Magnetar UDP800: Neuer High End 4K Blu-ray-Player mit Dolby Vision und HDR10+

Der Magnetar UDP800 ist ein neuer 4K Blu-ray Player, dessen Ausstattung und Preis im High-End-Segment angesiedelt ist. Doch ist der Magnetar UDP800 wirklich 1.600 Euro wert?

Bevor ihr euch auf den Preis versteift, in diesem Beitrag, werden wir euch nicht beantworten können, ob der Magnetar UDP800 wirklich 1.599 Euro wert ist. Dafür ist der Markt für 4K Blu-ray-Player einfach zu dünn, als dass man einen umfassenden Vergleich mit mehreren Mitbewerber-Modellen anstellen könnte. Zudem sind die Kosten für die Produktion, allein anhand der gestiegenen Preise für Komponenten und Rohstoffe, sicherlich gestiegen. Das erschwert zudem einen Vergleich mit Geräten, die in der gleichen Kategorie angesiedelt sind, wie z.B. ein Panasonic UB9000 oder ein Oppo UDP-205. Das bedeutet jedoch nicht, dass der High End 4K UHD Blu-ray Player nicht interessant ist. Magnetar versucht sich ähnlich wie Pannde oder Reavon in der Nische der Heimkino-Enthusiasten niederzulassen.

Magnetar UDP800: Für Heimkino-Enthusiasten

Das Anschlussterminal des Magnatar UDP800 mit Gigabit-Lan, Twin-HDMI-Outputs, USB 3.0, digitale Audioausgänge sowie die XLR und RCA Analog-Anschlüsse
Das Anschlussterminal des Magnatar UDP800 mit Gigabit-Lan, Twin-HDMI-Outputs, USB 3.0, digitale Audioausgänge sowie die XLR und RCA Analog-Anschlüsse

Dass am Magnetar UDP800 nicht gespart wurde, das erkannt man nicht nur am äußeren Design, sondern auch an der Anordnung der verbauten Komponenten im Inneren. Die Basis des UDP800 bildet ein MediaTek MT8581 Quad-Core-Prozessor, der mit seinen fortschrittlichen Bildbearbeitungs- und Dekodierungs-Technologien, den Weg für ein hochwertiges 4K-Erlebnis mit HDR ebnet. Alle geläufigen Standards werden unterstützt, darunter HDR10, Dolby Vision und HDR10+, sowie 3D-Soundformate wie Dolby Atmos, DTS:X und Auro-3D. Unterstützt werden die wichtigsten Codecs h.264 und h.265 (HEVC), 4K Videos mit bis zu 50/60 Bildern pro Sekunde und der volle rec.2020 Farbraum. Eine Wiedergabe von 3D Filmen (Blu-rays) gehört bei einem Modell in dieser Preisklasse natürlich mit dazu! Ein 4K-Upscaling sowie eine HDR-zu-SDR-Konversion (für ältere TV-Geräte, Projektoren und Monitore) ist ebenfalls mit am Start.

Die DAC-Sektion (links) und der Kühlkörper für den MediaTek MT8581 Prozessor rechts.
Die DAC-Sektion (links) und der Kühlkörper für den MediaTek MT8581 Prozessor rechts.

Musikliebhaber aufgepasst!

Unterstützt werden eigentlich alle physischen Disc-Varianten wie CDs, DVDs, Blu-rays und 4K UHD Blu-rays. Ebenso die „Exoten“ wie DVD-Audio oder die Super Audio CD (SACD) können vom Magnetar UDP800 wiedergegeben werden. Die analoge Audioverarbeitung wird von zwei unabhängigen Burr-Brown PCM1795 DAC-Prozessoren für 2-Kanal D/A-Dekodierung übernommen. Die Ausgabe unterstützt ein hochwertiger MUSES8920 AMP über die vergoldeten XLR- (balanced) oder RCA-Anschlüsse (unbalanced). Die Konnektivität auf der Rückseite des Players wird von einer digitalen Audiosektion (koaxial / optisch), einem schnellen USB 3.0-Port, zwei HDMI-Ausgängen (Hauptausgang + Audio Only) sowie einem Gigabit-Lan-Port vervollständigt. Auf Wifi und Bluetooth verzichtet das System wohl aus gutem Grund, denn diese können Singalstörungen verursachen.

Die Innenansicht des Magnetar UDP800: Alles schön aufgeräumt und optimal angeordnet. Laufwerk und Stromzufuhr sind extra abgeschirmt worden
Die Innenansicht des Magnetar UDP800: Alles schön aufgeräumt und optimal angeordnet. Laufwerk und Stromzufuhr sind extra abgeschirmt worden

Der UDP800 kann über USB und das Netzwerk auch Audiodatein in DSD64/128, Mehrkanal-DSD64 und 192 kHz/24-Bit-PCM-Formate dekodieren und unterstützt zudem AIFF-, ALAC-, APE-, FLAC- und WAV-Audiodateien.

Mit 8kg ein audiovisuelles Schwergewicht

Die solide Chassis-Konstruktion beherbergt alle Komponenten inkl. dem geräuscharmen 4K Blu-ray-Laufwerk. Und wenn man einen Blick ins Innere wagt, dann sind diese auch sauber verbaut und verkabelt. Zur Erinnerung, für einen Reavon UBR-X100, der immerhin 800 Euro kostet, bekommt man gerade einmal DAS. Gebürstetes Aluminium bildet die Basis, welche durch eine Zwei-Schicht-Konstruktion mit 1.6 mm und einer 3 mm Stahlplatte dem Player nicht nur die nötige Stabilität bietet, sondern auch Vibrationen minimiert, die sich auf die Wiedergabe auswirken können. Die wichtigsten Komponenten wie die Stromzufuhr und das Laufwerk sind zudem extra abgeschirmt, um externe Magnetfelder zu minimieren. Und die 8kg Gesamtgewicht vermitteln ebenfalls „hier ist ganz schön etwas drin“.

Die Menüoberfläche (Inteface) des Magnetar UDP800
Die Menüoberfläche (Inteface) des Magnetar UDP800

Zuletzt noch einen Ausflug in das Interface des Magnetar UDP800. Dieses wirkt aufgeräumt und soll umfassende Einstellungsmöglichkeiten für die Audio- und Bildwiedergabe bieten und den Zugriff auf USB-Speichermedien (bis zu 16TB) und das Heimnetzwerk  (NAS, DLNA, SMB) erleichtern. Bleibt zu hoffen, dass die Menüführung auch im laufenden Betrieb sich als so einfach und intuitiv herausstellt.

Was sagt ihr zu dem Modell? Als High-End-Lösung fürs Heimkino okay oder würdet ihr für 1.600 Euro dann doch lieber zu einem Konkurrenzprodukt greifen?

Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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35 Kommentare
  1. Ich habe einen Oppo UDP-203, mit dem ich hauptsächlich SACD und DVD-Audio-Musik höre. Werde ich durch den Wechsel zum Magnetar UDP-800 einen besseren Klang gewinnen?

    • Kommt drauf an. Ich vermute, dass der Playerwechsel allein nicht das wichtigste ist, sondern eher, mit welchen anderen Komponenten du derzeit arbeitest. Eine Einschätzung dazu zu geben ist wirklich schwer.

  2. was oft vernachlässigt wird ist die Leinwand oder die Lampenstunden, mir genügt mein Oppo83 nuforce und kalbrierter Epson4400 bei TG Maverick immer noch. einzig ein BMC Ripol Sub kam seit 2010 zum Heimkino dazu

  3. So lange hier nur ein Gerät technisch beschrieben wird, OHNE das es detailliert auf Klang- und Bildqualität gegen den deutlich günstigeren Wettbewerb getestet wird, erübrigt sich mM nach jegliche Diskussion über einen möglichen Kauf !
    Für 1600,- wäre das bei mir – unabhängig vom visuellen und klanglichen Ergebnis – niemals kaufwürdig. Die paar %, die er vielleicht danach besser sein könnte, rechtfertigen nicht den doppelten Preis zu einem Wettbewerber.
    Aber nochmal – ohne Test ?
    No Go

  4. Genau so isses!
    Ich hab auch den OPPO 203 seit einiger Zeit,und ich bin sehr,sehr zufrieden damit,brauch keinen anderen!
    Die Technik wird nie stehenbleiben, dann müssten wir ja jedes Jahr immer ein neues Gerät kaufen!
    Also ich finde wenn man ein gutes Gerät gefunden hat, und man damit zufrieden ist,sollte man das auch behalten!
    Demnächst kommen die 8k Player raus, da werden bestimmt einige dann wieder in die Läden rennen um die sich zu kaufen! Und in Drei oder Vier Jahren die 10k,11k u.s.w
    Das Menschliche Auge kann sowieso nicht zwischen 4k und 8k unterscheiden, für das Auge sieht beides gleich aus.
    Das Auge kann lediglich nur Schärfe ein wenig unterscheiden.
    Das können nur teure Technische Geräte.
    Ich könnte hier jetzt stundenlang noch Schreiben, dass würde aber den Rahmen sprengen.
    Ich für meinen Teil bin mit meinen OPPO 203 wie schon oben erwähnt sehr zufrieden,spielt alles was ich brauche ab, und es macht was es soll, und zwar PERFEKT!

  5. Hallo,
    der Preis ist schon happig, da würde ich mir doch lieber den Panasonic U9004 kaufen.
    Leider kann Panasonic keine SACD’s abspielen.
    Ich selber benutze immer noch den Panasonic DMP-UB 704 und bin eigentlich sehr zufrieden damit.

  6. Außerdem zu erwarten bei dieser Preisklasse das auch selbstgebrannte BD XL Discs abgespielt werden können.Es gibt
    sie noch die ´ Disc Brenner Fraktion ´ und wie war das nochmal – Nischenprodukt und so.

  7. In den Zeiten, in denen immer mehr gestreamt wird, und allgemein physiche Bild- und Tonträger wie Bluerays, DVDs, CDs langsam an Bedeutung verlieren, halte ich den Preis für etwas zu hoch. Sicher, das Gerät scheint super verarbeitet zu sein, bietet alle aktuellen Anschlüsse und spielt auch noch Formate ab wie DVD-Audio oder SACD. Ich würde ihn bei 1000 Euro (bzw. 990 Euro sehen, also noch knapp im 3stelligen Euro-Bereich unterhalb der „Schallmauer“.

    Er kann eine Alternative sein, wenn man ihn auch als Ersatz zum CD-Player sieht, und er auch dann für diese Medien genutzt wird, also ein Player für alles. Vergleichbare hochwertige Geräte (CD-Player) von Marantz oder Denon kosten dann auch fast 1000 Euro und können dann keine Bluerays und DVD’s abspielen. So gesehen wäre er dann ein „Schnäppchen.

  8. Ich freue mich über jeden neuen UHD-Player, der das Licht der Welt erblickt.
    …soviel Auswahl im hoch-preisigen Segment gibt es ja nicht.
    Das gibt Hoffnung, als Käufer physischer Datenträger, noch längere Zeit Spaß damit zu haben.

  9. Na wenn jetzt hier alle schreiben welche Player sie im Betrieb haben…werfe ich meine mal auch ins Rennen. Der Panasonic UB 9004 und Sony X 1100! 😉

        • Nein, absolut nicht. Aktuell haben wir nur das Problem, dass die Auswahl an (bezahlbaren) 4K-BD-Playern geringer wird. Darum bin ich froh, dass es überhaupt neue Geräte gibt, auch wenn man für die länger sparen muss.

          • Wenn,wie bei Pioneer und Oppo,qulitative Verarbeitung,hochwertige Elektronik und auch die Haptik/Optik stimmt,dann zahl ich gerne diesen Preis…..der Pio wiegt stolze 12,5 Kilo,sieht klasse aus,macht einen excellenten Job(Scheibe abspielen) ,ist sehr leise,etc.
            Stell mir jedenfalls keine Plastikpizzaschachtel von Sony und Konsorten ins Heimkino!

            Würde mich tatsächlich reizen,den magnetar mal anzuspielen!!

  10. Das ist zwar ein extrem stolzer Preis, aber wenn ich irgendwann keinen 824er Panasonic oder Sony X800M2 mehr bekommen kann, werde ich mir das Geld irgendwo rausschütteln, bevor ich meine 4K-Scheiben-Sammlung einmotten muss.

  11. Mal nmeike blöde Frage.

    denkt ihr die Uhd BluRay wird es noch lange geben?
    weil ja immer mehr mit streaming Geld verdient wird. aber die Qualität ist halt schei*e
    danke.

    • Wird denn immer mehr mit Streaming Geld verdient?
      Vielleicht.
      Aber wie es aktuell aussieht, wird mit Streaming nicht immer mehr Geld verdient, im Gegenteil,

    • Ich denke schon, dass UHD-Blu-Rays noch lange den Markt bereichern werden. Es gibt noch genug Menschen, die viel Wert auf ein besseres Bild und in vielen Fällen auch auf eine bessere Tonspur legen. Nicht zuletzt gab es hier auf der Seite einen Artikel, wonach sich die Absatzzahlen bei den Scheiben wieder erhöht haben. Unabhängig davon hat man ja auch eine mehr oder weniger große Sammlung an Filmen und teilweise auch Serien, die man sich ja immer mal anschaut. Deshalb lohnt sich ein Player auf jeden Fall noch. Ob es ein High-End-Gerät sein muss oder auch eine Nummer kleiner ausreicht, muss dann jeder für sich entscheiden 🙂

  12. Ich warte händeringend auf was „neues“ in diesem Bereich. Allerdings ist für mich das abspielen von Film und Musik vom NAS essentiell wichtig.
    Mein liebgewonnener Panasonic spielt halt leider kein EAC3 und da er auch schon seit fast 2 Jahren kein Update mehr bekommt, wird das auch nichts.
    Werde dieses Gerät im Auge behalten und mir die Streaming Specs begutachten. Dann ist der Preis für mich eher zweitrangig.

  13. Es steht auch nicht dabei ob er 3D Filme abspielen kann. Das wäre fürs Heimkino ja schon wichtig, gerade bei einem Gerät mit dem Preis.

  14. … meineS Cambridge CXUHD, wollte ich schreiben.

    Und ja, für ein scheinbar durchdachtes, vielseitiges und qualitativ hochwertig konstruiertes Gerät wäre ich ohne Zweifel bereit, 1.600EUR auszugeben. Denn der Preis ist nachvollziehbar (Nischenprodukt, sehr hohe Qualität, Chipmangel, allgem. Weltwirtschaftlage…) und scheint gerechtfertigt.
    Genaugenommen denke ich sogar schon über den Kauf nach.
    Denn auch wenn mein CXUHD noch recht gut seinen Job macht: er hat ein paar (wenige) Bugs bei der Musikwiedergabe (FLAC) und er könnte auch einen Ticken leiser sein bei Bluray Wiedergabe.
    All das erhoffe ich mir vom Magnetar.
    Eine Sache jedoch, auf die im o. a. Text nicht eingegangen wird, muss der Magnetar haben, damit ich ihn kaufe: Er muss „code free“ sein oder machbar sein.

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