Warner Home Video hat sich schon früh für das erweiterte Dolby Vision HDR Format entschieden. Doch man ist Überlegungen nicht abgeneigt, auch HDR10+ mit ins Boot zu holen.
Die Beziehung zwischen Warner Home Video und Dolby Vision konnte noch gar nicht so richtig aufblühen, da steht mit HDR10+ eine weitere Versuchung bereit. Das Filmstudio hat sich bereits für eine umfassende Unterstützung von Dolby Vision ausgesprochen, bislang aber noch keine 4K UHD Blu-ray in diesem Format in den Handel gebracht. Redakteure der heise.de Plattform haben nun erfahren, dass Warner auch das Konkurrenzformat HDR10+ in Betracht ziehen würde, sollte dies die einzige Möglichkeit sein Nutzern hochqualitative Inhalte liefern zu können. In der Gunst ganz vorne ist aber auch weiterhin Dolby Vision.
Streit im Hause Warner/Dolby
„Oh ihr passt so gut zusammen“, möchte man sagen, wenn man hochauflösendes Filmmaterial mit Dolby Vision HDR präsentiert bekommt. Aber der Schein trügt manchmal. In Industriekreisen gab es immer mal wieder Anmerkungen und Gerüchte, die „Beziehung“ zu Dolby Vision ist eine schöne (visuell gesehen), aber schwierige. Auch gegenüber heise.de wurde dies nochmal betont, aber nicht weiter ausgeführt. Zumindest sollen diese auch der Grund dafür sein, dass erste Dolby Vision Releases von Warner so lange auf sich warten lassen (Man erinnere sich an das Harry Potter-Debakel). Diese „Unstimmigkeiten“ seien aber jetzt überwunden, und so sollen noch bis Ende 2017 erste 4K Blu-rays mit dynamischen HDR-Metadaten veröffentlicht werden.
4K Blu-ray bald mit HDR10+ und Dolby Vision?
HDR10+ wird aktuell von Samsung, Panasonic und 20th Century Fox unterstützt und soll im ersten Schritt auf 2016 und 2017er Modellen via 4K Streaming zur Verfügung stehen. In der Zukunft könnten sich, zumindest bei den TV-Herstellern, zwei Lager bilden: HDR10+ gegen Dolby Vision. Um beide Kundenstämme die bestmögliche Qualität liefern zu können, müssten aber beide Formate, neben dem Standard-Format HDR10 mit auf die 4K Blu-ray. Das wäre lt. Warner sicherlich ein lösbares Problem.
HDR10+ lässt noch auf sich warten
Erste 4K UHD Blu-rays mit HDR10+ werden aber sicherlich noch auf sich warten lassen. Erst einmal muss der neue Standard für das physische Medium spezifiziert werden. Zudem wird HDR10+ wohl nach er neuen HDMI 2.1 Schnittstelle verlangen, außer man schafft es hier eine ähnliche Lösung wie Dolby Vision zu erreichen, die die dynamischen Metadaten bereits ab HDMI 1.4 verarbeiten können.
Via: heise.de
HDR10+ braucht kein HDMI 2.1 als Standard, sondern funktioniert auch mit HDMI 2.0
HDR10+ geht per Streaming, weil man dazu keine HDMI Schnittstelle dazu benötigt und die Daten über Netwerk kommen. Bei HDR10+ per UHD Bluray geht es nur über die HDMI 2.1 Schnittstelle. Erste UHD Player mit HDR10+ Fähigkeit plus HDMI 2.1 werden auf der CES 2018 vorgestellt. Die Lizensierung für HDR10+ Titel beginnt erst Ende des Jahres, so daß es vor 2018 keine UHD Blurays mit HDR10+ geben wird, laut Aussage vom Label FOX.
Fazit: Das Angebot an normalen HDR UHD Blurays wird TÄGLICH weiter steigen, Dolby Vision gibt es nur bei einer Hand voll Titel, was DV zum Nischenprodukt deklariert und HDR10+ ist durch die zeitliche Verzögerung, bis es mal eingesetzt wird, noch schlechter aufgestellt.
Normales HDR bleibt also das Hauptsystem und die anderen dümpeln optional mit. Steht die Frage im Raum wer langfristig die grössten Marktanteile haben wird und das wird wohl das normale HDR sein. Wie lange die anderen Systeme dann mitgezogen werden, wird man sehen.
Es ist immer das gleiche Spiel….damals waren es bei Video die BETA-Recorder, die weit aus besser waren als VHS.
Langfristig durchgesetzt hat sich aber VHS, was das schlechtere System war.
Dolby Vision wäre theoretisch besser, kam aber zeitlich zu spät und hat zu wenig Hersteller, die es unterstützen und zwar auf Hardwareseite genauso wie auf der Software Seite.
Lest diesen Post mal im Januar 2018, wenn die CES stattfindet, dann werdet Ihr sehen, das es sich so entwickelt hat…
Finde ich gut!
Warner war ja auch das Studio, das damals sowohl Blu-rays als auch HD-DVDs unterstützt hat, bis sich die Blu-ray durchgesetzt hat. Auf jeden Fall fände ich es gut, wenn das lizenzfreie HDR10+ so ein Chance bekäme, sich durchzusetzen. Und ich sehe auch nicht, warum nicht beide Formate existieren können sollten.
Laut Infos von der Video Redaktion der Video Zeitschrift reicht für die Übertragung von HDR10+ auch HDMI 2.0x aus, wenn die Chipsätze in den Geräten da mitspielen.
Dieses habe ich unter einem YouTube Video von der Video gelesen.
Ich denke Mal, dass z.B. Samsung seine 2016 und 2017 UHD inkl. QLED TVs und BlueRay Player in Kombination für HDR10+ fit machen möchte mit einem Softwareupdate.
Viele haben sich diese Geräte ja erst vor kurzem oder letztes Jahr angeschafft bzw. planen, sich dieses Jahr noch Samsung TV Geräte anzuschaffen.
Damit möchte Samsung HDR10+ puschen und im Markt fest verankern neben Dolby Vision denke ich.
Ich denke, ab nächsten Jahr werden viele UHD BlueRays von den Filmstudios neben Dolby Vision auch zusätzlich HDR10+ an Bord haben um Samsung, Panasonic usw. Kunden auch ein bestmögliches Bild zu bieten und als langfristige Kunden zu halten, was Geld einbringt den Filmstudios.
Da ich einen Samsung 2016 UHD TV und einen Samsung K8500 BlueRay Player habe, bin ich schon sehr gespannt auf die erste UHD BlueRay Disc mit HDR10+.
Ja HDR10+ geht auch mit Geräten die HDMI 2.0 haben, aber vorerst nur via Streaming. So die Aussage von Samsung. Man arbeite noch weiter an einer Lösung, die auch mit externen Zuspielern via HDMI 2.0 funktionieren kann. Auf jeden Fall ist das Thema gerade doch ganz schön heiß…