Hollywood Studios, TV-Hersteller und Produzenten von Ultra HD Inhalten haben sich zur UHD Allianz zusammengeschlossen um einen einheitlichen Qualitätsstandard sicherzustellen. Auch die gebündelte Kommunikation Richtung Kunde ist der „UHD Alliance“ natürlich besonders wichtig.
Ultra HD hat wie die meisten neuen Standards einen holprigen Start hinter sich. Probleme kommen immer dann auf, wenn der Standard noch finalisiert ist, aber Hersteller bereits erste Geräte auf den Markt bringen um so viele Marktanteile wie möglich zu sichern. Zu spüren bekommt das vor allem der Kunde, unausgereifte Produkte, fehlende Inhalte und schlechte Kommunikation rücken „Ultra HD“ nicht in ein positives Licht. Das soll sich in Zukunft ändern. TV-Hersteller wie LG, Samsung, Sony Panasonic, die Content-Produzenten 20th Century Fox, Warner Bros und Netflix oder die Dolby Laboratories haben es sich auf die Fahne geschrieben einen einheitlichen Qualitätsstandard für Ultra HD zu definieren.
Fokus liegt auf neuen Anforderungen
So soll zukünftig nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen, wie es in den letzten Monaten der Fall war, sondern an einem Strang gezogen werden. Vor allem die neuen Ultra HD Anforderungen wie HDR (High Dynamic Range), 3D Audio und ein größerer Farbumfang mit 10 oder gar 14 Bit Farbtiefe sind jetzt Themen die die Allianz beschäftigen. Immer natürlich um das Wohl des Kunden bedacht. Für die korrekte Kommunikation nach außen wäre es sicherlich schon einmal gut gewesen, die gebräuchliche Bezeichnung „Ultra HD“ zu wählen anstatt die nicht so bekannte Abkürzung „UHD“, doch das nur am Rande.
Die Parteien der UHD Allianz sehen sich in der Lage, den Ultra HD Standard auf eigene Faust und ohne die üblichen Gremien (wie z.B. die Digital Europe) zu definieren, schließlich hat man mit den täglichen Geschäften direkt mit der Materie „Ultra HD“ zu tun. Dabei wird darauf geachtet, das die komplette Kette von der Produktion über Distribution bis zur Wiedergabe am TV-Gerät den Qualitätsstandards der UHD Allianz genügen.
Das ist die UHD Allianz:
„Die UHD Allianz ist eine weltweiter Zusammenschluss führender Filmstudios, TV-Hersteller, Content- und Postproduzenten sowie Technologie-Unternehmen die das Ziel haben einen einheitlichen Maßstab für Premium UHD Platformen zu schaffen, von Geräten über Inhalte inkl. Features der nächsten Generation wie 4K Auflösung, High Dynamic Range, Wide Color Gamut, High Frame Rate und 3D Audio. Die Gruppe besteht aus DIRECTV, Dolby Laboratories, LG Electronics Inc., Netflix, Panasonic Corporation, Samsung Electronics Co., Ltd., Sharp Corporation, Sony Visual Product Inc., Technicolor, The Walt Disney Studios, Twentieth Century Fox und Warner Bros. Entertainment.“
Via: Samsung.com
Hallo, Herr Jahn,
mit „unausgereifte Produkte, fehlende Inhalte und schlechte Kommunikation“ haben Sie m.E. völlig Recht, aber Ihr schnodderiger Ton im Artikel zur „UHD Alliance“ wäre nur dann gerechtfertigt, wenn Sie selbst die Fakten besser darstellen könnten. Zitat: „…und ein größerer Farbumfang mit 10 oder gar 14 Bit Farbtiefe sind jetzt Themen…“
Unter größerem Farbumfang versteht man den „Wide Color Gamut“, d.h. intensivere Grundfarben jenseits von Rec.709.
Die empfohlene erhöhte Farbtiefe gegenüber Rec.709 (8 Bit) liegt bei 10- oder 12-Bit-Quantisierung pro Grundfarbe und ist eine Voraussetzung für die saubere Abbildung des HDR (High Dynamic Range), damit der größere Kontrastumfang nicht durch Abstufungen in Farbverläufen (Banding) ad absurdum geführt wird…
Der erste Kommentator sieht das Problem schon richtig – die aktuell ausgestrahlten UHD-Demo-Videos auf Astra haben alle 50 Bilder pro Sekunde und 10-Bit-Farbtiefe, und es gibt bisher kaum Wiedergabegeräte, die das entsprechend verarbeiten können! Ich warte zumindest die IFA 2015 ab…
ich habe mir schon einen 10bit Monitor rausgesucht, den ich in einem halben Jahr kaufen wollte, allerdings 10bit. sollte ich dann wohl noch länger warten?!