4K-Gaming am PC: Endlich tun sich AMD, Intel, Microsoft und Nvidia zusammen

Aktuelle PC-Spiele sind meist auf Upscaling angewiesen, um mit allen Effekten in 4K-Auflösung zu laufen. Endlich arbeiten an diesem Punkt AMD, Intel und Nvidia direkt mit Microsoft zusammen.

Spielekonsolen wie die Sony PlayStation 5 und Xbox Series X sind für viele 4K-Enthusiasten aktuell keine Option. Denn das Gros der Spiele wird hochgerechnet und lässt Effekte vermissen, die an potenten Gaming-PCs möglich sind – kombiniert mit höheren Framerates. Das beste Beispiel dafür ist der Titel „Alan Wake 2“, der an aktuellen Gaming-PCs mit Pathtracing quasi eine ganze Technik-Generation Vorsprung vor den Konsolenportierungen hat.

Doch PC-Spieler wissen, dass auch dort nicht alles Gold ist, was glänzt. Um in aktuellen Spielen alle Einstellung auf das Maximum zu setzen und ein 4K-Bild auszugeben, ist ebenfalls oft Upscaling notwendig. Das gilt insbesondere dann, wenn eben Ray-Tracing bzw. das besonders leistungshungrige Pathtracing Verwendung findet. Hier kommen dann die Grafikkartenhersteller alle mit eigenen Lösungen daher.

Nvidia setzt auf Deep Learning Super Sampling (DLSS) und bietet damit technisch die wohl hochwertigste Variante. Sie funktioniert aber auch nur an Nvidia-Grafikkarten. AMD hat FidelityFX Super Resolution (FSR) im Gepäck, während Intel mit Xe Super Sampling (XeSS) überzeugen will. Gemeinsam ist allen Techniken, dass sie ein besonders hochwertiges Upscaling bieten sollen. Für Spieler ergeben sich aber oft Ärgernisse.

Neue Windows-API soll es Entwicklern und Spielern einfacher machen

Denn: Es hängt natürlich immer vom jeweiligen Spiel bzw. den Entwicklern ab, welche Upscaling-Lösungen unterstützt werden. Die Einbindung bedeutet eben auch Mehraufwand. Hier will man nun seitens AMD, Intel, Nvidia und Microsoft mit vereinten Kräften ansetzen. Denn es ist mit DirectSR eine neue API für Windows 11 geplant. Diese wird quasi als Mittelsmann agieren. Entwickler müssen dann also nicht mehr separat DLSS und Co. einbeziehen, sondern es reicht, wenn die DirectSR implementieren.

Bei der Entwicklung würde das den Aufwand reduzieren. Obendrein könnten Gamer damit rechnen, dass mehr und mehr PC-Spiele einfach alle Upscaling-Lösungen unterstützen. Das wäre eine feine Sache. Bis DirectSR aktiv in Windows 11 eingebunden wird, dürfte aber noch etwas Zeit vergehen. Wir freuen uns jedenfalls sehr über diese Ankündigung.

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QuelleMicrosoft
André Westphal
André Westphal
Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller.
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8 Kommentare
  1. Oh Junge hier wird aber mal wieder kräftig ausgeteilt. Sicherlich kann keine PS5 mit einer 1000 Euro Grafikarte in Sachen Raytracing mithalten aber von einer Technikgeneration Vorsprung zu sprechen ist ja wohl übertrieben. Ihr sagt es ja selbst, Alan Wake 2 läuft auch auf den meisten PCs nicht mit nativer 4K Auflösung, da kommt DLSS oder FSR Upscaling zum Einsatz, insbesondere wenn auch Raytracing Optionen wie z.B. Pathtracing genutzt werden. Grundsätzlich kann eine PS5 oder Xbox Serie alles was ein PC kann, das zeigen gut optimierte Spiele wie Spiderman 2. Nur mangelt es an Rechenleistung für native 4K@60 Darstellung oder aufwändiges Pathtracing. Aber das könnte sich mit der PS5 Pro ja vielleicht bald ändern.

    • Also im Falle von „Alan Wake 2“ ist es schon so, dass das Spiel mit Pathtracing so gut aussieht, dass kein Konsolenspiel ansatzweise mithalten könnte – da sieht die Konsolenportierung eben wirklich eine Generation zurück aus. Das ist als würde man ein PS4- mit einem PS5-Spiel vergleichen. Das ist aus meiner Sicht keinesfalls übertrieben. Ich spiele selbst „Alan Wake 2“ mit einer GeForce RTX 4080 mit maximalen Settings und maximalen Pathtracing im Quality-Modus mit DLSS. Das ist einfach extrem beeindruckend.

      Mittlerweile ist die Konsolen-Hardware im direkten Vergleich mit aktuellen PCs halt sehr leistungsschwach, das ist aber auch normal. Dafür ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut. Schon alleine eine RTX 4080 (Super) kostet mehr als doppelt so viel wie eine PS5 / Xbox Series X und dann fehlen noch Mainboard, RAM, SSD, Prozessor, Netzteil und Gehäuse…

      • Der Punkt ist mehr Leistung ist immer wichtig, macht aber noch lange keinen Generationssprung aus. Ich glaube daher auch nicht, dass die PS5 Pro diesen Next Gen-Sprung machen wird, es wird eine PS5 mit mehr Dampf unter der Haube, nicht mehr und nicht weniger.

        Ich habe Alan Wake 2 übrigens auf dem PC gespielt und zwar mit allem Pimp und Pomp. Aber es läuft beschissen um es mal auf den Punkt zu bringen. Die Bildrate schwankte je nach Level oder Umgebung bei mir zwischen 70 und 20 Bps. Auf der Konsole gibt es da deutlich weniger Probleme und es sieht dabei auch nicht deutlich schlechter aus.

        • Der Aussage kann ich halt so gar nicht zustimmen – die Konsolenversion ist für das, was sie ist gut gemacht, aber grafisch eben sehr, sehr deutlich hinter der PC-Version (mit Pathtracing). Zumal das mit der Bildrate auch für mich nicht nachvollziehbar ist, aber natürlich von der GPU abhängt. Mit einer RTX 4080 und DLSS Quality habe ich da mit der Framerate keine Probleme.

          • Was ist denn das aber wieder für ein Maßstab den du da heranziehst? Eine 4080 ist eine 1000 Euro mit der 4. Generation Raytracing an Bord. Wäre auch traurig, wenn die das nicht halbwegs auf die Reihe bekommen würde. Ein Vergleich mit Konsolen ist da sowas von deplaziert und sinnfrei.

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