Sony VPL-VW260ES: Echtes 4K-Heimkino für unter 5.000 Euro

Sonys VPL-VW260ES macht 4K Heimkino nicht unbedingt bezahlbar, aber auf jeden Fall günstiger. Der VPL-VW206ES eröffnet Sonys 4K-Beamer-Lineup 2017/2018 mit einem Einstiegspreis von 4.999,- EUR (UVP). 

Auf der IFA 2017 in Berlin präsentierte Sony drei neue 4K Projektoren, die flankiert vom VPL-VZ1000ES Kurzdistanz-Projektor und dem VPL-VW5000ES High-End Laser-Projektor (5000 Lumen) das 4K-Beamer-Lineup für 2017/2018 bilden. Der VPL-VW260ES hat keinen direkten Vorgänger und bildet ganz allein den neuen Einstieg in die hochauflösende UHD-Projektions-Welt. Nun fragt man sich trotzdem, was macht das neue Modell besser als die Vorjahres-Modelle? Aus Hardware-Sicht leider überhaupt nichts. Die Engine, Panels, Objektive… alles ist gleich geblieben. Hier bedient man an den Basis-Komponenten und liefert einen 4K Projektor mit nativer Auflösung von 4.096 x 2.160 Bildpunkten und einer Farblichtleistung von 1.500 Lumen. Der Kontrastwert wird von Sony nicht kommuniziert, was eine weitere Differenzierung zu den anderen Modelle natürlich erschwert. Man kann von einem Wert von 130-170.000:1 ausgehen.

HDR10 und Hybrid-Log Gamma ab Werk

Die Unterschiede kommen erst zum Vorschein, wenn man sich auf die Software und Signalverarbeitung des VPL-VW260ES stürzt. Diese wurde weitestgehend verbessert und arbeitet ähnlich gut wie die 550er Modelle aus Ende 2016. Viele „Kinderkrankheiten“ sind bereits behoben und die Verarbeitung von HDR-Inhalten (HDR10 und HLG – Hybrid-Log Gamma) funktioniert sehr gut. Filme und Serien werden in 4K, 24/25/30p mit 10-bit Farbtiefe und vollem BT.2020 Farbraum perfekt dargestellt. Und genau hier liegen auch die Stärken des 4K Projektors. Wer im Besitz eines 4K Blu-ray Players ist, der wird in Zukunft vielleicht auf einen Kinobesuch verzichten können. Die Darstellung des hochauflösenden Materials ist genauso überzeugend wie bei den Vorgängern, vorausgesetzt man hat auch eine Projektionsfläche, die die 1.500 Lumen gut in Szene zu setzen weiß. Eine gute Leinwand ist auch wichtig, wenn man die 3D-Funktion mit aktiven Shutter-Brillen nutzen möchte.

Sony VPL-VW260ES schwarz - B-Ware Platin
  • nativen 4k-auflösung für naturgetreue bilder
  • hdr-kompatibilität: jedes bild wird zum leben erweckt
  • aktion bleibt glatt mit bewegungsfluss
  • super-resolution-reality creation
  • industrie-standard-hf-3d-kompatibel

Bildergalerie VPL-VW260ES auf der IFA 2017:

4K/60p mit HDR nur in 8-bit

Einen kleinen Dämpfer gibt es für die Gaming-Gemeinde. Wer neben Filmen & Serien in 4K-HDR auch gerne auch das Spielerlebnis der nächsten Generation auf der großen Leinwand bestaunen möchte, wird in bestimmten Konfigurationen leider enttäuscht. Läuft ein Spiel z.B. mit 60 Vollbildern pro Sekunde in 4K Auflösung mit HDR, so setzt der Projektor die Farbtiefe zurück auf 8-bit. Bedeutet, die Darstellung ist detailreich und dank 60p auch nahezu Schlieren-frei, die Farbdarstellung kann aber darunter leiden. Sogenanntes „Banding“ kann aufgrund der reduzierten10 256 Farbabstufungen (8-bit) auftreten. Ein kleiner Nachteil, mit denen die meisten Nutzer aber leben können. Vielleicht kann dieses Manko aber noch mit einem Firmware-Update behoben werden.

Weitere Highlight-Features des VPL-VW260ES:

Zu den Highlights des VPL-VW260ES zählt neben dem SXRD-Panel mit einer Auflösung von 4.096 x 2.160 auch die Reality-Creation-Engine (Upscaling in 4K Qualität), TRILUMINOS Color für eine exakte Farbreproduktion, die Motionflow-Technologie für fließende Bilder auch bei rasanten Action-Szenen sowie das elektronische Zoom-Objektiv.

„Upgrade“ mit Lens-Memory kostet 2.000 EUR mehr

Wer noch zusätzliche 2.000 Euro investieren möchte, bekommt das etwas besser ausgestattete Modell VPL-VW360ES, welches ebenfalls auf der IFA 2017 angekündigt wurde. Das Gerät soll einen verbesserten dynamischen Kontrast (bis zu 200.000:1) dank Iris-Blende mit sich bringen. Das weitaus interessantere Feature ist aber die Lens-Memory-Funktion, mit der sich verschiedene Einstellungen der motorisierten Linse speichern lassen. Mit einem Knopfdruck ändert sich die Darstellung und passt sich z.B. perfekt an eine 21:9 Maskierung an. So muss man nicht jedes mal vor Beginn das Bild an das Format des Films anpassen. Ein Blick auf die Rückseite der 4K Blu-ray Hülle, sowie ein Klick auf die richtige Taste genügt.

Preis & Verfügbarkeit des VPL-VW260ES

Auch wenn wir am Ende des Artikels angelangt sind, ist der VPL-VW260ES nicht günstiger geworden. Für 4.999,- EUR kann man sich das echte 4K Heimkino-Erlebnis nach Hause holen. Man sollte aber auf eine Leinwand von über 2 Meter Durchmesser von hoher Qualität achten. Sonst gibt es statt „Pixel-Lust“ nur Frust. Das Gerät ist bereits bei ausgewählten Fachhändlern verfügbar.

An dieser Stelle möchte wir noch das Vorstellungs-Video von grobi.tv empfehlen, welches ihr am Ende des Beitrages vorfindet. Hr. Schappert hat mit Kalibrierungs-Profi Raphael Vogt den VPL-VW260ES auseinander genommen (im positiven Sinne).

Technische Details des Sony VPL-VW260ES: Sony Pro

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Sony VPL-VW260ES schwarz - B-Ware Platin
  • nativen 4k-auflösung für naturgetreue bilder
  • hdr-kompatibilität: jedes bild wird zum leben erweckt
  • aktion bleibt glatt mit bewegungsfluss
  • super-resolution-reality creation
  • industrie-standard-hf-3d-kompatibel

Vorstellung Sony VPL-VW260ES 4K Projektor:

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Dominic Jahn
Dominic Jahn
Couch-Streamer, TV-Umschalter & Genuss-Cineast. Am liebsten im Originalton, gerne auch in 3D! Paypal-Spende für die 4KFilme-Kaffeekasse
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7 Kommentare
  1. Für 5000 Euro ist der VW-260 ES zu teuer im Vergleich z.Bsp. zu einem Laser Epson LS-10000!

    Puristen weden nun sagen, okay, der Sony ist natives 4k und der Epson betreibt Pixel Shifting, ABER
    der VW-260ES hat einen DEUTLICH schlechteren Schwarzwert als der Laser, zumal der Sony nicht mal
    ein Lens Memory hat was der Epson hat.

    Was nützt mir beim Sony HDR, wenn er trotzdem nicht den Kontrast des LaserBeamers hat, zumal ein
    Laser eine konstante, verschleissfreie Wiedergabe ermöglicht und Lampe eben Lampe ist und ständig
    abbaut.

    Es ist definitiv eine Preisfrage und der Epson bietet (obwohl er der ältere Beamer ist) unterm Strich mehr
    fürs Geld, da der Epson LS-10000 inzwischen neu für 4500 Euro zu bekommen ist und wenn man beide
    Beamer nebeneinander stellt, dann wirkt der Epson schon MÄCHTIGER.

    Erbsenzählerei wegen Pixel Shifting vs. 4k Nativ sollte man hier nicht betreiben und andere Parameter mit berücksichtigen, sonst hätte andere Beamer wie die JVC und andere auch keine Daseinsberechtigung und
    diese Beamer sind auch beliebt.

    NEIN, der VW-260 ist keine Konkurrenz zum 4k Laser Epson…

    Tatsächlich sichtbar BESSER ist der VW-760 von Sony, aber auch dies ist keine Kunst.

    Während der noch bessere Epson LS-10500 MIT HDR um die 7000 Euro gehandelt wird, kostet der VW-760 um
    die 15.000 Euro. Leute, lasst die Kirche im Dorf…
    Die Bildunterschiede von SHIFTING zu NATIV sind marginal vorhanden, ABER es ist ein Unterschied, ob ich 4500 Euro für einen SHIFTING Laser ausgebe mit einem hervorragendem Bild oder das SNOB-TOP Gerät VW-760 für
    15.000 Euro nur damit ich sagen kann…es ist ein natives Bild….toll….

    Ich denke beim LS-10000 hat man für 4500 Euro einen besseren Gegenwert mit immer noch moderner Technik
    und eben einen langlebigen Laser, was definitiv mehr ein FUTURE Gerät ist, als ein oler Lampenbeamer – 4k nativ hin- oder her….

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