Der Hisense L9G Tri-Laser Projektor mit 4K UHD Auflösung unterstützt nach einem Update das dynamische HDR-Format Dolby Vision. Das macht das Bundle bestehend aus Kurzdistanzprojektor und Leinwand noch attraktiver.
Das dynamische High Dynamic Range-Format Dolby Vision macht sich jetzt auch im Projektoren-Segment breit. Und das ist vielleicht gar nicht so schlecht. Als erster Hersteller kündigte Xiaomi mit dem Laser Cinema 2 einen UHD-Projektor mit Dolby Vision-Unterstützung an. Bis dato ein Novum. Jetzt erhält auch der Hisense L9G Tri-Laser-Projektor ein Update, das die Verarbeitung von Dolby Vision-Content freischaltet. Zum einen ist es interessant zu sehen, dass Dolby Vision auch im Projektionskino zum Einsatz kommt, zum anderen, dass der Standard via Update nachgereicht werden kann. Es bleibt offen, ob Hisense den L9G 4K-Laser-Projektor bereits mit der Absicht Dolby Vision zu integrieren konzipiert hat, oder ob diese Entscheidung im Nachhinein gefallen ist. Denn für Dolby Vision müssen eigentlich Lizenzgebühren bei Dolby entrichtet werden.
Dolby Vision erreicht High-End-Projektoren
Dolby Vision bietet im Gegensatz zu den bei Projektoren meist unterstützen HDR-Formaten HDR10 und HLG die Möglichkeit, dynamische Metadaten zur Verfügung zu stellen. Dabei werden vor allem die Helligkeitsabstufungen an den minimalen und maximalen Helligkeitswert des Wiedergabegerätes angepasst. Ein Laser-Projektor, der doch eine recht breite Helligkeitsreichweite bietet, profitiert hier womöglich genauso wie ein Einstiegs-TV, der maximal 300 cd/m² Helligkeit auf den Bildschirm bringt.
Der 100L9G von Hisense ist womöglich der optimale Kandidat, um die Dolby Vision-Technologie im Heimkino vorzuführen. Denn im Vergleich zu Konkurrenzprodukten besteht das System aus einem Kurzdistanzprojektor mit TriChroma Laster-Lichtquelle (Drei Laser für Rot, Grün und Blau), UHD-Auflösung (Shifting) und einer dafür optimierten Hochkontrast-Leinwand, mit einem Durchmesser von 100 Zoll (254 cm). Mit so einem „Bundles“ ist also ganz klar, welchen Schwarzwert, Farbdarstellung und maximale Helligkeit vom System ausgeht. Das spielt natürlich der Dolby Vision-Verarbeitung in die Karten und ist womöglich auch ein Grund dafür, wieso Hisense sich die Unterstützung von Dolby sichern konnte. Übrigens, Dolby Atmos 3D-Sound kann ebenfalls vom L9G verarbeitet und über das 40 Watt-Soundsystem wiedergegeben werden. Entsprechend lassen sich auch kompatible Soundsysteme oder Soundbars mit Dolby Atmos versorgen.
Die visuellen Eigenschaften anderen Projektionssysteme werden dagegen stärker von der Umgebungshelligkeit und der Auswahl der Projektionsfläche beeinflusst, was eine Dolby Vision-Darstellung unvorteilhaft wirken lassen kann. Das Thema HDR sowie dynamische HDR-Standards bleibt im Projektoren-Segment ein spannendes. Wir freuen uns auf jeden Fall, dass sich auch bei der Heimkinotechnik wieder etwas rührt.
Ich hab den hisense auf der High End in München unter Idealbedingungen gesehen und muss leider sagen, ein sehr unnatürlich es Bild. Das beste Bild habe ich mal gesehen von einem Sony vz1000 den es schon lange nicht mehr gibt und auch mal 5-stellig gekostet hat. Dolby vision ist nicht immer ein Garant für ein Top Bild.
Das Dolby Vision nur in dem Bundles Sinn macht, wird ich jetzt mal widersprechen.
Das macht auch bei jedem anderen Projektor und Leinwand Sinn. Man müsste halt nur alle Parameter angeben können, so wie es jetzt schon JVC macht bei seiner adaptiven HDR Verarbeitung macht. Gain, Größe, Abstand und so weiter angeben und der Projektor gibt es aus.
Und k-ulf muß ich auch recht geben. Der einzige High End UST Beamer war der Sony. Leider im Moment ohne Nachfolger. Glaube Sims hat da noch einen im Programm, welcher da interessant ist.
Aber so finde ich es gut das das Feature im Beamer Bereich Einzug hält. Da werden andere bestimmt bald nachziehen! Auch wenn sie nicht aus China kommen!
Ach chinesische Unternehmen gehen nicht, aber wenn japanische und taiwanische ankommen, springst du im Kreis? 😉
Hab jetzt keine Ahnung von der Lasertechnik aber wäre es nicht sinnvoller bzw. möglich wenn ein Laserbeamer 3 Laser hätte. Also 1 für RGB 1 für die Schwarzwerte und 1 für die hellen Bereiche? Um evtl. dann HDR und Dolby Vision vollständig zu unterstützen?! Kein Plan ob sowas überhaupt möglich wäre
„3 Laser hätte. Also 1 für RGB 1 für die Schwarzwerte und 1 für die hellen Bereiche?“
Nein das geht leider nicht.
„Also 1 für RGB ..“ das würde gehen und wird auch oft gemacht, Blauer Laser und Gelbes Phosphor Rad (leuchtstoff), denn blau + gelb ergen weiß.
„1 für die Schwarzwerte..“ das ist physikalisch unmöglich, denn schwarz bei einem Projektor ist eine stelle ohne Licht also schatten. Es gibt Licht das sich schwarzlicht nennt, nur ist das nicht Schwarz sondern Ultraviolet (ein blauton der nicht in unserem sichtbaren spectrum liegt)
„1 für die hellen Bereiche..“ das entspricht dem RGB wie oben, es ist die Lichtquelle.
was du hier bescreibst ist nicht wie ein projektor das Bild wiedergibt, sondern wie ein Bild auf einer BD gespeichert ist (ungefähr). Das ist eine der vielen varienten. YUV 4:2:0 oder RGB 4:2:0 usw.
Seltsam.Ich hätte jetzt lauter begeisterte Reaktionen von den Projektor-Benutzern erwartet.
ich würde mich sehr gerne freuen, nur da es bisher nur Chinesische Hersteller anbieten, freu ich mich nur halb. Erst wenn ein Hersteller wie Sony, JVC, Optoma, Epson usw. einen Projektor bringt mit Dolby Vision werde ich fruend im Kreis springen.
Wenn es dann noch ein Standard Frontprojektor ist und kein UST (Ultrakurzdistanz) Projektor, daaaann wird gefeiert und Party gemacht 🙂
Wie hier bereits geschrieben wurde, was bringt mir als Heimkinobesitzer ein Ultrakurzdistanzprojektor?
Der ganze Raum ist für normale Projektoren optimiert, die ganze Technik versteckt, kein Lautsprecher, kein Kabel ist zu sehen.
Die Leinwand geht vom Boden bis zur Decke und ist für UST überhaupt nicht geeignet.
Außerdem ist der L9G auch eher Mittelklasse als Highend.