Erscheinungstermin: | 24. August 2017 | Filmstudio: | Universal Pictures |
Erscheinungsjahr Film: | 2017 | Laufzeit: | 136 Minuten |
Review am: | 27. August 2017 | FSK: | Ab 16 Jahren |
Testgerät TV: | Panasonic TX-50CXW804 | Testgerät Player: | Panasonic DMP-UB900EGK |
- Diesel, Vin, Johnson, Dwayne, Statham, Jason (Schauspieler)
- Gray, F. Gary (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Inhalt (70%)
Wir schreiben das Jahr Vier nach Paul Walker: Der Schmerz über den Verlust des Schauspielers ist bei Fans immer noch groß und dennoch geht das Leben weiter – auch für die Actionserie, die entscheidend von seiner Präsenz lebte. Um seinen Verlust zumindest etwas kompensieren, stockte man an anderer Stelle auf. So gesellen sich nun mit Scott Eastwood und Charlize Theron zwei weitere bekannte Namen hinzu und werden gar von einem schauspielerischen Schwergewicht in Person von Helen Mirren ergänzt. Rein inhaltlich beschreitet man moderate neue Wege. Neben dem Motiv „Verrat in der Gruppe“ ist es vor allem die Rahmenhandlung, die nun weniger Heist-Züge, dafür mehr „James Bond“ hat.
Diese Frischzellenkur in der Story tut dem Film zunächst mal gut, weil die gleiche Suppe nicht zum achten Mal aufgewärmt wird – zumal Charlize Theron eine wirklich fiese Schurkin ist. Und die Action kommt natürlich auch noch obendrauf. F. Gary Gray toppt in Sachen Spektakel den direkten Vorgänger noch einmal und darf sich zudem etwas historisches auf die Fahne schreiben. Denn er schaffte es tatsächlich, als erstes für einen US-Film eine Drehgenehmigung auf Kuba zu bekommen, seit die USA über die kommunistische Republik ein Embargo verhängt haben. Dort eröffnet Fast & Furious 8 dann auch mit einem Straßenrennen, das sich wohltuend von den bei Dunkelheit vor Glitzerlicht abgefeierten Eröffnungsszenen einiger Vorgänger unterscheidet.
In New York City gibt’s dann den Mittelteil-Zwischen-Actioner mit den „Zombie-Autos“, der wohl die bisher größte Massenkarambolage des Franchise verursacht. Das ist aber alles noch nichts gegen den Showdown, der auf Island gedreht wurde. Was hier an Material und Pyrotechnik aufgefahren wird, ist schon aller Ehren wert. Hier darf man sich danach fast eine halbe Stunde lang an einem Finale ergötzen, das schon aufgrund seiner eisigen Atmosphäre wirklich packend ist und Fahrzeug-Action liefert, die auch nach sieben Vorgängern noch überraschen kann. Und weil das gerne so weiter gehen darf, gibt’s 2019 den neunten und 2021 den zehnten Teil – die Familie lebt!
Bildqualität (80%)
Fast & Furious 8 wurde mit einer ganzen Reihe verschiedener Digitalkameras gedreht. Ebenso unterschiedlich lag die Auflösung an der Quelle zwischen 3,4K und 6K an. Fürs Kino wurde das Ganze allerdings unverständlicherweise auf ein 2K-Digital-Intermediate runtergerechnet, was auch die Basis für diese UHD gewesen ist. Dennoch kann man während der (wenigen) sehr ruhigen Einstellungen durchaus einen Auflösungs-Vorsprung feststellen. Wenn Dom im Motorraum den Bootsmotor erkennt, sind die lackierten Gussteile plastischer und dreidimensionaler. Natürlich hat man der UHD auch eine höhere Bilddynamik (HDR) und einen erweiterten Farbraum spendiert. Als erste 4K Blu-ray setzt Universal Pictures bei F&F8 neben HDR10 auch auf Dolby Vision.
Der größere Farbraum wird schon in den ersten zwei Kapitel deutlich sichtbar, weil die farbigen Straßenkreuzer allesamt noch mehr Punch haben. Was man während der Szenen auf Kuba allerdings sicherlich mögen muss, ist der aufgrund von HDR noch mal intensivere Hautbräunungs-Toch. Da der Look sich im weiteren Verlaufe des Films allerdings etwas verändert und grundsätzlich neutraler/bläulich-grauer wird, kann man sich dementsprechend mehr auf einzelne Farbtupfer wie die orangenen Sträflingsklamotten oder den ebenso farbigen Lamborghini konzentrieren. Beides wirkt einfach natürlicher und satter über die UHD.
Soundqualität (90%)
Beim Sound schöpft Universal Pictures aus dem Vollen: Beide Tonspuren bekamen eine dts:X-Fassung spendiert, die als Konkurrent zu Dolby-Atmos auch die 3D-Sound-Ebene bedient. Den beiden Fassungen liegt jeweils ein dts-HD-Master-Kern zugrunde, der von nicht dts:X-fähigen Receivern abgespielt werden kann.
Der Film beginnt zunächst mit sehr luftigen und umfassend bedienten Surroundspeakern auf der Basisebene, wenn der einleitende Song scheinbar schwerelos im Raum verteilt wird. Das Rennen zwischen Raldo und Dom ist dann das erste richtige Highlight, das das Heimkino so richtig ausfüllt – gerade wenn Toretto erstmalig das Nitro einspritzt. Das kurz darauf folgende Abrissbirnen-Pendel lässt dann augenblicklich eine Apokalypse im Heimkino entstehen, wenngleich es doch ein wenig dumpf klingt. Die zerberstenden Autos hätten jedenfalls mehr Differenzierung verdient gehabt. Außerdem wäre hier ein wirklich guter Zeitpunkt gewesen, um auch die Höhenkanäle mit einzubinden, was jedoch ausbleibt.
Aber ein Glück gibt es ja Flugzeuge. Denn wenn Toretto mit dem gestohlenen Sender in den Aufklärungs-Jet einfährt, setzt es zuvor und auch danach ein astreines „Über-den-Kopf“-Geschehen mit einem Düsenklang, das das Heimkino völlig ausfüllt. Beim späteren Angriff auf das Hauptquartier von Mr. Nobody spratzeln dann die defekten Stromleitungen hörbar von oben und im eisigen Finale kommt der Hubschrauber direkt aus den Height-Speakern zum Einsatz. Das wird dann beim Showdown auf dem Eis mit einem Feuerwerk an Bass-Sweeps, klein- und großkalibrigen Geschossen sowie Unterwasser-Geräuscheffekten und berstendem Eis ergänzt.
- Deutsch DTS:X (85%)
- Englisch DTS:X (90%)
Bonus (60%)
Das Bonusmaterial von Fast & Furious 8 ist zwar quantitativ relativ reichhaltig, doch die einzelnen Beiträge haben jeweils keine allzu lange Laufzeit. Außerdem liegt es nur auf der Blu-ray vor. Es besteht aus einem Audiokommentar von Regisseur Gray sowie zwei erweiterten Kampfszenen (Gefängniskampf und Flugzeug-Fight) und insgesamt vier Featurettes, in denen die Arbeiten auf Kuba beschrieben werden, der Familiengeist des Franchise angesprochen wird und natürlich ausgiebig über die Filmautos und die Stunts berichtet wird.
Was zwar den typischen Familiengeist des Franchise herausstellt, aber irgendwie auch etwas anstregend ist, sind die kurzen Einführungen, die entweder ein Darsteller oder der Regisseur vor dem Beginn der jeweiligen Featurettes gibt. So nett wie es gemeint ist, so einstudiert klingt es.
Gesamtbewertung (77 %)
Höher, schneller, weiter – Fast & Furious 8 legt die Messlatte für Action vor allem im bombastischen Finale noch mal höher. Paul Walker fehlt durchaus, dennoch funktioniert auch Teil acht auf der Unterhaltungsebene prächtig.
Technisch protzt er dazu mit herausragendem Ton. Der dts:X-Sound von BD und UHD ist zwar kein quantitatives Muster an 3D-Information, gehört aber zu den am besten aufgelösten und effektvollsten sowie differenziertesten 2D-Tonspuren überhaupt.
Gesamtbewertung: 77% |
Bild: | 75% |
Ton Deutsch: | 85% | |
Ton Originalton: | 90% | |
Inhalt: | 70% | |
Bonus: | 60% |
- Diesel, Vin, Johnson, Dwayne, Statham, Jason (Schauspieler)
- Gray, F. Gary (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Technische Details & Ausstattung:
Auflösung / Bildfrequenz: 2160p @ 24p |
Untertitel: Deutsch, Türkisch |
Bildformat: 2.40:1 / 16:9 |
Tonspur: Deutsch DTS:X Englisch DTS:X |
High Dynamic Range: HDR 10 / Dolby Vision |
Ausstattung: 4K Blu-ray HD Blu-ray |
Trailer Fast and Furious 8:
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„Als erste 4K Blu-ray setzt Universal Pictures bei F&F8 neben HDR10 auch auf Dolby Vision.“
Nope, das war Ich einfach unverbesserlich.
Korrekt! ☝️