Warner Bros. Discovery kürzt seine TV-Sparte zusammen

26 % der Belegschaft werden bei Warner Bros. TV entlassen. Zudem legt man die Abteilungen für Animations- und Unscripted-Inhalte zusammen.

Was sich in Prozenten beeindruckend liest, wird aber etwas entschärft, wenn man die Anzahl der gestrichenen Stellen konkret beleuchtet. 82 Arbeitsplätze fallen weg und die Menschen müssen ihren Hut nehmen. Parallel besetzt man 43 zuletzt noch ausgeschriebene Positionen nicht neu. Allerdings ist eben bemerkenswert, dass man die Abteilungen für Animations- und Unscripted-Inhalte grundsätzlich zusammenlegt.

Da werden dann auch mehrere Verantwortlichkeiten neu geregelt und Umstrukturierungen vorgenommen. Beispielsweise schließt Warner Bros. Television sein digitales Produktionsstudio Stage 13 komplett. Außerdem stellt man auch den Warner Bros. TV Workshop ein. Dies war ein Mentoring-Programm für junge Talente vor und hinter der Kamera.

AT&T gliedert WarnerMedia aus und vereint das Spin-off mit Discovery.
AT&T gliederte vor einigen Monaten WarnerMedia aus und vereinte das Spin-off mit Discovery.

Die neuen Sparmaßnahmen sind Teil der übergeordneten Strategie des CEOs David Zaslav, welcher das neu entstandene Warner Bros. Discovery leitet. Er hatte Stakeholdern massive Einsparungen versprochen, um das Unternehmen in die schwarzen Zahlen zu führen. Daher stampfte er beispielsweise auch den fast fertiggestellten Film „Batgirl“ ein. Auch beim Streaming-Anbieter HBO Max wurde schon im Jahresverlauf die Schere angesetzt.

Warner Bros. Television: Animationsabteilungen rücken näher zusammen

2023 sollen zudem HBO Max und Discovery+ zu einer Plattform verschmelzen. Selbiges gilt im Übrigen auch für die Produktions- und Entwicklungsabteilungen der beiden Animationsstudios Warner Bros. Animation, Hanna-Barbera Studios Europe und Cartoon Network Studios. Die drei Marken sollen aber weiterhin separat bestehen bleiben. Letzten Endes zeigt sich, dass „die fetten Jahre“ aktuell für Warner Bros. vorbei sind und das Studio deutlich schlanker werden soll, um profitabel zu werden.

QuelleDeadline
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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2 Kommentare
  1. „Allerdings ist eben bemerkenswert, dass man die Abteilungen für Animations- und Unscripted-Inhalte grundsätzlich zusammenlegt.“
    Ich verstehe nicht, wie das zusammenpassen soll. Meistens ist nichts mehr gescripted und storygeboarded als Animation.

  2. Man scheint bei Warner in letzter Zeit einiges zu kürzen, ganz zu Schweigen von Filmen die fast fertig sind, bereits Millionen verschlungen haben und dann nicht rausgebracht werden.

    Scheint ja auch 3D Konvertierungen getroffen zu haben. Wie ist sonst zu begründen, das Filme wie Tierwesen 3 und Black Adam nur pfannkuchenflach in Kino gekommen sind/kommen. Gerade wenn ich den Trailer zu Black Adam sehe, wäre das eine Steilvorlage für eine super 3D Fassung gewesen. Schade!!!

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