Erschummelt sich Samsung gute Testergebnisse für seinen QD-OLED-TV S95B?

Hat Samsung seinen QD-OLED-TV S95B so präpariert, dass dieser bei Tests besser abschneidet als die etablierte WRGB-OLED-Konkurrenz? Oder handelt es sich hierbei um nur um ein Missverständnis?

Mit QD-OLED bekommen wir nach so vielen Jahren endlich eine neue Displaytechnologie präsentiert. Spannende Zeiten, die jetzt durch jüngste Beobachtungen des professionellen Kalibrierers und „Youtube-Stars“ Vincent Teoh getrübt werden. Er hatte sich ein frühes Exemplar aus den USA liefern lassen, welches er bereits umfänglich getestet hat. Auffällig dabei war, dass der neue Samsung S95B QD-OLED-TV einige Charakteristiken aufwies, die den Fernseher subjektiv besser dastehen lassen, als er vielleicht in Wirklichkeit ist. Doch wovon reden wir überhaupt? (Hier geht es direkt zum Preisvergleich!)

S95B kann maximale Helligkeit von 1.500 nits nicht halten

Als Erstes widmen wir uns der angeblichen maximalen Helligkeit von 1.500 nits. Wie bereits bei unserem Beitrag zum ersten Test der QD-OLED-Technolgie angemerkt, kommt die maximale Helligkeit von rund 1.500 nits bei normaler Nutzung so gut wie nie zu Tragen. Denn dieser Wert konnte bislang nur bei winzigen Wiedergabefenstern erreicht werden. Bei einer Messung in einem 1%-Fenster (1% des Displays wird mit einem weißen Viereck bespielt), erreicht der S95B Werte von fast 1.580 nits. Aber erst nach einer „Aufwärmphase“ von rund 30 Sekunden. Zudem fällt der Wert schnell wieder ab und pendelt sich auf immer noch gute 1.050 nits ein.

Noch mal zum Verständnis: Auf einem 65 Zoll QD-OLED-TV, der eine Fläche von 1.14 m² besitzt, kann die maximale Helligkeit gerade einmal auf einem Feld erreicht werden, dass in etwa 10cm x 10cm misst. In 99.99% der dargestellten HDR-Inhalte, wird dieser scheinbare Helligkeitsvorteil, der wohl sowieso nur wenige Sekunden gehalten werden kann, nicht zutragen kommen. Also nur ein Marketing-Wert ohne Wert. Übrigens, in einem 10%-Fenster, welches in Tests auch dazu hergenommen wird, um die Bildqualität von TV-Geräten zu bewerten, sinkt der Wert schnell auf WRGB-OLED-Niveau ab und erreicht nur noch um die 800 nits.

QD-OLED: Übersaturierte Farben statt echtem Helligkeitsvorteil

Besitzt der QD-OLED-TV von Samsung einen echten Helligkeitsvorteil, würde sich dieser unter anderem in den Spitzenlichtern der Farben widerspiegeln. Wo ein WRGB-OLED schwächelt und über hohe Farbhelligkeiten hinweg immer nur die gleiche Farbe darstellen kann (Verlust von Details in Spitzenlichtern) sollte der S95B glänzen und die Details erhalten und darstellen können. Vincent hat sich einmal die PQ EOTF-Kurve des S95B in einem 10%-Fenster angesehen. 10% sind eine Größe, die von den meisten Testern genutzt wird, um die Qualität eines Displays objektiv bewerten zu können. Wir sehen auf der linken Seite der nachfolgenden Abbildung, dass die EOTF-Kurve wirklich mustergültig ist. Gemessen wurde in HDR (Filmmaker Modus). Kleinere Anpassungen könnten den kleinen „Knick“ im unteren Bereich sicherlich ausmerzen (Details in dunklen Bildbereichen), aber ansonsten perfekt. Leider zeigt der TV bei allen anderen Messgrößen ganz andere Werte (rechte Seite):

Messung der PQ EOTF-Kurve im HDR-Modus (Filmmaker Mode) am S95B QD-OLED-TV von Samsung
Messung der PQ EOTF-Kurve im HDR-Modus (Filmmaker Mode) am S95B QD-OLED-TV von Samsung || Bild: Vincent Teoh

Die Farben werden, hauptsächlich bei den Mitteltönen, übersaturiert dargestellt (graue Linie liegt über er optimalen EOTF-Linie in Gelb). Das schmeichelt vielleicht dem menschlichen Auge, Kunden, die sich den S95B jedoch wegen seines Helligkeitsvorteils gekauft haben, werden hier womöglich an der Nase herumgeführt. Denn der TV liefert keine scheinbar bessere Farbdarstellung durch seine erhöhte Helligkeitsausbeute, sondern das gesamte Bild wirkt überzogen, wie bei einem schlecht eingestellten Bildmodus (kann sich noch jemand an die frühen Bildmodi „Dynamisch“ oder „Fußball“ an Samsungs Smart TVs erinnern? Gruselig!). Mit einer Anpassung via Firmware, bzw. mit einer manuellen Kalibrierung, lässt sich die EOTF-Kurve sicherlich optimieren. Doch zeigt der Samsung S95B in der Messung und subjektiv dann noch einen Vorteil gegenüber einem neuen LG OLED TV der C2 oder G2-Modellreihe?

Messungen der Fargenauigkeit im HDR-Modus am Samsung S95B QD-OLED-TV
Messungen der Farbgenauigkeit im HDR-Modus am Samsung S95B QD-OLED-TV || Bild: Vincent Teoh

Übrigens, diese Beobachtung konnte auch mit einer Messung der Farbgenauigkeit im HDR-Modus (Filmmaker Mode) untermauert werden. In der oberen Abbildung sehen wir bei der Messung im 10% Fenster (links) Out-of-the-Box hervorragende Werte für die Primärfarben Rot, Grün und Blau sowie für Gelb, Magenta und Cyan. Sobald das Messfenster verändert wird, egal ob 1% oder 9% werden die Mitteltöne deutlich angehoben. Grün und Rot sind in den Mitteltönen weit von den optimalen Werten entfernt.

Versehen oder Vorsatz?

Vielleicht handelt es sich hierbei nur um ein Missverständnis, zumindest möchten wir daran glauben. Samsung konnte mit der OLED-Technologie für großflächige TV-Bildschirme nur wenige Erfahrungen sammeln. Die ersten Gehversuche 2013 mit dem S9C curved OLED TV zählen wir einfach nicht mit, ok? Die oben aufgelisteten „Ungenauigkeiten“ bei den Messungen des Referenz-Anwärters, hinterlassen aber auf jeden Fall einen faden Beigeschmack. Wir hoffen, dass Samsung auf die Kritik reagiert und entsprechende Anpassungen an der Ansteuerung des Displays vornimmt, was über Firmware-Updates kein Problem darstellen sollte. Ansonsten muss man doch davon ausgehen, dass die TV-Geräte der S95B-Serie insoweit präpariert wurden, damit sie bei professionellen Tests eine gute Figur machen. Auch subjektiv, im Vergleich mit einem regulären WRGB-OLED-TV, dürfte der Samsung QD-OLED-TV ein helleres, scheinbar überlegenes Bild abliefern, was sich letztlich nur als Übersättigung herausstellt.

Wir freuen uns immer über technische Neuerungen, die uns näher in Richtung „perfektes Display“ bringen. Und Samsungs QD-OLED-Technologie hat auf jeden Fall Potenzial. Allein durch die integrierte Anti-Reflexions-Beschichtung lassen sich TV-Geräte und Gaming-Monitore viel besser in helleren Umgebungen nutzen. Und womöglich ergeben sich auch bei der Langlebigkeit noch Vorteile gegenüber einem OLED-TV, wobei wir gestehen müssen, dass negative Effekte wie Burn-In oder Helligkeitsverlust heutzutage nur noch in Ausnahmesituationen – sprich falscher Nutzung – auftreten. Bleibt zu hoffen, dass etablierte TV-Tester dieses „Fehlverhalten“ nicht übersehen und entsprechend bewerten.

Zuletzt aktualisiert am 12. Dezember 2024 um 12:02 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.
Zuletzt aktualisiert am 21. Dezember 2024 um 00:52 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

 

Dominic Jahn
Dominic Jahn
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18 Kommentare
  1. Habe mir das Video von Vincent angeschaut. Wenn ich das richtig verstehe, scheint bei den üblichen Testpattern-Größen (1,2,5,10,20,50 und 100%) der Fernseher akkurat zu sein (was Helligkeit und Sättigung angeht). Bei Testpattern, die außerhalb der Norm sind (z.B. 9% oder 17%) zeigt der Fernseher das Testpattern zu hell und übersättigt an, was man vor allem in realem Content sieht.

    Samsung hat das mit der Übersättigung und dem Nicht-Einhalten der EOTF-Standards schon in der Vergangenheit gemacht. Aber damals konnte man das auch mit den üblichen Testpattern-Größen nachweisen.
    Samsung war also jetzt clever und hat das übliche Review-System ausgetrickst um Kunden zu täuschen.

    Natürlich darf jeder Kunde kaufen was er will. Und wenn man auf inakkurate Darstellung von Content steht (zu knallige Farben), dann kann man hier getrost zuschlagen. Ich würde aber noch auf den A95k von SONY warten. Sony hat in der Vergangenheit immer versucht, die Video-Standards einzuhalten. Und nur so können wir wirklich abschätzen, welche Vorteile QD-OLED gegenüber klassischem WRGB-OLED hat.

  2. Für mich der allerbeste Punkt bei QD-Oled ist allerdings die Homogenität der Panels.
    Alle Besitzer (bis jetzt zumindest) berichten von beinahe perfekten Panels, ohne Banding, Vignettierung, oder Pinkstich.
    Das alleine ist ein riesiger Fortschritt in der Oled- Produktion! Ich hatte mehrere Oled-Fernseher, Smartphones und Laptops. Ich hatte jeweils alle 2-3 Mal austauschen lassen in der Hoffnung, ein gutes Panel zu erwischen. Schliesslich habe ich aber immer aufgegeben und versucht mich darüber zu freuen, was ich habe denn ein perfektes Panel bei WOled zu erwischen, ist wohl schwieriger als ein Einhorn einzufangen 😀

  3. Der grundlegende Unterschied der QD-Oled Technlogie gegenüber WOled ist nicht die maximale Helligkeit (auch wenn diese signifikant höher ist als bei den aktuellen Oleds), sondern die hellere Farbwiedergabe, sprich das Farbvolumen das dargestellt werden kann.
    Ja, die maximale Helligkeit bei weissem Licht (welches bei WOled Panels hauptsächlich durch das weisse Subpixel erzeugt wird) macht in vielen Filmen nicht so einen riesigen Unterscheid, weil viele Filme gar nicht erst mit einer so hohen Helligkeit gemastert wurden aber das grössere Farbvolumen macht hier den Unterschied aus. Beim QD-Panel braucht es kein weisses Subpixel, welches die Helligkeit künstlich durch weisses Licht erhöht, sondern die Helligkeit wird nur mit den RGB- Subpixeln erzeugt (eigentlich blaue Oled Pixel, welche durch einen RGQ Quantum-Dot Filter strahlen).
    Das führt dazu, dass bei konventionellen Oleds die Farben nur sehr dunkel wiedergegeben werden können, die maximale (Farbhelligkeit) liegt bei ca 300- 350 nits für grün, bei rot und blau ist es sogar noch wesentlich tiefer. Blau ist unter 100 nits soweit ich weiss…
    Das bedeutet, die Helligkeit, welche diese Werte übersteigt, wird mit dem weissen Subpixel erreicht – ist also weisses Licht und nicht farbiges Licht. Man kann sich das so vorstellen: wenn die Sonne auf eine Pflanze scheint, dann ergibt die Reflexion auf der Pflanze für unser Auge ein sehr helles und intensives Grün und nicht weisses Licht wie von einer Lampe. Diese Werte sind bei QD-Oled nach ersten Messungen rund 3 mal höher, das macht einen massiven Unterschied aus, wenn man gutes HDR-Material abspielt.

    Ausserdem bringt die gesteigerte „klassische“ Helligkeit bei Szenen mit sehr hellem APL durchaus einen Unterschied. Sprich bei hellen Szenen wo ein grosser Teil des Bildschirms eine hohe Helligkeit aufweisen hat das QD-Panel massiv mehr Power und vermag die Szene näher an der Referenzhelligkeit darzustellen.

    Ja, Samsung hat ein wenig geschummelt, in dem sie die Mitten ein wenig in der Helligkeit boosten um mehr „Pop“ zu erreichen. Das konnte man allerdings bei Samsung erwarten, dass haben sie in ihren QLED Modellen auch schon immer gemacht. Wer ein neutraleres Bild möchte, sollte sich den Sony A95K anschauen. Das schmälert allerdings die Potenz dieser neuen Technologie nicht! Es ist eine massive Steigerung zu WOled und vereint das aktuell Beste der zwei Welten – (beinahe) die Helligkeit von LEDs mit dem perfekten Kontrast von Oled.

    • Wenn ich mir aber die bisherigen Messungen ansehe,erkenne ich da aber keinen Signifikanten Unterschied zum C2/G2.. der vorhandene Unterschied wird wahrscheinlich von den meisten Menschen noch nicht einmal gesehen.

      • Es ist aktuell noch schwierig zu sagen, weil erste jemand Messungen veröffentlicht hat und zwar Classy-Tech, welcher einen Youtube Kanal hat und ein Kalibrierer ist, im AVSForum.
        Seine Messungen sind allerdings sehr beeindruckend. Wie gesagt nicht in Bezug auf die maixmale Helligkeit mit weissem Licht aber die Farben können ca. drei mal so hell dargestellt werden wie beim C1, den er ebenfalls besitzt und gemessen hat.

      • Nachtrag: Ich kann es zwar nicht Bestimmtheit sagen, da ich den S95B nicht selbst gesehen habe aber es sind jedenfalls alle, die ihn bereits besitzen/gesehen haben völlig von den Socken.
        Klar, ein wenig wird da auch Samsungs „Schummelei“ mitspielen aber dass das Panel überhaupt zu diesem Schummler (sprich eher wie ein heller QLED auszusehen) fähig ist ist definitiv beeindrucken. Zu sagen, dass der Unterschied von den meisten Menschen nicht wahrgenommen wird, ist aber wohl falsch, da jeder der den TV gesehen hat, sagt es sei eine riesige Verbesserung im Vergleich mit aktuellen Oleds…
        Wenn überhaupt kann man sagen, dass der Unterschied, wenn der TV korrekt kalibriert ist und man nicht das beste HDR-Material hat, eher klein seine könnte… obwohl die Tester den S95B auch für SDR sehr loben.

  4. Ich gespannt, wie sich das Panel-Gleiche-Sony-Modell dagegen verhält.
    Sehe das Ganze aber trotzdem eher mit einem realistischen Auge und die meisten Herstellerangaben beziehen sich auf Sondersituationen oder andere Fake-Test-Umgebungen. In allen Bereichen wird „geschönt“ oder sogar geschummelt (in diesem Zusammenhang, beste Grüße nach Wolfsburg und Co.). Vertrauen ist gut, Kontrolle wie immer besser.
    Allzu große Erwartungen an diesen Panel-Typ hatte ich sowieso nicht.

  5. Bei den Spitzenhelligkeiten tricksen doch alle Hersteller. So ist es doch gang und gäbe, dass viele TVs in der Lage sind 10 % Windows zu erkennen und dort dann noch etwas heller zu werden (Mittlerweile wird auch immer gerne noch das 25 % Window ebenfalls stärker geboostet). Man werfe einfach mal einen Blick in die Review vom LG Nano 90 bei Rtings.

    Peak 2% Window: 570 cd/m²
    Peak 10% Window: 1,151 cd/m²
    Peak 25% Window: 915 cd/m²
    Peak 50% Window: 558 cd/m²
    Real Scene Highlight: 545 cd/m²

    Dann kommt noch dazu, dass die Hersteller ihre Angaben eigentlich immer auf Basis vom „Lebhaftmodus“ machen, der eben alles andere als neutral ist. Damit will ich natürlich nicht sagen, dass die Vorgehensweise deswegen okay ist. Aber man muss halt aufpassen, dass man hier nicht nur Samsung dafür kritisiert.

    Was die Farben angeht weiß ich nicht mal, ob ich Samsung hier nun einen einen wirklichen Vorwurf machen soll. Samsung ist ja nun auch bekannt für ihr buntes Bild. Und das ist halt das, was viele Samsung-Kunden auch erwarten. Da sollte man eher den ganzen Möchtegern-YouTubern einen Vorwurf machen, die die tollen Farben anpreisen, ohne auch nur annähernd das technische Verständnis haben. Aber das ist ja unterm Strich auch jedes Jahr so, dass zu dieser Zeit irgendwelche Clickbaiter ihre Geschütze aufstellen und ohne Sinn und Verstand ihren „TV-Content“ rausfeuern.

    • Jeder Hersteller möchte sein Gerät gut dastehen lassen.. finde ich auch soweit legitim, allerdings sollten sich die Werte bestätigen ist es in diesem Fall schon recht extrem und nicht mehr im üblichen Rahmen. Das Gerät ist deswegen keineswegs schlecht, aber auch nicht besser als das der anderen Hersteller und dann sind es Details wie die Dolby Vision Unterstützung oder der Preis der letzten Endes über den Erfolg oder Misserfolg entscheidet.

      • Im Vergleich zu den anderen Herstellern finde ich es in Sachen Spitzenhelligkeit wie gesagt nicht so extrem. Dass es überhaupt gemacht wird ist halt gründsätzlich zu kritisieren. Also Kunde muss man sich aber (leider) ja schon darauf einstellen.

        Was aber die Farben angeht kann ich mich bspw. nicht dran erinnern, dass Samsung damit wirbt, dass ihre TVs sich mit Referenzmonitoren messen können. Die hatten da soweit ich weiß noch nie den Anspruch, dass sie eben ein akkurates Bild haben. Insbesondere seit es HDR gibt, haben die eigentlich alles für ein möglichst helles Bild gemacht. Finde ich auch nicht mal grundsätzlich schlecht, dass solche Hersteller diesbezüglich ihre eigene Bildabstimmung haben.

        • Der Filmmaker Modus ist ja doch ein kleines Commitment eine korrekte Farbdarstellung und EOTF-Kurve abzubilden, was der TV ja in einem 10% Fenster Out-of-the-Box sehr gut macht. Aber in allen anderen Fenstergrößen ist diese extreme Übersteuerung zu sehen. Das ist ja genau die Sache, die einen stutzig macht. Es wäre ja kein Problem, wenn Samsung/Sony mit ihren QD-OLED Fernsehern „nur“ die Werte eines LG C2/G2 erreichen, bieten die Geräte mit der Anti-Reflexionsbeschichtung in meiner Auffassung immer noch einen Vorteil gegenüber der WRGB-Liga. Man muss Samsung ja keinen Bärendienst erweisen und diese Entdeckungen unkommentiert lassen. Am Ende heißt es, wir sind „Samsung-/Sony-Fanboys“. Wir wollen einfach eine transparente und objektive Bewertung der TV-Geräte. Erste Tests von Fachmagazinen zum S95B sollten im Mai erscheinen… mal sehen, was die schreiben.

          • Ich stimmt dir da auch absolut zu. Für den Filmmaker Modus könnte man das wirklich erwarten. Eventuell ist es ja ein Bug, da es ja im 10 % zu gehen scheint. Ist in der heutigen Zeit ja leider auch nichts besonderes, dass Produkte unfertig auf den Markt kommen. Ich bin auch absolut dafür, dass solche Sachen eben erwähnt werden.

    • Samsungs Bildmodi haben sich in den letzten Jahren merklich gebessert. Der Film oder Filmmaker Bildmodus war in den letzten Jahren wirklich eine optimale Basis für die professionelle Kalibrierung. Weit weg vom damaligen „Dynamisch“ oder „Fußball-Modus“. Das war ja wirklich Augenkrebs. Im Endeffekt bieten so ziemlich alle Hersteller Bildmodi an, der sehr nah an ein kalibriertes Bild herankommt. Der 0815-Nutzer wird diesen aber womöglich nicht nutzen, da die anderen Bildmodi „mehr leuchten“ was dem menschlichen Gehirn eher schmeichelt.

  6. Interessant, habe mir schon gedacht.. das die angegebenen Werte mehr Marketing als Realität sind. Bin gespannt zu welchem Ergebnis andere Tests kommen, zumindest ist für mich kein Grund ersichtlich von einem LG OLED umzusteigen und wenn man dann die aktuellen Preise berücksichtigt verliert das Ding ganz schnell an Reiz.

    • Die 2022 LG OLEDs sind preislich aber auch weit weg von attraktiv, höchstens wenn man die 2021er heranzieht, aber wenn schon dann nimmt man denselben Jahrgang als Grundlage, sonst bekommt man nur ein verzerrtes P/L
      Zudem ist es ja bei Samsung keine Seltenheit gerade im ersten halben ja bei den Firmwareupdates bildlich noch etwas anzupassen.

      Bei Test des G2 hat rtings auch so einige Schachstellen offenbart, die eigentlich nicht sein sollten. Mal sehen wie da der C2 abschneidet (Test sollte in den nächsten 1-2 Tagen frei öffentlich einsehbar sein)

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