind. Diese wurden von flatpanelshd.com wie folgt identifiziert:

Digitale Versionen erhalten exklusiven Vorlauf:

Die Ultra HD Blu-rays werden nicht parallel mit den digitalen Versionen veröffentlicht. Seit dem Start des 4K Segments im iTunes Store, werden Blockbuster meist 1-2 Wochen vor dem physischen Disc-Release bereits in bester Qualität (mit HDR & Dolby Vision) für 14.99 bis 16.99 EUR zum Kauf angeboten. In den USA wurde „Blade Runner 2049“ von Sony digital bereits zu Weihnachten veröffentlicht. Die Disc-Version kam erst drei Wochen später am 18. Januar 2018. In Großbritannien war die Zeitspanne mit 1 Woche etwas kürzer (Digtial: 28. Januar | Physisch: 05. Februar). Warner weitet mit seinem jüngsten 4K-Relase „Justice League“ das Zeitfenster auf 4 Wochen aus. Eine Ohrfeige für Nutzer die über Jahre hinweg ihre Filmsammlung mit physischen Releases gepflegt und erweitert haben. Diese Treue wird jetzt mit Nichtbeachtung bestraft.

Dolby Vision fehlt bei vielen UHD Blu-ray Veröffentlichungen:

Wie weiter oben im Beitrag schon angerissen, sind digitale Versionen meist besser ausgestattet was den Einsatz des dynamischen HDR-Formates Dolby Vision betrifft. Die UHD Blu-ray sollte ja das Leitmedium für Ultra HD sein und somit auch die bestmögliche Quatlität bieten. Die Verarbeitung der dynamischen Metadaten bei Dolby Vision bringt auch einen nachweisbaren Mehrwert, aber nur wenn auch alle anderen Faktoren gleichgestellt sind. Da der UHD-Stream von iTunes, Amazon Prime Video oder Netflix sich meist zwischen 7 und 15 Mbit/s bewegt verschwinden Details auch gerne aufgrund der geringeren Bitrate, die auf der UHD Blu-ray noch zu sehen sind. Im US-iTunes Store sind bereits über 200 Titel mit Dolby Vision HD verfügbar. Auf Disc sind es um die 30 Veröffentlichungen. In Deutschland sieht es ähnlich aus. Rund 100 Titel werden auf iTunes mit DV-HDR angeboten, auf UHD Disc weniger als 20 Filme. Wir teilen die Meinung von flatpanelshd.com, dass im Leitmedium auch die neusten technischen Möglichkeiten Unterstützung finden sollten. Der Vergleich hinkt aber etwas, da die UHD Blu-ray mit höherer Bitrate, ggf. besserer Farbverarbeitung und besserer Audio-Ausstattung auch deutliche Vorteile gegenüber den digitalen Versionen bieten kann.

Zukunft der UHD-Disc bleibt spannend

Es ist klar, dass die UHD Blu-ray nie das Niveau der DVD erreichen wird, welche wohl eines eine der letzten großen physischen Vertriebsformate bleiben wird. Ob es aber ein Nischen-Produkt für Filmliebhaber bleibt oder einen prominenten Platz in der Geschichte der Filmdistribution einnehmen wird, kann nur die Zeit zeigen. Ohne feste Standards und die breitflächige Unterstützung der Filmstudios wird ein Erfolg aber sicherlich ausbleiben. Womöglich relativiert sich das Thema von ganz alleine wenn 4K Fernseher sich weiter Richtung Mainstream bewegen und auch 4K UHD Blu-ray Player (mit Dolby Vision und HDR10+ Unterstüztung) in verschiedenen Ausstattungsvarianten und zu günstigeren Preisen zur Verfügung stehen. Gepaart mit ein paar guten UHD-Disc-Releases finden einige Filmstudios vielleicht das „Feuer“ wieder, welches sie zum Start des UHD-Leitmediums versprüht haben.

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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28 Kommentare
  1. @ Le-matya:

    Im Gegenteil: Der Strom- und Datenverbrauch eines Streamingdienstes für einen Titel liegt sicher bei weniger als 1 Cent (Lizenzkosten mal ausgeschlossen).
    Eine Videothek ist ein Ladenlokal. Die haben Grundsteuer, Strom, Heizung, Mitarbeiter, Putzfrau, Wartung etc. Und einer Videothek kostet jeder Leihtitel, den die ja auch kaufen müssen, teils mehrere hundert Euro (bei Blockbustern).

    • Wie sicher ist „sicher“? Kennst Du Dich mit solchen Details aus? Ich tue es nicht wirklich.

      Ein Streaming Dienst bedient aber auch viel mehr Kunden als eine Videothek, muss sich um technische Wartung und Datensicherheit kümmern etc. Viele der anderen von Dir erwähnten Kosten haben die auch. Und die für einen Euro verliehenen Filme sind doch wohl mit Sicherheit nicht aktuell und auf physisch neuen Scheiben, oder? Ich war schon lange in keiner Videothek mehr, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Preise dermaßen gefallen sind.

      • Also im Bekanntenkreis hatte einer bis vor einem halben Jahr eine Videothek. Ich hab daher keine genauen Zahlen aber einen ganz guten Einblick.

        Wartung und Datensicherheit übernehmen bei Streamingdiensten meist Subunternehmer, die das für relativ wenig Geld erledigen. Da viele Leute heute streamen, haben Netflix und Co auch ganz andere Gewinne.
        https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9977154-ueberraschung-netflix-schafft-traumergebnis-nutzer-umsatz-gewinn

        • Okay, jetzt sehe ich da wirklich keinen Zusammenhang mehr. Netflix verleiht außerhalb der USA keine Filme, sondern ist ein Streaming Service mit monatlichen Gebühren, steht also nicht in direkter Konkurrenz zu Videotheken. Laut dem von Dir zitierten Artikel kommt Netflix‘ Überraschungserfolg vor Allem von deren Eigenproduktionen. Das passt zu meiner Erfahrung. Ich finde die Meisten, die ich davon kenne, wirklich sehr gut.
          Das hat aber nichts mit Filmen zu tun, die man bei Amazon Video kaufen oder leihen kann.

  2. UHD, HDR, HDR+, DV…braucht kein Mensch. Und die ganze Streaming-Idiotie erst recht nicht. Nur alte Schinken, die man bereits seit Monaten kennt. Das Bild ist zugegeben wirklich ganz gut. Aber der Sound. Überlst. Kein Atmos 7.1. Kein DTS:X. Das Gnaze ist was für anspruchslose Billiggucker. Und für4K reichen FHD plus einem TV mit guten Upscaling vollkommen. Denn mehr als das was auf den Markt geschmissen wird (sogar Filme aus den 50ern) ist das auch nicht. Eben nur Upscaling, sprich Fake 4K. Jeder olle Müll wird plötzlich als UHD angeboten. Genauso wurde es auch mit 3D gemacht. Die ersten konvertierten 3D-BDs waren ganz schlecht und haben dazu beigetragen, dass 3D den Bach runterging. Hweute sehen die konvertieten 3D-Videos aber sehr gut aus. Nur, jetzt will man kein 3D mehr. Welch eine Ironie.

    Hier wurde richtig erwähnt…UHD ist ein Nischenprdukt. Glauben die denn allen Ernstes, dass wir nun all unsere FHD-BDs durch UHDs ersetzen? Das hat schon nicht bei DVD geklappt. Neben den UHDs sollen wir jetzt schon wieder unser Equipment erneuern. Da wären ein TV, ein Player, ein AVR usw.. Und nächstes Jahr dann wieder ersetzen durch 8K? Geht’s noch?

    Wie gesagt, ein 4K-TV mit gutem Upscaler und man hat ein traumhaft schönes Bild, welches durch eine echte UHD-BD nicht besser wirkt. Den Wow-Effekt gibt es bei UHD nicht. Oder hat hier sich jemand schon jemals regelrecht auf den Hinter gesetzt, weil er von dem Pseudo-4K regelrecht geflasht wurde? Forget it! Never! Und wenn hier behasuptet wird, er würde einen gravierenden Unterschied zu 2K sehen, dem kann ich nur sgaen, Du bist ein Lügner oder hast Dich von dem ganzen Marketing-Geblubber beinflussen lassen. Du bist ein Zombie der Marketingstrategie der keinen eigenen Willen mehr hat. Selbst auf meinem 75″ aus 1m Entfernung sehe ich da NULL-KOMMA-NULL Unterschied. Und ich habe mir wirklich sehr viel Mühe gegeben, einen Unterschied zu 2K ausfindig zu machen. Ich für meinen Teil werde 4K-BDs nicht mehr kaufen. Alles nur Verarsche.

    • Naja, so hat jeder seine Wahrnehmung. Du kritisierst, dass auf Streaming kein Atmos und DTS:X gibt – das stimmt nicht ganz: https://help.netflix.com/de/node/64066

      Davon abgesehen:
      – „Nur alte Schinken“ sieht man beim Streamen nicht nur. Blade Runner 2049 war beispielsweise vor dem Verkaufsstart der BluRay schon zu streamen und ist nicht der einzige Titel, bei dem das der Fall ist. Dass das nicht im normalen Netflix-Abo ist, versteht sich wohl von selbst. Dennoch ändert sich da gerade der Markt.
      – „Und für4K reichen FHD plus einem TV mit guten Upscaling vollkommen.“ Dann geht Dir aber in den allermeisten HDR und DV verloren, was einen Großteil des Reizes ausmacht.
      – „Filme aus den 50ern“ können auch sehr gut aussehen – denn auch damals hat man schon auf 35mm gedreht. Sofern das Master in gutem Zustand ist und vernünftig eingescannt wurde, ist da ein großer Mehrwert möglich, da dem Filmkorn eine Auflösung von 4k oder sogar mehr entspricht.
      – „Die ersten konvertierten 3D-BDs waren ganz schlecht und haben dazu beigetragen, dass 3D den Bach runterging.“ Ich halte eher die Preisgestaltung der Discs, das nicht perfekte, aktive 3d mit den Shutterbrillen der meisten TV-Hersteller für entscheidend. Aber ja, bei 3d-Veröffentlichungen gab es auch fragwürdige Qualität.
      – „UHD ist ein Nischenprdukt.“ Ja, im Moment. So wie die DVD und die BluRay am Anfang auch ein Nischenprodukt waren. Doch die Verkäufe der UHD waren im ersten Jahr schon besser als die Verkäufe der BluRay im ersten Jahr. Sicher ist in der Medienbranche zwar nicht viel, aber ich bin recht zuversichtlich, dass die Sache in drei Jahren schon ganz anders aussieht. Denn mittlerweile ist fast jeder neue TV mit einem 4k-Panel ausgestattet und sobald die Preise für die UHDs sinken, gehen auch die Verkäufe hoch, keine Sorge.
      – „Und nächstes Jahr dann wieder ersetzen durch 8K? Geht’s noch?“ Nächstes Jahr? Eher in 5-8 Jahren. Der Deutsche kauft lt. einer Statistik von 2016 alle fünf Jahre einen neuen TV. Die Zahl wird wahrscheinlich nicht größer werden. Da schon letztes Jahr auf der CES erste 8k-Panels gezeigt wurden, wird die Reise wohl dahin gehen, ja. Aber nicht so schnell wie Du befürchtest.
      – „Wie gesagt, ein 4K-TV mit gutem Upscaler und man hat ein traumhaft schönes Bild, welches durch eine echte UHD-BD nicht besser wirkt. Den Wow-Effekt gibt es bei UHD nicht.“ Doch, sobald man HDR oder DV einschaltet. Allein die höhere Auflösung ist hingegen kein so großer Fortschritt wie damals von DVD auf BluRay, zugegebenermaßen.
      – „Oder hat hier sich jemand schon jemals regelrecht auf den Hinter gesetzt, weil er von dem Pseudo-4K regelrecht geflasht wurde? Forget it! Never!“ Ich heb mal ganz vorsichtig meine Hand: Also zB. Guardians of the Galaxy 2 sehen trotz 2k Master auf UHD wirklich beeindruckend aus. Sicher ist das ein besonders positives Beispiel, aber jede UHD mit 2k Master sieht deutlich besser aus als die entsprechende BluRay. Wenn beide Discs vom gleichen Master stammen und man kein HDR- oder DV-fähiges Gerät besitzt, schrumpt der Unterschied zugegebenermaßen, aber das ist kein Grund für Deine Hass-Tirade.

      • Nein! Ich gebe da Franky in allen Sachen recht!

        Da ich mir nur Filme an gucke aus den 50 Jahren bis vereinzelnt noch die 2000er Jahre interessieren mich die neuen Filme und Remakes einfach nicht mehr (geschweige denn Teil 6 oder Teil 8 usw.! Früher waren (60-90er Jahre) von 10 Filmen 8 Hammer geil. Heute sind es von 10 Filmen nur noch höchstens einer den man sich angucken kann um nicht gleich gelangweilt zu werden (alleine schon von den Schauspielern die keine mehr sind heut zu Tage.)!

        Die UHD kann mir gestohlen bleiben. Hatte erst angefangen ältere Filme zu Sammeln, aber ich bin dann doch noch wachgeworden und konzentriere mich wieder voll und ganz auf UHD! Upscaling von Blu Ray zu UHD mit einen Oppo UHD Player und einen 82″ Samsung UHD TV ist eine Augenweide mit alten (älteren Filmen)!

    • @Franky: Deinen Beitrag, aus Frust geschrieben, sehe ich die WAHRHEIT und den Realismus zur derzeitigen Marktsituation in der Mitte.
      Grundsätzlich machen die Leute ALLGEMEIN einen Fehler. Sie kaufen sich irgendein Equipment und dann wird beurteilt. Die wenigsten stellen sich die Frage, ist das Equipment, das ich gekauft habe, überhaupt der Masstab des technisch möglichen um eine Qualitätsaussage zu machen und dann kommt es zu Äusserungen wie „ich sehe oder höre keinen Unterschied“…

      GENAU DAS IST DAS PROBLEM!

      Es gibt zu viele Mainstream Geräte, die nicht mal annähernd an das qualitativ heran kommen, was auf den Scheiben drauf ist. Man benötigt schon Geräte, die die Eigenschaft haben, das max. darstellen zu können, was auch auf den Scheiben drauf ist. Diese max. Philosophie ist aber nicht jedem Hersteller wichtig.
      Und beim Ton gibt es Einmesssysteme, die den Ton auf den Raum „anpassen“.
      Das Grundgerüst muss erst mal passen und wenn man Aussagen machen will, dann braucht man schon Equipment, sprich, das maximale, was der Markt her gibt.

      Wenn man dann dieses REFERENZ Equipment nimmt, dann wird man auch feststellen, das man eben doch gewisse Standards braucht, wenn man perfekte Qualität wiedergeben will.

      Die UHD Bluray wird IMMER die HD Bluray schlagen und das kann kein Upscaling „ausgleichen“, denn
      wer dann behauptet, er kommt nach dem Upscaling aufs gleiche Ergebnis, der belügt sich selbst!!! (genau diese Aussage hört man sehr oft)

      Vielleicht sich mal den besten Bericht anschauen, den es auf 4kFilme.de bisher gegeben hat….die 4 Säulen der UHD Bluray…
      https://www.4kfilme.de/real-fake-4k-gute-uhd-blu-ray/

      Wir müssen also differenzieren.

      Wir brauchen 4k , den Farbraum BT 2020 , HDR und die Farbtiefe von 12 Bit , sowie eine
      Signalabtastung von YUV 4:4:4 und eine maximale Framerate von 60p

      Nicht benötigen wir Dolby Vision. Die Unterschiede zwischen DV und HDR sind vorhanden aber so marginal, das es kein MUST HAVE ist…zumal muss man wissen, das DV aus der realen Kinotechnik kommt, und zusammen mit der Firma CHRISTIE in deren Laserprojektoren eingebaut und optimiert wurde. Das ist der Ursprung des Systems und nun wurde es für TVs adaptiert, weil man dort einen Markt gesehen hat.
      Ironischerweise gib es bis heute keinen Beamer mit DV…wird es auch nicht geben, was zeigt, das die Hersteller keine grosse Zukunft sehen in dem System, weil viel zu wenig Content im Verhältnis zur UHD Bluray, die immer mehr bevorzugt wird.

      Problem von Hollywood….die Vermarktung der akttraktiven UHD Bluray Titel….man hat das Gefühl man will diese Blockbuster nicht so recht heraus rücken….dies könnte auch mit der russischen Software zusammen hängen (4kFilme.de berichtete darüber) Der Alptraum Hollywoods wurde wahr…Fast ALLE UHD
      Blurays sind kopierbar…da mag man dann zur Zeit die topaktuellen UHD Blurays lieber doch nicht veröffentlichen…

      Wo ich Dir zustimmen kann, 8k wird der grösste Fehler der Industrie, weil kein Privatuser es nutzen kann, denn die Hardware und Softwareanforderungen sind utopisch. 8k über längere Strecken übertragen – dazu gibt es nicht mal einen Codec – selbst der aktuelle Codec .h265 ist überfordert bei 8k – geht also gar nicht…

      8k würde Sinn machen bei Leinwänden 8 Meter und mehr…klar gibts auch Privatuser, die das könnten, es ist aber eine Minderzahl.

      Nochmal zum Thema Bildunterschied ja/Nein Upscaling….eigentlich schlimm, wenn man keinen Unterschied sieht bei Upscaling im Vergleich zur UHD Bluray, dann hat man nämlich Gewissheit, das das eigene Gerät die Qualität „begrenzt“.

      Wenn man eben doch Unterscheide sieht, dann weiß man, das man eben hochwertige Elektronik am Start hat, die eben diese Unterschiede darstellen können. Man muss die Thematik einfach aus mehreren Blickrichtungen sehen und die Zusammenhänge der Elektronik verstehen.

      Streaming ist eine nette Alternative, bietet aber nicht die UHD Bluray Qualität, weil das ganze auf ein Zehntel der UHD Bluray nochmal runterkomprimiert wird, klar bleibt die Qualität auf der Strecke, 360 Grad Tonformate wie DTS.x gibt es bei Streaming eh nicht.

      Viele machen den Fehler z.Bsp. Apple TV 4k Box Besitzer und sagen…hab ich auch..Dolby Vison…
      das es Dolby Vison in meherern Abstufungen gibt mit minderer Qualität..da will niemand was davon hören…was Irreführung am Verbraucher ist…trotz mehrer Profile bei Dolby Vision gibt es nur ein Logo…das wäre verbesserungswürdig…denn es gibt innerhalb der Profile Qualitätsunterschiede, wovon die wenigsten wissen…

      Es ist halt nicht immer genau das drin, was drauf steht…wenn man bischen hinter die Kulissen blickt und das Kleingedruckte liest, stellt man fest, wie die Leute irregeführt werden…das nennt sich Strategie..okay…es ist heute keine Schande mehr den Durchblick zu verlieren…leider bin ich zu lange in der Branche (viele Jahrezehnte – bin nicht mehr der jüngste) das man mich nicht mehr täuschen kann.
      Ich habe den klaren Blick in die Realität und sage was sinnvoll ist und was nicht.

      Das einzige Streamingsystem, das was taugt und der UHD Bluray ebenbürtig wäre, ist das KALDEISCAPE System aus den USA…leider unbezahlbar….
      Infos unter https://www.kaleidescape.com/

      Zu sagen, ich kauf keine UHD Blurays mehr, kann Deine Meinung sein, bedeutet aber noch lange nicht, das ALLE UHD Blurays minderwertig sind. Wenn ich gewisse UHD Blurays vergleiche mit den normalen Blurays (selbst bei älteren Filmen wie MUMIE) dann lag die UHD Bluray immer vorn aus besagten Gründen. Ob einem das der Aufpreis Wert ist, muss jeder selber entscheiden.

      Ich möchte ohne mein 4k FULL Equipment nicht mehr sein!

      Sprich UHD SAT Receiver incl. UHD Empfang, UHD Laser Beamer, 3,50 Meter Leinwand, UHD Bluray Player, UHD Amp AURO 3D 11.2. Soundsystem und entsprechenden UHD Blurays wie LUCY, CHAPPIE, PACIFIC RIM, GOTG2 etc.

      Wenn man bei dem Equipment keinen UNTERSCHIED mehr sieht oder hört zwischen „Upscaling“ und der UHD Bluray dann kann ich selbst auch nicht mehr helfen…

      • Bei älteren Filmen gibt es keinen Unterschied!
        Wer das immer noch behauptet der ist so was von verstrahlt!
        Selbst bei neuen Filmen gibt es auch Welche wo es kaum bis keinen Unterschied von der Blu Ray zur UHD gibt!
        Zb. der neue ES Film oder Terminator 2! Das Update auf UHD lohnt nicht!
        Ich glaube du bist ein Pixelzähler mehr nicht!
        So was nennt man auch krank!

        Nur ein Beispiel, guck die dir den Film Ghostbusters aus den 80ern an. Von der Blu Ray zur UHD es gibt keinen Unterschied. Besser noch die Blu Ray hat viel mehr zu bieten mit vielen Extras was die UHD scheibe nicht bieten kann!

        • Das stimmt so pauschal einfach nicht. Es stimmt bei Filmen, die in 35mm aufgenommen sind, sehr oft, wenn man HDR ignoriert und manchmal auch sonst. Aber die angekündigte UHD-Version von 2001, der komplett in 70mm gedreht wurde, sollte beweisen, dass das nicht generell stimmt, wenn bei diesem Film alles richtig gemacht wird.

          Und persönliche Angriffe auf Leute mit anderer Meinung finde ich extrem unangebracht Wir haben alle verschiedene Ausrüstung mit verschiedenen Einstellungen. Das kann schon Unterschiede in der Wahrnehmung verursachen. Und Unterschiede in individueller Sinneswahrnehmung gibt es bei Menschen auch.

  3. Apple hat das UHD Format mit guten angeboten weiter in richtung Mainstream gebracht.

    Die Sache ist, eine UHD Cd , kann man nicht ersetzten! Wenn ich schon sehe das ein UHD Film über Stream ca.15-20 GB hat und die Original UHD CD 60-70 oder 80 GB. Da hat man das gefühl, das man nicht alles gesehen hat 😉

    • Ich glaube schon, dass man alle Details sieht, die es zu sehen gibt.
      Ich habe vor Kurzem mal zwei Versionen einer Folge von House of Cards (Folge 5 von Staffel 5) verglichen. Im Netflix-4K-Stream waren viel feinere Details als im Bild der 2K-Blu-ray zu sehen. Aber spätestens beim Nachspann konnte man sehen, dass die Bewegungen von der BD zumindest mit meiner Ausrüstung viel flüssiger dargestellt wurden als aus dem 4K-Stream.
      Man kann also anscheinend gleichwertige Bilddetails wie bei einer (wohl auch 4K-)Scheibe mit Hilfe einer Streams hinbekommen. Wenn man das aber bei verminderter Datenrate tut, wirkt sich das irgendwie auf die Flüssigkeit dargestellter Bewegungen aus. Vielleicht hat das was mit der Bildfrequenz oder Refresh Rate zu tun.

  4. Im Grunde wäre die Disk schnell vom Fenster, wenn man online eine ähnliche Bild- und vor allem Tonqualität bekommen würde. Da wir technisch leider noch nicht so weit sind, werden wir noch paar Jahre mit Plastik hantieren. Die UHD Disk wird dann wohl das letzte physische Medium sein.

    • Ja, aber sobald das der Fall ist, können sich die Ansprüche an die Qualität wieder erhöht haben.

      Falls sich 8K im Heimkinobereich durchsetzen sollte, (@heimkinofreak: Ja, ich weiß, Du bist anderer Meinung und bist da der Kompetenteste ever! 😉 ) und jemand physisch eine marktfähige 8K-Disk hinbekommt, geht das Ganze wieder von Vorne los. Die Inhalte hinken qualitativ hinterher, das Internet ist für das Streaming oft zu langsam, weswegen die schon vorher totgesagten Disks sich dann doch „vorübergehend“ durchsetzen wird, auch weil sie wieder zu allen bisherigen Formaten bis runter zur Audio-CD abwärtskompatibel sein wird.

      Wegen des Streaming Videos wurde ja damals schon der Full-HD-Blu-ray der Untergang prophezeit, vor Allem von Raubkopie…, äh Antikapitalisten (oder waren es Befürworter des freien Marktes?), die den neuen Kopierschutz total skandalös fanden.

      Ich bin mal gespannt, wie oft diese kaputte Schallplatte sich noch dreht.

  5. Für mich waren umschaltbare Sprachen, Bonusmaterial und dabei vor Allem Audiokommentare immer einige der Argumente für physische Disks. Wie ist das denn bei diesen 4K-Filmen bei iTunes? Haben die dieselbe Ausstattung wie die 4K-Disk-Sets?

    • Je nach Anbieter gibt es ebenfalls Bonus-Inhalte. Bei iTunes gibt es zum Teil sogar exklusiven Bonus-Content – „iTunes Extras“. In der Regel ist es aber nur der Film. Da der Film + Sound den Speicherplatz einer UHD Blu-ray (66 oder 100 GB) meist komplett belegt, sind die Zugaben ja eh meist auf die HD Blu-ray ausgelagert. Das ist vielleicht auch noch einer der Gründe, wieso oft eine reguläre Blu-ray beiliegt.

  6. Interessanter Artikel, aber bitte auf die Interpunktion achten; Komma und Semicolon sind nicht etwa die Erfindung von böswilligen Deutschlehrern, sondern erleichtern das Lesen. Tatsächlich braucht man kein physisches Medium mehr (auch wenn ich aus verschiedenen Gründen ein Fan davon bin), wenn die Bildqualität so dermaßen hoch ist wie mittlerweile bei Amazon und Netflix. Das war in der Anfangszeit von Prime-Video zum Beispiel nicht so, was mich damals zum Kauf vieler Blu-Rays veranlasst hat. Der hohe Preis der UHD-BD und die vergleichsweise geringen Qualitätsunterschiede zum Stream halten meine UHD-BD-Bibliothek noch in überschaubarem Umfang. Wenn dann das Upscaling des UHD-BD-Players so gut ist (deutlich besser als das vom SUHD-TV), gibt es kaum noch Gründe für einen Umstieg. Lediglich bei meinem Full-HD-Beamer mit Darbee bringt eine höhere Bitrate bei gleicher Auflösung auch sichtbare Vorteile. Ich werde also wohl erst mit dem Umstieg auf einen 4k-Beamer wirklich auf den UHD-BD-Zug aufsteigen.

    • Also die Qualität von Netflix und Amazon ist schon gut, gerade bei den 4k-Inhalten. Aber dennoch sehe ich hier bei großen Diagonalen immer noch Vorteile bei UHDs.
      Von Extras wie Audiokommentaren, Making-Of etc mal abgesehen gibt es für mich einen viel entscheidenderen Pluspunkt bei physischen Medien: Sie sind da, wenn man sie braucht! Was nützt es, 10.000 Filme auf Netflix zu finden, wenn der, auf den ich mich den ganzen Tag freue, fehlt? Was bringt es, wenn Amazon den Titel, den ich gestern erst auf meine Watchlist gesetz habe (als Prime), heute Abend schon kostenpflichtig gemacht hat – und das oftmals zu einem Preis, der höher ist als wenn man sich die BluRay kaufen und zusenden lassen würde.

      Das ist doch der entscheidende Knackpunkt: Wenn Amazon heute entscheiden würde, dass alle kostenpflichtigen Titel in Zukunft keine 3,99, 4,99 oder 5,99 mehr kosten würden, sondern nur noch 0,49 Euro für HD und 0,99 Euro für 4k hätte man seine Kundenzahl dramatisch erhöht und es wäre eine echte Gefahr für die UHD. Aber das wird wohl eher nicht passieren…

      • Besonders nicht, weil Amazon dann wegen der Gebühren an die Lizenzgeber damit Verlust machen würde. So kundenfreundlich diese Firma auch ist, zu Verschenken hat sie auch nichts.

        • Schon klar – man würde sich, da man ja auch Geld mit dem Verkauf von DVDs etc. verdient, ins eigene Fleisch schneiden. Außerdem werden die ihre VoD-Preise auch nur in bestimmten Grenzen machen dürfen, damit Titel eines Studios nicht „verramscht“ werden können.

        • Videotheken können HD-BD’s auch für 1,- pro Tag verleihen…..warum sollte das nicht auch beim streamen gehen? 3,99 HD Version für 48 Stunden. Das ist so ein Quatsch. Ich will mir den Film anschauen, Sobald ich ihn mir Ausleihe. 0,99 für 6 Stunden wäre doch z.b. eine Alternative.

          • Aber wo gibt es heute noch Videotheken? Ich habe in 10km Entfernung noch eine, dann wird es knapp. Die bequemen Streaming-Dienste und das illegale Streamen haben die Videotheken um die Ecke gebracht. Diese Konkurrenz ist jetzt weg und so werden die Preise beim Streaming – schätze ich – nicht so flott sinken.

          • Ach, das bezog sich auf Leihfilme?!

            Okay, ich weiß nicht, wie da die Lizenzbestimmungen sind, aber das ist für den Streaming Service dann zumindest ein zusätzlicher Datenübertragungs- und Energieaufwand. Videotheken, die Disks verleihen, sind da in einer anderen Situation.

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