Samsung wollte eigentlich einen eigenen QD-OLED-TV veröffentlichen. Dessen Erscheinen wird sich aber aktuell wohl aufgrund interner Streitigkeiten verzögern.
So gibt es laut südkoreanischen Medien Konflikte zwischen Samsung Visual Display, der TV-Abteilung des Unternehmens, und Samsung Display. Letztere entwickeln und fertigen Display-Panels. Demnach konnte man bisher keine Übereinkunft zu den Preisen der QD-OLEDs erzielen, welche Samsung Visual Display an Samsung Display zahlen müsste. Eigentlich sollte ein eigener QD-OLED-Fernseher von Samsung Mitte 2022 erscheinen. Das könnte sich durch den Zwist nun jedoch verzögern.
Offenbar argumentiert Samsung Visual Display, dass man lediglich Preise zahlen werde, die vergleichbar zu jenen seien, welche LG Display für seine W-OLED ausrufe. Das sei für Samsung Display wiederum vollkommen inakzeptabel und unrealistisch. So ist bekannt, dass die QD-OLEDs wesentlich teurer in der Fertigung sind und auch noch eine verhältnismäßig geringe Ausbeute erzielen.
Daher ist bisher auch Sony der einzige Hersteller, der mit dem Bravia XR A95K tatsächlich einen QD-OLED-TV vorgestellt hat. Samsung ist noch nicht weiter vorangeschritten. So sollen die internen Zankereien um die Preise bereits seit Ende 2021 laufen und bisher zu keinem Ergebnis kommen. Beide Seiten stecken jetzt quasi in einer Zwickmühle.
Samsung Display braucht Samsung Visual Display als Kunden
Denn Samsung Display hat massiv in die QD-OLED investiert. Einerseits will man sie natürlich nicht mit Verlust verkaufen, andererseits ist man auf Samsung Visual Display als Kunden angewiesen. Einschreiten könnte eventuell Lee Jae-Yong, der Vize-Vorsitzende vn Samsung Electronics. Er gilt als Verfechter der QD-OLED-Technologie und könnte eventuell ein Machtwort sprechen, um Samsung Visual Display und Samsung Display zu einer Einigung zu drängen. Warten wir es einmal ab.
Die Frage ist halt ob Samsung noch genug Platz hat für eine zweite Highend Plattform Micro led als bessere Technik soll ja da auch noch reinpassen. Bis dahin kann man erst einmal teuer an Sony verkaufen, die dann auch die Preise dafür aufrufen können.
Idioten.
Klingt nach: „Die Bilanz welchen Tochternehmens des Samsung-Konzerns soll besser aussehen?“
Auch gut möglich.