Sharp hat auf der CEATEC Messe den weltweit ersten Satellitenreceiver für den Empfang von 8K Übertragungen vorgestellt. Japan möchte bis zu den Olympischen Sommerspielen in Tokio einen Regelbetrieb für 8K-Fernsehern auf die Beine stellen.
8K oder Super Hi-Vision hat die vierfache Ultra HD Auflösung also 7.680 x 4.320 Bildpunkte und bietet ein unglaublich detailreiches Seherlebnis. Damit der positive Effekt der über 33 Millionen Bildpunkte vom menschlichen Auge auch wahrgenommen werden können benötigt es TV-Geräte die weit über die geläufigen Größen von 40 bis 65-Zoll hinausgehen. Über diese Probleme scheint man sich in Japan keine Gedanken zu machen. Die Devise heißt „nach vorne Entwickeln“ und so arbeitet die japanische Sendeanstalt NHK bereits seit Jahren auf einen 8K-Regelbetrieb hin. Sharp liefert mit seinem 8K-Receiver die Möglichkeit Super Hi-Vision Inhalte auf kompatiblen 8K Fernsehern wiederzugeben. Dabei erinnert die Set-Top-Box eher an einen High-End-AV-Receiver oder eine Komponente die in einem digitalen Kino zum Einsatz kommen könnte.
Mamutaufgabe für Hersteller
Mit dem 8K Receiver meistert man eine weitere Hürde auf dem Weg Live-Übertragungen in 8K zu ermöglichen. Entwickler von Kameras, Empfangsgeräten und Sendeanstalten stehen vor einer Mammutaufgabe. Die unglaublichen Datenmengen die bei einer 8K-Produktion entstehen müssen in Echtzeit verarbeitet werden und dann über die bestehenden Übertragungswege ihren Weg in die Wohnzimmer der Zuschauer finden. Dabei sind nicht nur die reinen Bilddaten ein Problem, zum einnehmenden Super Hi-Vision soll ein 3D-Sound mit bis zu 22.2-Kanälen gehören.
8K in Deutschland kein Thema
In Deutschland muss man sich über die Einführung von 8K bislang keine Gedanken machen. Die Auflösung ist im Ultra HD Standard verankert, es ist aber keine Einführung des erweiterten Formates geplant. Auch die Preise und für die ersten 8K Fernseher sowie für kompatible Receiver machen Super Hi-Vision für den deutschen Entertainment-Markt uninteressant.